Langstrecken „Rennen“ EV6 GT gegen Verbrenner

Zitat von Schnippendippel

Ja...es ist je nach Gewohnheit schon eine Einschränkung mit der Reichweite beim schnelleren fahren. Bin gerade mit 100% von der Firma los...60km Bummelautobahn mit 19kwh und danach für 60km recht frei. Durchschnitt 32kwh...und jetzt noch 50% SOC. Zur Firma brauche ich normalerweise zwischen 25-30% also kein Problem, aber nur wenn ich gemäßigt fahre durch den dicken Verkehr.

Früher mit 335xd und 60 Liter Dieseltank und ca. 13Liter Verbrauch bei 200km/h ging mehr ohne tanken und mein langjähriger Alpina B6 3.5 hatte sogar knapp 100 Liter Tankvolumen (Alpina Zusatztank) aber natürlich auch über 20 Liter Verbrauch bei 200km/h und hat einige lange Hochgeschwindigkeitsetappen absolviert in Zeiten, als das noch besser möglich war.

Andererseits brauche ich den GT eigentlich nie extern landen. Der wird an Arbeitstagen immer voll geladen und muss dann direkt wieder los. Meine letzten Firmenwagen (PHEV Benziner) hatte Reichweiten von 400 - 650km mit dem Ergebnis, dass ich alle zwei/drei Tage tanken musste bei gesitteter Fahrweise. Die Zeit spare ich jetzt komplett ein. Ich denke, wenn die nächste Generation an BEVs noch etwas effiezienter wird, oder es dann z.B. den Ioniq 6 GT mit 90kwh Brutto gibt o.Ä. dann vermisse ich die alte Art der Dauerheizerei nicht, die ja meist auch nicht so viel Zeit bringt und eben leider auch umweltschädlich weil uneffizient ist.

Wir müssen eben erkennen, dass wir uns alle etwas einschränken müssen sagte der GT-Fahrer und lächelte fein...

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Sorry, dass du jetzt für den Diesel Dieter Vergleich herhalten musst Schnippendippel ... aber... bitte... nachdem Robojr es emotional dargestellt hat, hier noch mal die kalten rohen Zahlen.

Diesel hat einen Energiegehalt von ~9,8kWh (ja wir runden hier... weil das reicht), heißt dein 60 Liter DIeseltank ist das Equivalent von 588kWh Akku... leider ist der Diesel ja aber ein Verbrennungsmotor... und wenn wir großzügig sind, gehen ~40% der Energie aus dem Tank in den Vortrieb und 60% als Wärme... weg.

Oder anders formuliert, Du fährst mit dem 335xd Tempo 200 und wir rechnen das mal in "Elektro-Auto Einheiten" um... dabei würdest du 127,4kWh/100km brauchen davon aber nur 50,96kWh für den Vortrieb nutzen und dein Akku ... hätte 588kWh

und weil du das Beispiel auch gebracht hast... der Alpina hätte einen 980kWh Akku und würde 196kWh auf 100km bei 200km/h verbraucht, wovon nur 78kWh in den Vortrieb gehen.

Mit den 78kWh vom Alpina auf 100km fahr ich dir mit dem EV6 GT vermutlich 200km bei mindestens 180km/h.

Du merkst wie unrealistisch der Vergleich ist oder?

Jetzt nehmen wir mal die Verbrauchsfahrt Werte von Storm  noradtux und mir her aus dem Juni bei 150km/h

RWD/AWD/GT

Verbrauch 28,6/32,7/33,6 kWh rechnet man dass in DIesel Liter um... sind das zwischen 2,9 und 3,4 Liter... und die 77,4kWh Batterie entspräche einem 7,9L Tank

Ja das ist "nur" bei 150km/h... es wird aber immer wieder vergessen oder es ist einem nicht bewusst... WIE HOCH die Energiedichte in petro-chemischen Verbindungen ist.

Zitat von koaschten

Verbrauch 28,6/32,7/33,6 kWh rechnet man dass in DIesel Liter um... sind das zwischen 2,9 und 3,4 Liter... und die 77,4kWh Batterie entspräche einem 7,9L Tank

Um es noch drastischer zu formulieren:

Füll doch mal 3 Liter Diesel in deinen ach so tollen BMW und fahr damit 100km mit Tempo 150. Wenn du dann angekommen bist, reden wir gern nochmal.

