Ladestationen allgemein: Tipps & Tricks

  • Ich persönlich nutze - wenn ich überhaupt mal auswärts lade - immer meine Maingau-Karte. (da ist nach kWh + nach Dauer X noch ne Pauschale)

    Hab auch noch einige andere kostenlose Karten, aber noch keine davon genutzt. Einfach weil ich so wenig unterwegs lade (20x in 2 Jahren) wollte ich keine mtl. Fixkosten beim Ladetarif.

    Bei Maingau kann man auch per App starten bzw den per Karte gestarteten Vorgang nachvollziehen.

    Wobei ich es auch schon hatte, dass der RFID Leser an der Säule nicht wollte und man musste tatsächlich per App starten.


    Generell fahre ich aber unterwegs nicht bis Ultimo leer.. man weiß nie, ob die Säule dann auch tatsächlich funktioniert oder belegt ist oä.

    Beim Leaf muss man eh gut planen, Chademo gibts nicht überall bzw. wird teils schon abgerüstet.

    Aber das Problem hat man beim EV6 ja zum Glück nicht.


    Wie funktioniert es grundsätzlich?

    -Karte an Leser halten zum authentifizieren (oder App) und gewünschten Stecker wählen

    -Kabel stecken (wahlweise auch zuerst)

    -Start drücken

    -Warten (Zeit variiert stark je nach Fzg und Ladesäule^^)

    -dann wieder mit Karte verifizieren und Vorgang stoppen

    -Stecker ziehen

    -losfahren


    Beachten muss man, wenn man keinen Nasenlader hat (sehr praktisch) wohl, dass die Kabellängen nicht unendlich sind und man sich dementsprechend halbwegs passend hinstellen sollte, damit nicht der letzte cm fehlt zum anklemmen.


    Ich denke Bammel vorm an-der-Ladesäule-nächtigen braucht man unter normalen Umständen nicht haben. Erst recht nicht, wenn man nicht auf Teufelkommraus leer fährt. ;)

    2019 Nissan Leaf ZE1 (noch bis Oktober '22)

    2014 Dodge Durango

  • Hast Du gesehen dass es für Ladestationen und auch für Tarife extra Ordner gibt?


    Öffentliche Ladesäulen und Stromtankstellen


    Stromanbieter, Betreiber, Roaming und Abrechnung


    Ein Thema für alles wird sicher Durcheinander geben aber vielleicht ist ein TALK Thread ja gar nicht so übel. Ich habe mich im ersten Schritt für ENBW entschieden und habe keine Angst an see Ladestation. Ich habe bisher auf jeder Probefahrt nette Schwätzchen an der Säule gehalten und setze auf Hilfsbereitschaft, wenn es mal hakt.


    BG Andreas

  • Ich hatte ja vier Jahre lang einen Tesla (noch mit free charging) und habe natürlich vorwiegend an Tesla Superchargern (SUC) geladen. Aber hatte immer auch eine Ladekarte dabei, um an anderen Ladestationen laden zu können. Denn als ich den Tesla bekam, war die Anzahl der SUC auch noch überschaubar und SUC sind meist nur an Autobahnen und großen Verbindungsstraßen angesiedelt.


    Aber unabhängig davon, egal wie die Situation heute ist oder damals war, mit ein bisschen Planung braucht man keine Angst zu haben an der Ladesäule übernachten oder einen Abschleppservice rufen zu müssen. In der Zwischenzeit habe ich nun die ADAC e-Charge Karte (ich lebe ja in D), die auf der Mobility+ von EnBW basiert. Grund dafür war, dass meine Frau mit ihrem eCorsa die Mobility+ schon hatte und davon total überzeugt war, da sie auch mal größere Strecken fährt (ja, mit einem eCorsa!!) und nie das Problem hatte nicht laden zu können.


    Die Entscheidung für die ADAC Karte war natürlich auch wegen der Tarife, die gegenüber der reinen Mobility+ nochmal günstiger sind. Zumindest für ADAC Mitglieder. Da ich nicht regelmäßig auswärts laden muss und daheim eine Garage mit Wallbox, Photovoltaik mit Speicherbatterie habe, war ein Tarif ohne Grundgebühr meine Wahl. Außerdem stand der Fokus auf DC-Laden, da ich schnell laden möchte, wenn ich unterwegs bin.

    Bei der ADAC Karte ist man damit auf dem Niveau des KIA Charge Easy Tarifs (also ohne Grundgebühr für Gelegenheitslader). Natürlich liegt der Tarif im Advanced Tarif nochmals drunter, wenn man die Promotion fürs erste Jahr dagegen hält, wo die Grundgebühr ja entfällt, weshalb ich die zusätzlich bestellt habe. Nach Ablauf des ersten Jahres macht sie dann für mich nicht mehr so viel Sinn.


