Kurzstrecken Fahrten Problematisch für EV6?

Pacoloco

Danke, wäre nicht nötig gewesen

Aber nochmal:

- Du öffnest den Wagen: Licht und Radio für wenige Sekunden => Verbrauch aus dem 12V-Akku

- Du startest den Wagen: HV-Batterie liefert so viel Energie in das 12V-Netz, dass alle Verbraucher versorgt sind UND der 12V-Akku geladen wird => KEIN Verbrauch aus dem 12V-Akku, vielmehr wird geladen

- die vor dem Start entnommene Energie ist so gering, dass der 12V-Akku in ganz wenigen Minuten wieder aufgeladen ist => kein Kurzstreckenproblem

Du kannst ja selbst beobachten: wenn man den Wagen nicht gestartet hat, drin sitzt und nur Radio läuft, dann kommt nach wenigen Minuten ein Hinweis, man möge den Wagen starten, um das Entladen des 12V-Akkus zu vermeiden.

Der KÜS-"Fachmann" hat sich wichtig gemacht, sonst nichts.

Unsere E-Autos laufen auch wirkliche Kurzstrecken, so 1-2 km. Nie Probleme gehabt.

Wir hatten schon lange keine richtigen Winter mehr, mein Freund.

Lass es mal richtig kalt sein, bei zwei-drei Wochen minus 10 Grad und an der Laterne geparktem Wagen der täglich nur ein-zwei Kilometer hin und zurück gefahren wird gibt es fast garantiert Probleme.

Bitte liste auf, wie und wann die Energie aus dem 12V-Akku bei Minustemperaturen entnommen wird. Was ändern die tiefen Temperaturen in der Ladestrategie des 12V-Akkus?

Ich Stelle mal eine andere Frage bzgl. der Haltbarkeit eines 12V-Bleiakkus in den Raum:

Nach dem Einschalten der Zündung aktivieren sich ja so einge 12V-Verbraucher, bei kälteren Temperaturen natürlich auch die Heizung. Das verursacht einen ziemlich hohen Stromfluss durch (!) die Bleibatterie (Mal angenommen, diese ist voll geladen). Das sind mal schnell 50A und auch deutlich mehr. Bei meiner Zoe sind das auch mal 120A wenn sie an der Ladesäule hängt und die Akkuheizung eingeschaltet ist.

Die Frage die sich mir dazu stellt ist nun ob ein Bleiakku, in diesem Fall eine Starterbatterie, überhaupt für diesen Anwendungszweck so wirklich gut geeignet ist ?

Interessanterweise schreibt Renault einen Wechsel der 12V-Batterie alle 3 bzw. 4 Jahre vor.

Die PTC Heizung und die Wärmepumpe laufen mit Hochvolt und nicht über die 12V Batterie. Das einzige (Heizungen) was über 12V läuft, ist die Sitz - Lenkrad, und Scheibenheizung.

Bei Kia gibt es auch den Zustand Zündung normal nicht, bei Betätigung des Starttasters kommt sofort die Fahrbereitschaft und der DC->DC Wandler ist in betrieb.

Sobald das Fahrzeug gestartet ist, liefert der DC-DC Wandler die Energie die benötigt wird.

Allerdings belasten kalte Temperaturen die 12 Volt Batterie egal was daraus gezogen wird.

Zitat von Pacoloco

Gilt doch letztendlich für alle BEV, ausschliesslich Kurzstrecke im Winter sorgt schnell mal für einen sterbenden 12V-Akku. Elektrische Verbraucher wie vor allem die Heizung ziehen dann viel Strom und durch die kurze Fahrzeit hat die HV-Batterie kaum eine Chance diese genügend nachzuladen. In der warmen Jahreszeit passiert nix, Licht und Wischer ziehen nur vergleichsweise zaghaft an dem Bleianker.

Tunlichst zu vermeiden ist der exzessive Einsatz der Heizung bei sehr tiefen Temperaturen in Kombination mit ständiger Ultrakurzstreckenfahrt. Glücklich wer wie ich das Auto in der Tiefgarage hat, ich setze mich in das Auto und fahre die paar Minuten ohne Heizung und kleinster Lüftungsstufe auf Arbeit.

