Auf dem Musik-USB Stick werden nur zwei Drittel der Ordner angezeigt

Blöde Sache, jetzt hab ich Monate lang meine gesamte Musilksammlung verlustfrei digitalisiert um auf einen 512er Stick das zu packen, was ich halt im Auto verfügbar haben möchte.

Dieser Stick funktioniert in meinem Firmenwagen perfekt, im Kia jedoch werden einfach vogelwild irgendwelche Ordner nicht angezeigt, und davon jede Menge, geschätzt jeder dritte Ordner wird nicht gezeigt.

Es hängt nicht daran, dass in dem jeweiligen Ordner (im Root des Sticks) noch weitere Unterordner sind, und auch nicht davon, wie viele Dateien in einem Ordner sind.

Es scheint Nasenfaktor des Systems zu sein, dass er wie ein Mensch manche Bands nicht zu mögen scheint. Nur: Bei einigen, John Illsley, Dymytry, Rammstein und In Flames bestehe ich darauf, dass *mein* Musikgechmack relevant ist, und nicht der vom Kia

Also: Wo kann's hängen? Der Stick ist ein 60 euro teurer Sandisk, kein Chinaschrott, und im PC und überall sonst geht er ja auch fehlerfrei.

Gibt es eine maximal mögliche Gesamtzahl von Ordnern im Root des Sticks?

Gibt es eine maximale Gesamtzahl der Dateien auf dem Stick?

Wäre schon ärgerlich, wenn da nach Lut und Laune immer irgendwas fehlt...

Jup, die magische Zahl 8000 war es. Ich hatte zwischenzeitlich mal zwei ähnliche Sticks verglichen, auf dem einen haben aber über 3.000 Dateien meiner ganzen Hörbücher gefehlt. Die Ordner, die auf dem betroffenen Stick nicht angezeigt wurden, waren hier fehlerfrei. Bim anderen Stick zeigte er mir rechts unten aber bei jedem Lied eine fortlaufende Nummer (3267/8000) an - da dachte ich mir schon sowas.

Also Hörbuchfiles auf ne externe Platte, zack, schon waren die vorher fehlenden Ordner wieder da.

Doch, ich sehe irgendwie keine andere Option als für jede Band einen eigenen Ordner. Ich höre immer bandweise. Leider versteht die Sprachsteuerung befehle wie "Spiele Dire Straits" zwar (= Textausgabe unter der Waberblase),, setzt sie aber nur so um, dass sie auf den USB Stick schaltet und dort einfach "play" macht, also da ansetzt, wo zuletzt unterbrochen wurde.

Schade, denn Telefonbucheinträge können auch per Spracheingabe erkannt und umgesetzt werden. Nur bei Musik halt nicht.

Das wäre mal sowas, was ich von dieser für mich so nervigen Zeit mit Handygefummel, Streaming und Alexa erwarten würde - dass so eine Sprachengine in so einem Auto das versteht, und "spiele Tunnel of Love von Dire Straits" hinbekommt. Aber soweit ist das offenbar alles dann doch noch nicht entwickelt

Na ich denke das hat weniger mit USB zu tun als mit einer vernünftig feritgentwickelten Sprachengine. Wenn ich jetzt ein externes Speichermedium über Blutooth anschließen würde, würde die Spracherkennung das ja trotzdem nicht hinbekommen. USB ist nur ein BUS System. Die Intelligenz muss von der Anwendung kommen, die auf das Ding zugreift. wie sie das bei der Telefonanwendung im Radio ja auch zu tun scheint.

[OT]

Ein Stick mit meiner verlustfrei konvertierten Musik rein, fertig. Wo im Gegensatz dazu der Vorteil darin liegen soll, (zumindest der für mich oder der für die Künstler, und nicht der für die Datenkraken a la Google oder amazon ) , ständig überall so ein beknacktes Telefon mit mir rumzuschleppen, anzustöpseln, Kabel rumbaumeln zu haben, jedes mal irgendwelche Apps laufen zu lassen, sich irgendwo einzuloggen und immer schön darauf zu achten, dass man auch Netz und Akku und wasnochalles hat usw. usf., hat sich mir in den letzten Jahren noch nicht erschlossen und wird es auch zukünftig nicht zun.

Und genauso sicher werden die Bands, die mir mit meinen 47 Jahren was bedeuten, weiterhin physikalische CDs verkaufen.

Wenn jüngere Generationen darauf keinen Wert mehr legen, ist das für mich aber natürlich völlig ok, Ich kann damit leben, wenn jemand anderem ein neues Lied "seiner" Band nicht mehr wert ist als ein paar Cent und ein gequäkter Ton aus einem Handylautsprecher (oder einer limitierenden Verbindung). Muss ja nicht jeder so ein Ewiggstriger sein wie ich

Kleine, aber irgendwie passende Annekdote, um das OT hier nochmal kurz weiterzuführen:

Mein Sohn, 16, saß vorhin neben mir und hat mit mir den Fehler mit den nicht angezeigten Ordnern gesucht.

Als es dann funktionierte, fragte er mich, wie er denn nun seine Musik (Apache und noch irgendeine mir völlig unbekannte Autotuning-Sprech-"Musik") auf den Stick für's Auto bekäme.

"Gib mir Deine CDs, ich zieh sie auf den Stick"

"Welche CDs?"

"Na die, die Du auf den Stick willst".

"Hab keine CDs, der Typ macht 95% Streaming".

"Dann guck vielleicht mal bei Rebuy, ob Du für 2 Euro das Stück ein paar von seinen CDs findest".

"Nichts - eine Fan CD für 80 Euro, eine für 30".

"Und - soll ich jetzt das internet auf den Stick ziehen?"

"Nein, aber kannst Du die Musik nicht runterladen, irgendwo?"

"Klar, semilegal, über einen Freeware Youtube Converter, der macht satte 128 kb/s MP3 Dateien draus."

Ich hab ihm dann eben zur Demo einen Titel von diesem Apache gezogen, konvertiert und die kanpp 1,3 MB große Datei (lach!) im Auto abgespielt. Klang wie Telefon.

Das fand er dann auch irgendwie doof

...aber ja, ich weiß, dass ich da mit meinen Vorstellungen und Vorlieben heute eher zu einer Randgruppe gehöre. Von daher - no front (so sagt mein Sohn immer). Darf jeder für sich selbst frei entscheiden.

[/OT]

Ja, ist ja nicht zu leugnen. Ich hab knapp 500 CDs hier, meine Tochter hat eine Reihe die so breit ist wie ihr Bett (ca. 30 vielleicht), mein Sohn eine (Santiano).

Wichtig ist, dass man mit dem Finger irgendwo drauf rumwischen und was aufrufen kann, was aus der Hosentasche kommt und zu jeder Sekunde dauerverfügbar ist.

Sich unterwegs während eines stressigen Arbeitstags auf die abendliche Stunde mit Walter Trout auf den High End Kopfhörer auf dem Sofa zu freuen, wo man mit geschlossenen Augen die räumliche Bühne sieht und hört, wenn der Pickup-Wählhebel klackt oder der Drummer das Becken stoppt ... all das sind Dinge, die heute halt nicht mehr zählen. Schnief.

Aber nochmal: Keine Kritik. Vielleicht dreht sich so manches irgendwann ja auch mal wieder um und die Menschen legen wieder auf "echtere" Dinge Wert als auf digital überwachte Sklaventreiberei, Berieselung und "Geiz ist geil".

Aber das soll hier kein Pamphlet gegen die moderne Handywelt werden, sorry. Meine Ordner werden jetzt alle erkannt - passt