Welche Kabel benötige ich?

Zitat von MaGo

Wenn die Dose irgendwann einmal von einem Fachbetrieb angebracht wurde, dann liegt der richte Querschnitt an. Diese DIN Vorschrift galt von vor 1990.

Ist bei mir alles der Fall. CEE Steckdose mit 16A Sicherungen und 1,5mm² Leitungen. 1991 vom Elektriker verlegt und angeschlossen. Darüber kann ich 11kw beziehen, aber halt nicht 5 Stunden lang. Das hat mir halt auch jeder der Elektriker gesagt, die sich die Sache hier vor Ort angeschaut haben. Wäre schön gewesen, dann hätte ich mir einige Stemmarbeiten zum Verlegen einer neuen Leitung gespart, aber ein Kabelbrand in der Wand ist auch nicht witzig.

Zitat von Walter

MaGo

Da liegt ein gewaltiger Irrtum vor! Ich kopiere hier mal einen Fachbericht ein, der das besser als ich erklären kann:

Die VDE 0100-722 legt fest, wie der Installationsort für die Stromversorgung von einem Elektroauto gestaltet sein muss. In diesem Zusammengang schreibt sie vor, dass Ladestationen ab 3,6 kW grundsätzlich schon vor ihrer Installation beim Netzbetreiber anzumelden sind. Das übernimmt der jeweilige Elektroinstallateur. Bei einer Ladeleistung von mehr als 12 kW muss die Wallbox vom Energieversorger sogar erst genehmigt werden. Zudem dürfen Sie die Ladestation nicht in feuer- oder explosionsgefährdeten Bereichen installieren.

Nach Vorschrift der VDE 0100-722 ist der FI-Schalter zum Schutz vor Gleichfehlerstrom für jede Wallbox Pflicht, deren Bemessungsdifferenzstrom unter 30 mA AC (Wechselstrom) und 6mA DC (Gleichstrom) liegt. Das ist wichtig, damit jedes Elektroauto sicher geladen werden kann.

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Hmm, dann habe ich meinen Elektroinstallateur wohl missverstanden… Er hat weder einen FI angebracht, noch musste ich meinem Energieversorger etwas anzeigen. Laut Rechnung hat er NYM-J 5x6 Mantelleitung verbaut und die Wallbox installiert.

Ich war natürlich da, um meinen Stromtarif auf grün umzustellen und habe denen auch gesagt, dass ich eine Wallbox verbaue… Deren Kommentar war nur, nach Förderung verbaut (also 11 kW), ist für uns nicht relevant. Ob der Installateur das noch weitergeleitet hat, weiß ich allerdings nicht.

Im Zweifel gebe ich jedem natürlich recht, wenn man jemand zur Prüfung kommen lässt.

MaGo

Da würde ich dir empfehlen, ihn definitiv aber darauf anzusprechen, denn die Probleme bekommst ja du. Zum Schutz des Unternehmens behaupte ich aber, es ist keine tägliche Aufgabe, eine Wallbox zu installieren, da fehlt die Praxis. Bin ziemlich sicher, dass es seine erste Wallbox war, die er installiert hat.

Zitat von MaGo

Hmm, dann habe ich meinen Elektroinstallateur wohl missverstanden… Er hat weder einen FI angebracht, noch musste ich meinem Energieversorger etwas anzeigen. Laut Rechnung hat er NYM-J 5x6 Mantelleitung verbaut und die Wallbox installiert.

Ich war natürlich da, um meinen Stromtarif auf grün umzustellen und habe denen auch gesagt, dass ich eine Wallbox verbaue… Deren Kommentar war nur, nach Förderung verbaut (also 11 kW), ist für uns nicht relevant. Ob der Installateur das noch weitergeleitet hat, weiß ich allerdings nicht.

Im Zweifel gebe ich jedem natürlich recht, wenn man jemand zur Prüfung kommen lässt.

Die Leitungen reichen vollkommen aus, da bist Du auf der sicheren Seite.

Zitat von MaGo

Hmm, dann habe ich meinen Elektroinstallateur wohl missverstanden… Er hat weder einen FI angebracht, noch musste ich meinem Energieversorger etwas anzeigen.

MaGo: dem Energieversorger ist es tatsächlich egal, aber dem Netzbetreiber nicht 😉.

Netzbetreiber und Energieversorger sind unterschiedliche Unternehmen, in unserer Region ist der Energieversorger E.ON und der Netzbetreiber die Westnetz. Die Netzbetreiber müssen halt Wissen, wie viel Strom über ihre Leitungen fließen

Teilweise ist es amüsant, andererseits aber bedenklich, welche unterschiedliche Meinungen hier existieren. Wahrscheinlich würde sich niemand die Gasleitungen im Haus selbst verlegen, mehr trauen sich schon Arbeiten an Wasserleitungen oder Abläufen zu, aber alle trauen sich die Elektrik zu, mit dem Wissen aus Youtube wahrscheinlich. Das ist entschieden zu wenig! Aber anscheinend kann man sich auch auf sogenannte Fachleute nicht mehr verlassen, die sicherheitsrelevante Einbauten oder Vorgaben vergessen. Das sind dann die Häuser und Wohnungen, die man dann im Fernsehen sieht, die dann als Brandursache alle einen technischen Defekt vermuten lassen. Im Großen und Ganzen armselig.

