Sorry, du hast hier aber einen ganz wichtigen Aspekt aus der Acht gelassen: diejenigen, die sich gerade ein 30-65 k€ teures E-Auto mit Hilfe der Förderung kaufen, haben dem Staat erstmal das Geld für die Förderung erarbeitet.
Nicht etwa ein Wenigverdiener, den er bezahlt so oder so keine Steuern. Von daher ist es definitiv nicht das von ihm erarbeitete Fördergeld.
Und es es in Ordnung, dass die tatsächlichen Steuerzahler etwas von ihren Steuern in der Form der Förderung zurückbekommen.
Ah, das Hohelied der "ich zahle Steuern und halte damit dem Laden am Laufen". Sorry, zieht nicht. Diejenigen in Deutschland mit einem zu versteuerendem Einkommen > 70T € im Jahr halten den Laden am Laufen. Das sind weniger als 14% aller Steuerpflichtigen die zusammen aber mehr als 45% (!!!) der Einkommenssteuer bezahlen (Stand 2017. Quelle: Einkommensteuerpflichtige der Einkommensteuerstatistik einschließlich nichtveranlagte Steuerpflichtige).
Diese Gruppe wird sich natürlich darüber aufregen, wenn 6T€ an Förderung nicht mehr da ist, aber das gehört zum Geschäft. Umbringen wird es keinen.
Die Idee von Steuern ist es nicht, dass diejeningen, die sie zahlen, sie auf komischen Wegen zurück bekommen, um sich etwas Schönes davon zu kaufen, sondern die Gemeinschaft soll dadurch in einem gewissen Sinne voran kommen. Dies besteht oft in einer Umverteilung von oben nach unten (zumindest sollte es so sein). In unserem Fall ist es die Förderung von E-Mobilität aus diversen Gründen. Ich würde mal sagen, dass es gut für die Gemeinschaft ist, weg von fossiler Mobilität, hin zu Elektromobilität zu kommen, aber überteure Autos sind nicht im Sinne der Gemeinschaft und sollten daher auch nicht gefördert werden.