    Aber grundsätzlich würde ich immer einen Tarif basierend auf KWh empfehlen. Alles andere (Standgebühr, Zeit, Mischformen) ist schwierig zu kalkulieren. Insbesondere wenn man laden muss und nicht die Wahl hat die Spezialtarife wirklich ausnutzen zu können.


    Aber es gilt immer das persönliche Profil, um letztendlich entscheiden zu können, welcher Tarif und Anbieter am besten passt. Ich denke, hier kann jeder nur seine persönliche Entscheidung berichten. Solange wir nicht die Verhältnisse wie an Tankstellen haben, wo man einfach den Energiebedarf per EC-Karte zahlen kann, bleibt leider nichts anderes übrig, als sich durch den Tarif- und Kartendschungel durchzuwühlen. - Erinnert irgendwo an Handy-Tarife ;)

    GT-Line, AWD, LR, Yacht Blue, P5, P6, P7, Wärmepumpe.

    GT, Runway Red, in Auslieferung.

  • Das mit dem Handy-Tarif ist der beste Vergleich. Ich benutze adäquat zur ADAC bei uns eben die ÖAMTC E-Power Card, die ähnlich viele Roamingpartner hat, und eine monatliche Abrechnung vornimmt. Die Entscheidung, ob kWh oder zeitbasierter Tarif liegt leider an den Ladesäulen bzw. deren Betreibern, da hat man weinig Einfluss. Ich bevorzuge natürlich kWh-basierend, da ja der Ladestrom ´gegen Ende hin abnimmt, aber zeitbasierend zahlt man dann immer volle Leistung. Außerdem habe ich die KIA-Charge App, die ich noch nie benützt habe, da steht das ganze Ionity Netz zur Verfügung.


    Bevorzugt lade ich, so wie du, an der eigenen, gleichen Infrastruktur, auch mit Überschussregler, das ist das eigentlich Geniale, überhaupt dann, wenn man Zeit hat.


    Walter

    Walter, seit 10/21 KIA EV6 GT-Line Long Range, RWD, Premium, Runwayred

  • Hallo Forum,


    ich muss euch einmal etwas lustiges berichten. War gerade in Ungarn, dort gibt es eine Gratis Ladesäule in unmittelbarer Nähe zu meinem Termin, beide Ladeplätze Typ 2, 11kW waren frei, also gratis angesteckt. Funktioniert bestens, Lademeldung kommt, 2,5 Std Ladedauer. Nach 1 Std kam ich zum Auto, Ladung noch laufend, aber die Ladung ist nicht zu stoppen, die Stecker sind verriegelt. Was nun, noch 1,5 Std warten oder Handbuch heranziehen. Es gibt keine Möglichkeit, den Ladevorgang zu stoppen! Auch nicht an der Säule, so wie ich das auch schon gesehen habe. Was nun? Mir fiel ein, dass ich die Verriegelung der Ladestecker ja einstellen kann, und die war auf "Verriegelung während Ladevorgang" eingestellt. Schnell umgestellt auf "Verriegelt, wenn Fahrzeug verschlossen". Fahrzeug zugesperrt, aufgesperrt und der Ladestecker war frei. Da der EV6 mein erster Stromer ist, war mir ganz schön warm geworden. Abgesehen davon, dass diese Einstellung dauerhaft somit den Diebstahl des Ladekabels verhindert, finde ich das ohnehin die bessere Lösung.


    Im Anschluss konnte ich wieder lächeln, obwohl ich das für einige Zeit nicht konnte. Erfahrene Besitzer werden sicher schadenfroh lachen, statt zu lächeln! Hoffentlich nur ein Anfängerfehler.


    Vielleicht könnt ihr auch darüber lächeln und die Werkseinstellung dann ändern, so könnt ihr dieses Problemchen verhindern.


    Walter ^^ ^^ ^^

    Walter, seit 10/21 KIA EV6 GT-Line Long Range, RWD, Premium, Runwayred

  • Einfach das Auto noch einmal aufsperren! Also quasi zweimal. Dann entriegelt der Stecker am Auto. Und wenn der gezogen wurde, entriegelt auch die Ladesäule. Eleganter ist aber die Lösung, die Ladebegrenzung unter den aktuellen Ladestand zu stellen dann stoppt die Ladung regulär und der Stecker wird freigegeben. Für den Notfall gibt es auch noch die mechanische Notentriegelung.

  • Ja, Onkelhonk, gerade das war bei mir so eingestellt und deshalb das Problem. Ich konnte die Ladung nicht unterbrechen und war an der Ladesäule "gebunden". Darum habe ich das umgestellt. Wenn man das dann versperrt, ist der Stecker auch verriegelt.


    Zur Notentriegelung: funktioniert die auf den Ladestecker oder Ladeklappe?


    Die Max-Ladung zu begrenzen ist sehr guter Tip, darf man halt nicht vergessen, wieder dann umzustellen :)


    Walter

    Walter, seit 10/21 KIA EV6 GT-Line Long Range, RWD, Premium, Runwayred