Zitat von Walter

Teilweise ist es amüsant, andererseits aber bedenklich, welche unterschiedliche Meinungen hier existieren. Wahrscheinlich würde sich niemand die Gasleitungen im Haus selbst verlegen, mehr trauen sich schon Arbeiten an Wasserleitungen oder Abläufen zu, aber alle trauen sich die Elektrik zu, mit dem Wissen aus Youtube wahrscheinlich. Das ist entschieden zu wenig! Aber anscheinend kann man sich auch auf sogenannte Fachleute nicht mehr verlassen, die sicherheitsrelevante Einbauten oder Vorgaben vergessen. Das sind dann die Häuser und Wohnungen, die man dann im Fernsehen sieht, die dann als Brandursache alle einen technischen Defekt vermuten lassen. Im Großen und Ganzen armselig.

Zum Thema "Fachleute": ich hatte drei ortsansässige Elektriker kontaktiert, um mir Angebote für die Installation einer Wallbox machen zu lassen. Zwei waren bei mir zu Hause und hätten ohne Probleme die Wahlbox anbringen können, der dritte Elektriker, der im Internet mit dem günstigsten Paket warb, wollte nur auf Basis von Fotos, die ich ihm vom Sicherungskasten zugeschickt hatte, meine gesamte Hauselektrik erneuern, weil die ja nicht mehr "normativ" sei. Das freundliche Angebot umfasste dann auch einen Standardsicherungskasten mit 16 Sicherungen. Auf meinen Hinweis hin, dass mein Haus aber z.Z. 58 Sicherungen hat, meinte er nur lapidar, da könne man sicherlich ein paar Sachen zusammenfassen.

Es hat dann einer von den anderen Elektrikern gemacht. Einer von den beiden, die vor Ort waren, hatte ich eigentlich wegen der Installation einer PV Anlage angeschrieben. Er sah sich dann mein Dach an, meinte, er würde mir gerne eine PV Anlage verkaufen, sei sich aber sicher, dass bei meinem Dach keiner damit glücklich wird. Überall Gauben und damit Verschattungen, da müsste jedes Modul einen eigenen Wechselrichter bekommen, das wird vom Material teuer und aufwendig und am Ende ist der Stromertrag auch nicht gerade groß.

dkp_cobra

Gut gemacht, den "Fachmann", der nach Fotos anbietet und seinen Ar..... nicht zur Anlage bewegt, hätte ich auch sofort abgeschossen. Auch dem anderen "Fachmann" mit den Aussagen zur Photovoltaik würde ich (allerdings als Fachmann) auch mal empfehlen, in punkto Verschattungssteuerungen eine Aktualisierung seines Halbwissens empfehlen. Mit der Aussage, dass für jedes Modul ein eigener Wechselrichter erforderlich wäre, hätte er gute Chancen für den Witz des Monats. Generell ist ja festzustellen, dass immer weniger Fachwissen existiert, wenn heute ein OBD keinen Fehler anzeigt, das Auto steht, ist auch guter Rat im wahrsten Sinn des Wortes teuer.

Zitat von Walter

MaGo

Da liegt ein gewaltiger Irrtum vor! Ich kopiere hier mal einen Fachbericht ein, der das besser als ich erklären kann:

Die VDE 0100-722 legt fest, wie der Installationsort für die Stromversorgung von einem Elektroauto gestaltet sein muss. In diesem Zusammengang schreibt sie vor, dass Ladestationen ab 3,6 kW grundsätzlich schon vor ihrer Installation beim Netzbetreiber anzumelden sind. Das übernimmt der jeweilige Elektroinstallateur. Bei einer Ladeleistung von mehr als 12 kW muss die Wallbox vom Energieversorger sogar erst genehmigt werden. Zudem dürfen Sie die Ladestation nicht in feuer- oder explosionsgefährdeten Bereichen installieren.

Nach Vorschrift der VDE 0100-722 ist der FI-Schalter zum Schutz vor Gleichfehlerstrom für jede Wallbox Pflicht, deren Bemessungsdifferenzstrom unter 30 mA AC (Wechselstrom) und 6mA DC (Gleichstrom) liegt. Das ist wichtig, damit jedes Elektroauto sicher geladen werden kann.

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Vielleicht sehe ich da etwas nicht, wo steht geschrieben das die Vorschläge einer Privaten Vereinigung Gesetze sind ? Ich lasse mich da gerne überzeugen wenn Du mir den Gesetzestext vorlegst das die VDE da Vorschriften machen kann. Das sind eigentlich nur Empfehlungen, ich glaube dem Herrn Laudeley könnte das bis jetzt auch noch Niemand beweisen 🤣

Grundsätzlich ja, das sind keine Gesetze. Aber _wenn_ da mal was schief geht und man sich nicht an die gängigen Vorschriften gehalten hat wird sich die Versicherung da schön vor drücken, irgendwas zu regulieren weil: selbst schuld.