Der EV6 im Urlaub

Nach meinen Dienstreiseerfahrungen in den ersten zwei Wochen, die ich das Auto habe, plane ich ja schon hier anders, also ich nutze Schnelllader entlang der Autobahn, ich suche nicht vorrangig nach anderen Ladepunkten in Städten. Das war recht frustrierend, wenn zum Beispiel 3 Punkte angezeigt werden, nur zwei tatsächlich da sind und eine ist von einem Benziner belegt, während an der zweiten geladen wird. Je weiter südlich man kommt, wird das Netz dünner. Südtirol dürfte kein Problem sein. Und ich suche mittlerweile gezielt nach Hotels mit Ladepunkten. Wobei man genau fragen muss. Mein aktuelles Hotel in der Nähe von Heidenheim hat zwar eine schöne Säule mit zwei Ladepunkten, aber die sind seit Monaten nur vorhanden, aber nicht in Betrieb. Ich überlege, ob ich doch noch einen Juice-Booster anschaffe mit ein paar Adaptern, you never know. Ich habe aber festgestellt, dass es besser und deutlich entspannter ist, rechtzeitig an der Autobahn nachzuladen und dafür eine kurze Pause zu machen. Total entspannt, was ja mit dem lautlosen Gleiten schon beginnt, komme ich an, während ich früher, weil es ja der Tank hergibt, viel zu lange Strecken durchgedonnert bin. Entschleunigt auf der Überholspur

Ich kann da nicht viel zu sagen außer, du weißt in welchem SoC Rahmen der EV6 schnell lädt. lass ABRP planen, In der Regel kommst du auch noch "eine Säule weiter" wenn du sagst mit 10-15% SoC laden. Außer du bist so ein 150+kmh in den Urlaub Fahrer.

Ich hab vor einiger Zeit mal mit dem "SoC an Säule" und Geschwindigkeiten die gefahren werden sollen gespielt. Mit diesem Resultat.

edit: Volker wie sind wir eigentlich beide beim gleichen Avatar gelandet? Was setzt du als Reisegeschwindigkeit an?

Zitat von koaschten

Ich kann da nicht viel zu sagen außer, du weißt in welchem SoC Rahmen der EV6 schnell lädt. lass ABRP planen, In der Regel kommst du auch noch "eine Säule weiter" wenn du sagst mit 10-15% SoC laden. Außer du bist so ein 150+kmh in den Urlaub Fahrer.

Ich hab vor einiger Zeit mal mit dem "SoC an Säule" und Geschwindigkeiten die gefahren werden sollen gespielt. Mit diesem Resultat.

edit: Volker wie sind wir eigentlich beide beim gleichen Avatar gelandet? Was setzt du als Reisegeschwindigkeit an?

Na der Avatar….ist doch klar! Wenn man schon das bestellte Auto als Werbefoto präsentiert bekommt

Ich fahre fast dauernd in Eco, da hat der GT die gleiche Performance wie mein C300 oder der BMW 535D vorher, also ein ganz entspanntes Fahren, auf der Autobahn meist 120-130, wann ist schon mal mehr drin bei der Verkehrsdichte hier. Der Verbrauch hat sich bei um die 22kwh eingependelt, sollte im Sommer also sogar noch niedriger aussehen. Die Fahrt von zu Hause nach Heidenheim ist je nach freier Streckenalternative um die 250km, es reicht also nicht mit einer Ladung hin und zurück. Da aber ja Ionity recht günstig ist, gibt es eine Pipipause hin und eine zurück.

Bist aber früh dran.

Wie dem auch sei, als Alternative zu ABRP, wirf mal einen Blick auf PUMP.

Zu den anderen Fragen, kommt noch eine Gegenfrage: Seid ihr zu zweit oder mit Kids? Bei letzterem sind allfällige Wartezeiten an Ladern eigentlich nicht der grosse Stress. Kids müssen ja eh mal etwas länger raus gelassen werden.

Ich denke in erster Linie hilft wie bei Verbrenner auch, mal als erstes die richtige Einstellung (sprich der Urlaub beginnt bereits beim Fahren). Wenn du an Ladesäulen warten musst, hilft reden. Sprich die Leute mal fragen wie so der Ladestand ist usw. Was dieses Jahr eher ein Ding wird, dass auch neue Fahrer dabei sind welche sich mit dem Thema Lade-nettiquette nicht beschäftigt haben oder wollen. Sprich Laden nur bis 80%, etc

Mit Family wird das Auto ja durchaus mal auf einen selbst warten müssen, statt anders herum. Heisst dann aber für mich auch, wenn ich sehe es ist viel los auch mal fix zum Auto und die Säule wieder frei geben. Gehört sich dann ja auch so.

