Ladeplanung Juni 2023: Fragen und Erfahrungen

  • Als ich dann ca 5 km vor der Raststätte war habe ich gesehen, dass er tatsächlich die falsche Autobahnseite eingeplant hatte, also die falsche Richtung… Ich hätte an der in meiner Richtung vorbei fahren sollen, umdrehen und an die andere fahren sollen, und dann natürlich nach dem Laden das gleiche Spiel wieder zurück 🫤🫤 , obwohl auf meiner Seite auch ein Ionity Lader war, es waren sogar alle 4 Säulen frei.

    So ein Schmarren. Da ist also noch etwas Luft nach oben

    Na da seid ihr aber schon privilegiert in DE.

    Bei uns in AT hab ich noch keine IONITY's auf beiden Seiten gesehen. Kann mich aber auch irren.

  • Na da seid ihr aber schon privilegiert in DE.

    Bei uns in AT hab ich noch keine IONITY's auf beiden Seiten gesehen. Kann mich aber auch irren.

    Dafür kann man alle die ich kenne, also in NÖ und OÖ von beiden Seiten anfahren, also noch besser :)

    EV6 GT-Line, AWD, SWP, Premium-Paket (AT) seit 02.09.2022

  • Dafür kann man alle die ich kenne, also in NÖ und OÖ von beiden Seiten anfahren, also noch besser :)

    Klar, das ist richtig. Ist für mich auch komplett ausreichend, die paar Minuten mehr nem ich gerne in Kauf.

    Finde auch, dass man lieber an diesen Standorten nur auf einer Seite Stationen bauen sollte. Dafür aber lieber mehr entlang den Autobahnen.

  • Ich muss mich jetzt auch mal dazu melden, vielleicht mache ich ja auch was falsch 😅


    Ich finde die Ladeplanung gut, die Navigation aber eine absolute Vollkatastrophe!


    Ich habe jetzt eine 800Km Tour hinter mir und wie mich das Navi zu den Ladesäulen geleitet hat, unbeschreiblich! Da wirst du 20Km vorher von der Autobahn auf irgendwelche Landstraßen runter geleitet, musst sogar Durchfahrtsverbotsschilder missachten um dann auf den Autohof, der nur 2Km entfernt war von der Autobahn, zu gelangen.


    Geladen und auf die AB zurück, ungelogen 2Km und 2 Minuten? Nicht 20Km und fragt nicht wie lange gefühlt das fahren dorthin gedauert hat.


    Optionen:

    Ladestationen auf der Route anzeigen

    Navigationsart: Schnellste

    Kia EV6 GT Bestellt 06.12.2021 - Lieferdatum: 27.04.2023 und seit dem happy unterwegs 😊


    21er Kia Sorento PHEV - Meine Elektro Einstiegsdroge

  • Das hatte ich so noch nie. Bisher war die Navigation nachvollziehbar und einwandfrei.

    Nr. 2: EV6 in 12/21 bestellt: GT-Line in weiß, AWD, Voll+GD+Bright. 18 Monate ohne Status => storniert. Plötzlich FIN... Abgeholt in 09/23. AHK Selbsteinbau.

    Nr.1: EV6 in 05/22 als Neuwagen zur Wartezeitüberbrückung gekauft: GT-Line in weiß, RWD, Voll + GD, AHK Selbsteinbau.




  • Habe gerade im Thread "Navigation" diesen Beitrag gepostet, weil ich einen zur Navigation nicht unter Assistenzsystem, Software und Updates gesucht habe, vielleicht macht es ja Sinn, das Thema zur Navigation zu verschieben?


    Nachdem ich das Update auf die neue Routenplanung von Kia gemacht und kein Thema zur Funktionsweise und Anwendung bzw. Erfahrungen mit der Planung gefunden habe, eröffne ich ein neues Thema was sich damit beschäftigen soll.


    Was ich auf dem ersten Blick - ohne Fahrtest - zu den folgenden Kategorien gesehen habe:

    Funktionsweise:

    Ich habe als Test die Route von Kiel bis zum Münchner Hauptbahnhof gewählt, zum Zeitpunkt des Tests hatte mein Auto 45% SOC und eine Restreichweite von 197km.

    IMG_6903.jpg

    Das Fahrzeug hat wie bisher sofort erkannt, dass ich die Strecke nicht ohne Ladestopp schaffe und mich gefragt, ob ich Ladestopps einplanen möchte.

    Nachdem ich das bejaht habe wurden mir 3 Ladestopps eingeplant, einer nach 126km, nach 476km und 785km.

    IMG_6898.jpg

    In den Filtereinstellungen hatte ich alle Betreiber und mehr als 50kW Lader ausgewählt.


    Anwendung:

    Was mich auf den ersten Blick verwirrt hat, ich habe die geplanten Ladestopps von oben nach unten gelesen wie bei uns üblich, aber der erste ist unten, spätere oben.