Und davon ab. Bist du mit dem EV6 nicht viel langsamer als mit dem Verbrennner. Ich bin meine Strecke zu meiner Familie nach Polen (auf den Punkt genau 1002km Strecke) sowohl mit meinem Diesel als auch mit meinem Benziner immer in ca. 8 Stunden (nachts) gefahren. Mit dem EV6 bin ich die Strecke bereits vier mal gefahren und war lediglich nach 9,5 Stunden INKLUSIVE LADEN am Zielort. Davon ab, dass ich wesentlich entspannter angekommen bin aufgrund der (Zwangs-) pausen und noch dazu über 100€ an "Sprit" gespart habe auf gesamter Strecke braucht man hier nicht ankommen, dass man die Strecken nicht in vergleichbarer Zeit schaffen kann. Das ist nämlich falsch. Wenn man jetzt wegen der anderthalb Stunden Zeitdifferenz bei 1000km rumheult dann kann man der Person tatsächlich auch nicht mehr weiterhelfen. Die Fakten sprechen in dem Falle klar für den EV. Natürlich gibt es Ausnahmen aber ich lehne mich mal weit aus meinem Schalensitz heraus und behaupte, dass 99% der Leute die hier im Forum kommentieren NICHT zu der Zielgruppe gehören. Und dann kommt noch der Punkt: Anschaffungspreis. Zeigt mir einen Verbrenner der die Leistungsdaten und Ausstattungen hat und nicht das doppelte bis dreifache Kostet. Falls man sich die Preisdifferenz leisten kann und zu den 1% gehört Fein. Dann habe ich nichts an Contra. Aber solange man nicht dazu gehört redet man einfach MEINER MEINUNG NACH um den heißen Brei herum...

Hey Leute...mich braucht Ihr nicht bekehren/belehren ich habe nur darstellen wollen, dass ein BEV jedenfalls ein wenig umdenken (meinerseits) erfordert...das ändern auch keine Rechenbespiele etc. oder der Hinweis, dass ich beim Laden auch mal relaxen kann und die Welt dann wunderschön ist. Der Unterschied sind ja hier auch weniger die Daten, sondern mehr das Gefühl. Mir waren Reichweite, Verbrauch etc. bewußt bevor ich den Wagen geordert habe, daher kann es an dem Punkt auch zu keinerlei Unzufriedenheit meinerseits kommen. Auch der Hinweis auf das Preisleistungsverhältnis ist unnötig, denn deswegen habe ich den GT ja bestellt.

Fakt bleibt vorerst, so wie ich früher manchmal gefahren bin geht das mit dem GT nicht immer...das macht ihn aber nicht schlecht und mich nicht unzufrieden. Auch ich brauche rational kein Auto mit 400km Reichweite bei 200kmH und sehe in der Effizienz (gegenüber Verbrennern) und der Ruhe des EV6 für meine 50.000KM p.A. einen großen Vorteil. Es ist einfach ein sehr gutes Auto...die geringen "Einschränkungen" waren bekannt und akzepiert schon vor der Bestellung. Ich mecker ja auch nicht rum wenn mein Ferrari den Wohnwagen nicht ziehen darf, weil keine AHK dran geht!

Möglicherweise kann ich bei der Laufleistung und haufenweise PV-Strom vom Werk ja tatsächlich noch meinen Lebens-CO2-Reifenabdruck etwas nach unten nivellieren...

Ich find diese Diskussion ist auch so super deutsch.

In ALLEN anderen Ländern, hast du das nicht weil keiner schneller als 120 oder max 130 fahren kann. Hinzu kommt die Tatsache, dass wenn du es dort dennoch tust, ein Grossteil deines Monatslohns weg ist oder gar die Karre komplett.

Und ich zweifel immer sehr daran, wenn mir jemand sagt er/ sie kann 1000km ohne pinkeln durchballern. Meine Frau und ich waren in den NL abends auf dem Rückweg von Groningen und mussten nicht laden aber brauchten kurz ne WC Pause. Die kleine hat schon gepennt und ich hab dennoch fix bei Fastned angesteckt und wirklich nur während der Biopause geladen. Hat insgesamt 8 Minuten gedauert und in diesen 8 Minuten hab ich einfach mal wieder über 100km nachgeladen.

Heisst es ist einfach die Zeit welche wir sowieso brauchten, sinnvoll genutzt worden. Kann ich mit Benzin oder Diesel nicht, da muss ich daneben stehen bleiben.