Was immer hilft ist auch ein Blick wie das mit dem Laden am Zielort aussieht, wenn am Hotel/ Ferienhaus keine Wallbox da ist. Wir fahren dieses Jahr z.B. in die Niederlande mit Fahrradträger auf der AHK und haben am Ferienhaus selbst keine Wallbox (sofern der die nicht noch installiert bis August). Aber hab vorher mal nachgeschaut und die Niederlande sind ja voll das Lade-Mekka. Heisst im Umkreis von 10km hab ich 2x11kw Lader aber im Dorf selbst dutzende weitere. Auf den Wegen zu möglichen Ausflugszielen, welche mit Fahrrad zu weit sind, ist auf den Autobahnen sowieso tausend und ein HPC.
Soll heissen wenn man mal in einer Stadt mit dem Auto am AC Punkt abstellen kann, wird das Auto mal voll gemacht und gut. Auf den Autobahnwegen, lädt man dann mal fix bis 80% (ist ja im Sommer ohne Probleme in 18 Minuten erledigt, 800V sei dank).

Warum jetzt das ganze lieber mit PUMP statt onboard Navi? So lang da nicht da Update kommt mit Ladeplanung, hab ich in Pump stets aktuelle Karten bzw Ladestandorte drin. Einschliesslich Infos wenn die zB nur zu bestimmten Uhrzeiten offen sind, Echtzeitbelegung etc.

Aber ja bevor wieder einige "schimpfen" natürlich kann man als erfahrener EV Fahrer auch mit dem Onboard System leben und navigieren. Ist mir halt nur zu doof während der Fahrt am Navi rumzuspielen.

Eigentlich musst du dir sonst halt nur noch Gedanken machen, welche Ladetarife du buchst und nutzen willst und ob es allfällig eine Notfallkarte braucht für Ladepunkte die aus irgendwelchen Gründen mit den Standardkarte nicht laufen wollen. Soll ja vorkommen. xD

Zitat von Iwiesix

Meine momentan größte Sorge sind hoffnungslos überlaufene Ladestationen an Autobahnen während der Saison (siehe Zulassungszahlen von E-Autos 2022).

Mal ein längerer Stopp zwischendurch ist ja kein Akt, aber nicht, dass dies zum Angstthema wird?

Ich glaub hier spielen einige Dinge eine Rolle.

Zum einen die Richtungen in die die Leute dieses Jahr unterwegs sind. Und der Anbieter.

Ionity könnte voll werden, je nach Standort hat es da nur 4-6 Ladepunkte (vereinzelt im Ausland schon 12). Da kann es stossweise voll werden.

Da lohnt es sich dann eher mal EnBW Parks, Fastned und co anzufahren. Sind dann oft nicht ganz direkt an der Autobahn aber dafür hat es dann zumindest pro Säule wenigstens 2 Anschlüsse (Geschwindigkeitsteilung hin oder her). Ist dann sicher angenehmer als auf "langsam" Ladende vor einem zu warten. Hier hat Pump zB ja auch Echtzeitbelegung dabei.

Und bei EnbW, Fastned und co, steht man im Regenfall dann wenigstens unter einem Dach. Oder bei starker Hitze ist das auch nicht verkehrt.

Auf der anderen Seite hat es auch was gutes, dass einige Ladepunkte voll sind. Wenn die Auslastung sehr hoch ist, ist das immer ein Zeichen für den Anbieter da auszubauen. Macht der dann eher als an Standorten wo nix los ist.

Im Endeffekt hatte ich das letztes Jahr aber z.B. auch mit dem Verbrenner. Da waren dann diverse Raststätten und die Tanksäulen überlaufen. Da wartest du dann auch mal schnell 15 Minuten weil die ja drinnen noch zahlen usw.

Es ist halt Ferienzeit. Nochmal ich glaube eine entspannte Einstellung hilft. Und im schlimmsten Fall kannst du dann in einem klimatisierten Auto warten.

Wir fahren über Ostern nach Holland. Das ist an und für sich nichts spektakuläres. Interessant ist aber, dass das Hotel bei der Buchung nachgefragt hat, ob wir eine Ladeoption für ein E-Auto (6€ Pauschale täglich) hinzubuchen wollen, ohne dass sie wussten, welches Auto wir fahren. So selbstverständlich muss es werden.

TIPP: Wir machen mehrmals im Jahr Kurzurlaub, überwiegend in Deutschland. Zu meinen Anfragekriterien gehört immer: Haben Sie eine Lademöglichkeit für mein E-Auto? Dies schon alleine aus dem Grund, dass die Hoteliers verinnerlichen: Es gibt den Bedarf, der Gast fragt danach, das gehört zum Service.