wie winnewup beschrieben hat: ein FI misst den Strom, der von irgendeiner Phase (sind 3 bei Drehstrom bei einer 11 oder 22 KW Wallbox) gegen Gehäusemasse (gelb-grün, der blaue Draht ist Null; ... und ja, das macht einen Unterschied, fürs google'n TN-S, TN-C, TN-CS) fliesst.
Sofern eine Anlage keine Fehler hat, gibt es keinen Fehlerstrom. Fehlerstrom entsteht, sobald eine Isolierung einer (der) Phase(n) gegen das Gehäuse durchscheuert, oder Staub/Spinnenweben/Dreck/Feuchtigkeit zwischen einer Phase und einem Gehäuse eine Brücke bildet. Letzeres passiert gerne in Heizlüftern als Beispiel. Fehlerströme sind in der Regel ein Alterungs- bzw. Verschmutzungeffekt.
Neue (im trockenen betriebene) Wallboxen oder unsere EV6 scheiden für Fehlerstrom nach meiner Meinung aus.
Ich denke die Ursache liegt bei an der Grenze betriebenen Hausnetzen - wenn der EV6 sich mit der Wallbox verabredet (das tun die wirklich) - gerade mal volle Leistung abzurufen (d.h. 16A je Phase) und dann noch Geschirrspüler, Waschmaschine, Backofen, Mikrowelle usw. laufen, dann löst gerne der FI aus - und zwar nicht wg Fehlerstrom, sondern schlicht wegen Überlast (die überwacht ein FI in der Regel ebenfalls).
Vor dem EV6 habe ich wegen Betrieb von Maschinen unser Hausnetz für Drehstrom von 16A auf 32A hochrüsten lassen ... der EV6 läuft da jetzt mit seiner 11KW Wallbox ohne Probleme (vor und nach ICCU Upgrade) einfach mit wie jede andere Maschine.