Was stimmt da morgen beim Day-Ahead Preis nicht?!
06:00 2,33 EURO / kWh ?!
Die Strombörse hatte massive Probleme und konnte die Preise nicht richtig berechnen.
Leider wird auch mit aktualisieren Daten der Preis nicht neu berechnet. 😕
Wahnsinn, dass ich bei Google nur eine News dazu finde?
ZitatGegenüber dem Fachportal "Montel News" erklärte eine Sprecherin der Epex, man arbeite "an einer eingehenden Analyse des Marktgeschehens, einschließlich einer Analyse des Orderbuchs" und könne zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Einblicke geben.
Montel zitierte einen Experten eines Übertragungsnetzbetreibers, der vom bisher größten Decoupling am europäischen Strommarkt sprach. Es sei noch unklar, was die Entkopplung verursacht habe.
(Montel News ist leider eine Paywall)
edit: aaah Umwege 
Zitat von Spot-Entkopplung führt zu hohen Preisunterschieden (Montel) Die Entkopplung der europäischen Day-Ahead-Strommärkte hat am Dienstag zu enormen Preisunterschieden zwischen den Märkten und Börsen geführt.Alles anzeigenDer deutsche Day-Ahead erreichte an der Epex Spot, die die Auktion wegen technischer Probleme verschieben musste, 492,04 EUR/MWh, das höchste Niveau seit dem 1. September 2022.
Das technische Problem hatte zu einer teilweisen Entkopplung der Epex Spot von der europäischen Marktkopplung geführt.
Die Epex Spot hatte die Orderbücher für die Märkte in Deutschland, Frankreich, Österreich, Belgien, den Niederlanden und Polen in einer Wiederholung bis 14:45 Uhr geöffnet und die Preise um 15:06 Uhr veröffentlicht.
Die Börsen Nord Pool und die österreichische Exaa zeigten für den deutschen Markt in der Grundlast einen Preis von 103,01 EUR/MWh an, was in etwa auf Linie mit den zuvor gehandelten Preisen liegt.
Der österreichische Day-Ahead erreichte an der Epex ebenfalls mit 236,28 EUR/MWh ein deutlich höheres Niveau als an den gekoppelten Börsen mit 95,39 EUR/MWh.
Der französische Markt kam dagegen in der gekoppelten Auktion auf 105,98 EUR/MWh, während an der Epex nur ein Preis von 2,96 EUR/MWh erreicht wurde.
„Wir kennen den wahren Grund der Entkopplung nicht. Wahrscheinlich weiß Epex das selbst noch nicht und es wird eine Untersuchung dazu geben”, sagte ein Experte von einem europäischen Übertragungsnetzbetreiber.
„Ich glaube nicht, dass das jemals in diesem Ausmaß schon passiert ist. Es ist extrem selten eine so starke Entkopplung in so vielen Marktgebieten zu sehen.”
Störung des Handels
„Der Hauptgrund sind die lokalen Auktionen, sodass lokale Überschüsse und Knappheiten die Ergebnisse mitbestimmen”, sagte Jean-Paul Harreman, Direktor von Montel EnAppSys, zum Epex-Ergebnis.
„Deutschland und Österreich würden ansonsten durch Importe in den Zeiten ohne Solar sehr viel niedrigere Preise sehen, da die Solaranlagen die Grundlast der konventionellen Erzeugung aus dem Markt drücken”, sagte er. „Die Preise sind gestiegen, da durch die Entkopplung nicht importiert wurde.”
Zu der Zeit, als Epex Spot die Auktion durchführte, seien Mengen bereits über die anderen Börsen teilweise verkauft worden, sagte ein deutscher Händler. „Deswegen waren die deutschen Preise [an der Epex] extrem hoch und die französischen Preise sehr schwach”, sagte er.
In der nordischen Region lagen unterdessen im Zuge der Entkopplung der Märkte bis zum späten Nachmittag noch gar keine Auktionsergebnisse vor. Die Epex Spot teilte mit, dass diese spätestens bis 20 Uhr veröffentlicht werden sollten.
Der Beitrag von 16:39 Uhr wurde ergänzt um den Kommentar eines Netzbetreiber-Experten.
Russischer Cyberangriff?
Ach komm, bitte keine Alu Hut Theorien.
Russischer Cyberangriff?
Sowas dachte ich auch.
Ui, hab noch mal schnell was nachgeladen bis 0:00 Uhr für 31 Cent. Safety first.
Habe soeben folgende Mail von aWATTar als Warnung und Erklärung erhalten, was ich als Kundenservice sehr gut finde:
Liebe NutzerInnen unseres Hourly Tarifs,
wir wenden uns zu einer etwas außergewöhnlichen Zeit an Sie, um Sie auf ein außergewöhnliches Ereignis aufmerksam zu machen: die gestrige Day-Ahead Auktion an der Strombörse Epexspot für Lieferung heute Mittwoch, den 26.06., hat leider für mehrere Stunden außergewöhnlich hohe Preise ergeben.
Wir empfehlen Ihnen deshalb dringend, am heutigen Mittwoch 26.06.2024 in den folgenden Stunden Bezug aus dem Stromnetz wenn möglich zu vermeiden oder soweit es geht zu reduzieren:
10 bis 12 Uhr mittags und 15 bis 17 Uhr nachmittags
(Maximalpreis von 1,97 € pro kWh von 10 bis 11 Uhr vormittags)
Alle aktuellen Preise sehen Sie wie üblich auf https://www.awattar.at.
Dieser Artikel fasst die bisher bekannt gewordenen Erklärungen aus unserer Sicht gut zusammen. Der Grund für die Verwerfungen ist, dass die Day-Ahead Auktion aufgrund von technischen Problemen an der Börse Epexspot kurzfristig und unerwartet für die einzelnen Länder stattfinden musste anstatt mit einer europaweiten Kopplung wie sonst. Deswegen fehlten die Mengen z.B. aus Frankreich. Die Probleme werden noch genauer analysiert. Laut Experten passiert ein solches Ereignis in dieser Größenordnung zum allerersten Mal.
Wir haben noch keine Erklärung dafür, dass die Seite der ENTSOE-Transparency, von der wir sonst die Börsendaten beziehen (auch für unsere Preisgrafik), auch zum jetzigen Zeitpunkt noch andere, deutlich moderatere Preise anzeigt. Die extremen Preise werden jetzt von unserer Preisgrafik angezeigt, weil sie von Epexspot auf http://www.epexspot.com veröffentlicht wurden. Sie sind aus unserer Sicht mit hoher Wahrscheinlichkeit final. Hourly ist mit Indexierung auf die Epexspot vertraglich verankert.
Mit dieser E-Mail haben Sie hoffentlich noch die Möglichkeit, so gut es geht gegenzusteuern. Wir wünschen gutes Gelingen beim Umgehen dieser Anomalie!
Anders formuliert: Wir haben keine Lust, nach Behebung des Fehlers die Strompreise für den genannten Zeitraum korrekt zu berechnen. Kümmer du dich als Kunde doch bitte selber darum, keine 2€/kWh zahlen zu müssen.
Das nenne ich mal dreist.
aWATTar Deutschland sieht heute so aus:
Seit 0 Uhr quasi über 50ct/kWh, von 6-7 Uhr über 3€/kWh
Und auf den ersten Blick sind die Strom-Mengen-Vorhersagen (obere hängende Balken) mindestens um den Faktor 10 zu klein?!
Interessant, dass es in Österreich quasi umgekehrt aussieht?! Walter
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