Fakt ist, nach wie vor gibt es kein Tempolimit, und spezifische Energiegehalte/dichten interessieren offensichtlich Energieerzeuger nicht, so fahre ich neben dem EV weiter einen Diesel der mich zwischen 10 und 12 Euro/ 100 km Treibstoff kostet. Jeder hat sein Fahrprofil und bei mir ist es alle 2 Wochen die Strecke Mainz/Berlin, im direkten Vergleich ist es für mich durchaus angenehmer mit dem Diesel mit deutlich höherer Durchschnittsgeschwindigkeit ohne notwendigen Tank/Ladestop durch zu fahren, denn nachts möchte ich nicht so gerne an die oft abgelegenen und unüberdachten Ladepunkte zu fahren, auch, wenn das "typisch deutsch" sein sollte....

Zitat von esperanza

Fakt ist, nach wie vor gibt es kein Tempolimit, und spezifische Energiegehalte/dichten interessieren offensichtlich Energieerzeuger nicht, so fahre ich neben dem EV weiter einen Diesel der mich zwischen 10 und 12 Euro/ 100 km Treibstoff kostet. Jeder hat sein Fahrprofil und bei mir ist es alle 2 Wochen die Strecke Mainz/Berlin, im direkten Vergleich ist es für mich durchaus angenehmer mit dem Diesel mit deutlich höherer Durchschnittsgeschwindigkeit ohne notwendigen Tank/Ladestop durch zu fahren, denn nachts möchte ich nicht so gerne an die oft abgelegenen und unüberdachten Ladepunkte zu fahren, auch, wenn das "typisch deutsch" sein sollte....

Also ist es eine Frage des Preises / der Geschwindigkeit, zu dem du Reisen kannst?

neben der Option, den ICE / Flieger zu nutzen ist der Diesel PKW oder ein BEV möglich.

Ich bin gespannt, wann der break even fur die Diesel Fahrer kommt, der Liter so um 2,5 Euro, Strom um 15ct/kWh... Das wäre so meine Erwartung.

schade, das eingsparte Emmissionen noch keine Kategorie für deine Entscheidung sind.

LG robojr

Ja, das Wichtigste ist die Kostenbilanz, eingesparte Emissionen?? Das BEV bringt da so gut wie nichts, ich lade nachts aus der Wallbox und da ist kein Watt Solarenergie dabei, zum Großteil Strom aus Kohle und Gas....und selbst wenn, bin ich nicht so ungebildet zu denken, irgendwas für die signifikante Verbesserung des Weltklimas tun zu können, siehe Heizungsenergiegesetz welches auch nichts bringt aber dieses Land ruiniert.....

Zitat von esperanza

Ja, das Wichtigste ist die Kostenbilanz, eingesparte Emissionen?? Das BEV bringt da so gut wie nichts, ich lade nachts aus der Wallbox und da ist kein Watt Solarenergie dabei, zum Großteil Strom aus Kohle und Gas....und selbst wenn, bin ich nicht so ungebildet zu denken, irgendwas für die signifikante Verbesserung des Weltklimas tun zu können, siehe Heizungsenergiegesetz welches auch nichts bringt aber dieses Land ruiniert.....

Ich habe unseren Fuhrpark nicht wirklich aus Umweltschutzgründen umgestellt und eine PV-Anlage haben wir auch nicht.

Aber es tut trotzdem gut zu wissen, dass bereits ca. 50% des Stroms in Deutschland aus Wind+Solar+Wasser kommen.

Zitat von esperanza

Ja, das Wichtigste ist die Kostenbilanz, eingesparte Emissionen?? Das BEV bringt da so gut wie nichts, ich lade nachts aus der Wallbox und da ist kein Watt Solarenergie dabei, zum Großteil Strom aus Kohle und Gas....und selbst wenn, bin ich nicht so ungebildet zu denken, irgendwas für die signifikante Verbesserung des Weltklimas tun zu können, siehe Heizungsenergiegesetz welches auch nichts bringt aber dieses Land ruiniert.....

Wir verstehen.

Wie wäre es denn, einen vernünftigen, lokal erzeugten ökostrom Tarif zu wählen , zb von der lokalen windenergie Genossenschaft?

Ach, gibt's nicht?... soll das so bleiben?

Oder den neuen 1k5 flex Tarif, mit Deckel bei 15 ct / 6000 kWh pa., rest Börsenpreis falls mehr.

nichts tun, um den co2 AUSSTOSS bzw Ressourcen Verbrauch zu verringern? - ey, wie viele Planeten zum LEBEN hast du? völlig egal, ob es etwas bringt oder nicht - dem Planeten ist es vollkommen wurscht, ob wir Menschen überleben. Oder NICHT.

Danke fürs darüber nachdenken.

MfG robojr