Dann ist unser EV6 kein BEV, weil wir es gern kuschlig warm haben, auch wenn wir nur zum Einkaufen oder ins Büro fahren. Bisher Null Probleme mit der 12V Batterie (und auch sonst keine *aufholzklopf*).

Mal ehrlich, mir fällt schwer zu glauben, dass die Heizung vom 12V Netz gespeist wird. Ich meine in Erinnerung zu haben, dass Kollegen mit OBD Adapter berichtet haben, dass einmal Vorheizen (geplant oder per App) durchaus mehrere kWh verbrauchen kann. jedoch eine herkömmliche Autobatterie mit 50-60Ah umgerechnet nur 0,6-0,7kWh hat. Das würde bedeuten, dass die 12V Batterie die erste geplante Vorheizen nicht überleben würde. Oder verstehe ich hier was falsch?

Zitat von jomu20

Bei Kia gibt es auch den Zustand Zündung normal nicht, bei Betätigung des Starttasters kommt sofort die Fahrbereitschaft und der DC->DC Wandler ist in betrieb.

Sobald das Fahrzeug gestartet ist, liefert der DC-DC Wandler die Energie die benötigt wird.

Allerdings belasten kalte Temperaturen die 12 Volt Batterie egal was daraus gezogen wird.

Den Zustand, wo die HV-Batterie nicht verwendet wird und die Energie aus dem 12V-Akku entnommen wird, gibt es m.W. in zwei Fällen:

- nach Ausschalten des Fahrzeugs bleibt das Radio an, solange die Fahrertür nicht geöffnet wird.

- Wenn man den Startknopf EIN Mal drückt, ohne die Bremse zu betätigen. Da ist das Auto noch nicht gestartet.

Die "Belastung" des 12V-Akkus durch die tiefen Temperaturen würde ich als lediglich eine Kapazitätsverringerung beschreiben.

Welche weitere Beeinträchtigung?

Die 12V Batterie dürfte Hauptsächlich als Puffer für Steuergeräte dienen. Also eine gewisse Zeit nach dem Abschließen bis alles "Heruntergefahren" ist und vor dem losfahren wenn du dich deinem Fahrzeug näherst. Bei der Annäherung werden schon teile des Fahrzeugs "geweckt".

Bei ca. 50 Steuergeräten ist die Leistungsaufnahme aber nicht zu unterschätzen und im Winter u.U. problematisch. Allerdings sollte hier kein signifikanter Unterschied zu einem Verbrenner herrschen, da dieser ja sehr hohe Anlaufströme benötigt für den Anlasser.

Ich persönlich halte heutzutage 60AH für wenig. Besser wären 80-100AH aber das ist nur meine bescheidene Meinung

Zitat von amalfi

Mal ehrlich, mir fällt schwer zu glauben, dass die Heizung vom 12V Netz gespeist wird. Ich meine in Erinnerung zu haben, dass Kollegen mit OBD Adapter berichtet haben, dass einmal Vorheizen (geplant oder per App) durchaus mehrere kWh verbrauchen kann. jedoch eine herkömmliche Autobatterie mit 50-60Ah umgerechnet nur 0,6-0,7kWh hat. Das würde bedeuten, dass die 12V Batterie die erste geplante Vorheizen nicht überleben würde. Oder verstehe ich hier was falsch?

Du liegst richtig. Die Heizung wird definitiv aus der HV-Batterie gespeist werden. Andernfalls müsste die 12V-Batterie Ströme von ca. 400A liefern und das bei 60Ah Kapazität.

Zitat von bigstar2005

[user='1915']Mit wieviel Power lädt der HV Akku den 12V Bleianker?

Der DC-DC Wandler schafft 1,8 kW

Und der nächste der behauptet ein BEV benötigt mehr Leistung vom Blei-Akku als ein Verbrenner bittet seinen Nachbarn mal die Motorhaube zu öffnen und die Kabelstärke zum Anlasser anzusehen.