    Weil ich besonders günstig bei EnBW und MER laden kann, wollte ich nur diese beiden Anbieter angezeigt bekommen. Bei den Filtereinstellungen konnte ich zumindest EnBW auswählen, MER leider nicht.

    Um auch noch die Fahrt ins Ausland zu prüfen, habe ich das Ziel von München ins Montafon nach Österreich verlegt.

    IMG_6899.jpg

    Würde ich mich nicht auf EnBW festlegen, könnte ich 2 Minuten Fahrzeit sparen, wie groß der Unterschied bei der Reisezeit ist weiß ich nicht, dazu hätte ich ein Foto nach dem Start der Route machen müssen :(

    IMG_6902.jpg


    Was mir ebenfalls bei der Planung aufgefallen ist, das Kia mit sehr hohen Reichweiten und somit offensichtlich mit hohen Ladehüben kalkuliert. Denn das ich über 300km auf der Autobahn weit komme ist nur mit Geschwindigkeiten unter 130km/h möglich, wenn wir von dem getesteten Verbrauch von rund 24kWh/100km bei dem Tempo und einer nutzbaren Energie von 73,2kWh zwischen 100%-0% ausgehen.


    Die Kalkulationsergebnisse lassen bei mir folgende Schlüsse zu:

    1. Für die Kalkulation wird die via Kombiinstrument angezeigte Restreichweite verwendet, egal ob diese über Stadtfahrten mit Verbräuchen von unter 15kWh/100km erzielt worden ist und unabhängig davon das meine Route nun ausschließlich über Autobahnen geht.

    2. Wenn wir die Restreichweite von 197km bei 45% SOC als Grundlage nehmen hätten wir bei 100% 438km.

    331km sind davon 75,6%, 317km 72,4% 343km 78,3% und 350km sogar 80%.

    Nimmt man die erste Planung nach 119km würden 27,2% SOC der Restreichweite von 197km verbraucht werden, so dass das Fahrzeug bei der ersten Ladung 18% SOC haben würde.


    Vor diesem Hintergrund ist meine Vermutung, dass ein Ladehub von 70%-80% bei einer Ladung von mehr als 80%, eher 85%-90%, teilweise sogar bis 100% angestrebt wird.


    Fazit:

    Kia wendet wie einige andere Autohersteller, zu ihnen gehört auch Tesla, eher die Strategie der wenigen Ladestopps mit hohem Ladehub an, als die der schnellsten Fahrt von A nach B.

    Wer gerne Ladepausen von 30-50 Minuten machen möchte und wem es nicht wichtig ist, möglichst schnell am Ziel anzukommen muss sich um nichts kümmern.

    Diese Strategie hat zudem den Vorteil, das das Thermalmanagement gut die Überhitzung der Batterie bei einer Ladung nach 80% wieder ausgleichen kann und die Fahrt ohne die häufige Reduzierung der Motorleistung fortgesetzt werden kann.


    Das große Risiko ist die kalkulierte Restreichweite.

    Für den häufigen Langstreckenfahrer wird die Kalkulation perfekt passen, weil der Verbrauch aus historischen Fahrten auch dem zukünftigen Verbrauch entspricht.

    Ist man jedoch vor der Langstrecke längere Zeit nicht auf der Autobahn mit höheren Geschwindigkeiten gefahren und hat als Durchschnittsverbrauch unter 24kWh/100km sollte man das im Hinterkopf behalten oder seine Geschwindigkeit auch auf der Autobahn drosseln, bei 110km/h verbraucht der EV6 AWD z.B. 18,0kWh/100km im Sommer.


    Aus anderen Videos weiß ich, dass wenn aufgrund des gestiegenen Verbrauchs während der Autobahnfahrt der geplante Ladestopp nicht mehr erreichbar ist, die Route neu geplant wird. Ich habe diesen Monat einige Langstreckentouren geplant und werde das genauer im Blick behalten wie gut das Navi dann umdisponiert.


    Solange man den Filter für mögliche Betreiber und Ladestationen nicht zu sehr eingrenzt, sollten also immer genug Alternativen an der Strecke vorhanden sein, die das Auto auswählen kann.


    Ich bin gespannt welche Erfahrungen ihr gemacht habt und ob ihr meine Annahmen bestätigen könnt oder ich falsch liege.


    Viele Grüße


    Dirk

    Kia EV6 AWD 77,4kWh, Stahlgrau, Wärmepumpe seit 22.10.22

    => 59.000km Laufleistung, 391 Ladungen >300 x HPC, 14,6MWh (78% DC 22% AC) geladen (Stand 24.11.24)

    Tesla Model S75 6/2017 - 11/2022 146.000km Laufleistung

    Smart ED 451 01/2020 - 09/2022 25.000km Laufleistung

    BMW i3 94Ah 04/2017-03/2019 30.000km Laufleistung