Tirol , IG-L und der Strafzettel...

Zitat von amalfi

Gestern hab ich doch tatsächlich ein Schreiben bekommen mit dem Titel:

Begehung eines Verkehrsdeliktes in Österreich

Zahlungsaufforderung; Informationsschreiben gemäß EU-Richtlinie 2015/413/EU

Lustig ist, dass am Anfang von einem "gefährdenden Verkehrsdelikt" gesprochen wird, und später auf IG-L verwiesen wird mit dem Hinweis, dass (an der Stelleauf der A12 bei Vomp Richtung Osten) 100 km/h erlaubt sind, die ich um 19 km/h überschritten hätte.

Ich hab eine freundliche Email an die angegebene Email Adresse geschrieben und meine Zulassungsbescheinigung Teil I mitgeschickt, und siehe da, heute bekam ich eine Email von einer freundlichen Dame, die mir ein Schreiben per Post ankündigte, welches mir mitteilen soll, dass das Verwaltungsstrafverfahren gemäß § 45 Verwaltungsstrafgesetz 1991 eingestellt wird.

Das heißt, dass das Verkehrsdelikt nur gefährdend gewesen wäre, wenn ich es mit einem Verbrenner begangen hätte...

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Hatte ich auch erst und dann angerufen. Die haben mir dann geraten schriftlich den Fahrzeugschein einzureichen und Stellungnahme zu machen. Knapp 2 Wochen später auch ein Schreiben, das Verfahren wurde eingestellt und das duzt. Ausländische E-Fahrzeuge noch nicht automatisch erkannt werden und daran gearbeitet wird.

Ich hoffe meine Norweger bleiben hart und verpfeifen mich nicht,einmal geblitzt in Liechtenstein(rote Ampel) und Parkvergehen im Øsiland, Wollen wir mal hoffen das sie es so wie die Deutschen machen,naemlich garnichts.

Zitat von Andre4470

Ich hoffe meine Norweger bleiben hart und verpfeifen mich nicht,einmal geblitzt in Liechtenstein(rote Ampel) und Parkvergehen im Øsiland, Wollen wir mal hoffen das sie es so wie die Deutschen machen,naemlich garnichts.

Das geht auch nur so lange gut, bis man wieder einreisen möchte.

Zitat von Andre4470

Ich hoffe meine Norweger bleiben hart und verpfeifen mich nicht,einmal geblitzt in Liechtenstein(rote Ampel) und Parkvergehen im Øsiland, Wollen wir mal hoffen das sie es so wie die Deutschen machen,naemlich garnichts.

Liechtenstein kann ich dir nicht sagen ob das durchgesetzt wird. Hättest du das in der Schweiz gemacht, wäre das Schreiben definitiv schon unterwegs.

Zitat von Jan

Das geht auch nur so lange gut, bis man wieder einreisen möchte.

Die wissen ja nicht wer ich bin, Norwegen rückt eigentlich bei Ordnungswidrigkeiten keine Daten an andere Staaten raus, entweder sie erwischen mich auf frischer Tat oder Pech gehabt. In den letzten 10 Jahren haben sie mich in schland bestimmt zehnmal geblitzt,nichts wildes,meistens Autobahn wo ich mal 10 kmh mehr gefahren bin, es kam nie was. Vielleicht zu aufwendig,wer weiß

Zitat von Andre4470

Die wissen ja nicht wer ich bin, Norwegen rückt eigentlich bei Ordnungswidrigkeiten keine Daten an andere Staaten raus, entweder sie erwischen mich auf frischer Tat oder Pech gehabt. In den letzten 10 Jahren haben sie mich in schland bestimmt zehnmal geblitzt,nichts wildes,meistens Autobahn wo ich mal 10 kmh mehr gefahren bin, es kam nie was. Vielleicht zu aufwendig,wer weiß

Das nicht aber bei Grenzübertritt mit dem Auto/ Kennzeichen wird bei offenen Rechnungen selbiges Auto in der Schweiz festgesetzt.

Was ich aber im Falle Norwegen vermute: In den meisten Ländern müssen die Bescheide aus den anderen Ländern in Landessprache verfasst werden. Hiesse in deinem Fall müsste die Schweizer Behörde das ins Norwegische übersetzen. Ich vermute mal der Aufwand für das ist dann doch grösser als es einzutreiben.

Das stimmt so nicht ganz. Es gibt Verkehrsabkommen die Regeln, dass die Länder sich gegenseitig unterstützen. Ich gehe davon aus, dass Norwegen diesem Verkehrsabkommen ebenfalls beigetreten ist, ist ja schließlich ein EWR Land.

Und nun kommt das Aber: Denn dieses Verkehrsabkommen regelt auch, dass erst fällige Strafbeträge ab EUR 70,-- eingerieben werden.......

Rote Ampel überfahren, wie in seinem Fall, sind in der Schweiz 240 CHF. Sprich die würde er definitiv bekommen wen dem so wäre.

Skylinesky der Unterschied ist vermutlich eher dass Norwegen nicht in der EU ist, die sowas regelt, dem EWR kann man auch ohne EU Mitgliedschaft beitreten, Den EU Beitritt von Norwegen hat übrigens ein Referendum der Bevölkerung in 1973 verhindert.

Zitat von R&V Versicherung

Strafen für Verkehrsverstöße in Europa

Es gibt immer ausländisches Recht. Damit solche Bußgelder auch über nationale Grenzen hinweg durchgesetzt werden, wurde seit Oktober 2010 die EU-weite Vollstreckungshilfe immer mehr ausgebaut.

Grundlage für Verkehrsverstöße und Bußgelder im Ausland ist das Gesetz über die internationale Rechtshilfe in Strafsachen (IRG). Nach dessen § 87 werden in anderen EU-Staaten rechtskräftig von Gerichten oder Verwaltungsbehörden verhängte und strafgerichtlich überprüfbare Geldsanktionen (also Bußgelder, Geldstrafen, Verwaltungsgebühren und Verfahrenskosten) vollstreckt. Zuständig ist bei uns das Bundesamt für Justiz (BfJ) in Bonn, zunächst zur Prüfung und danach zur Vollstreckung.

Nachdem von 28 EU-Mitgliedsstaaten außer Irland, Italien, Griechenland und Kroatien den EU-Rahmenbeschluss (RBGeld) zur Vollstreckung umgesetzt haben, darunter auch alle deutschen Nachbarländer, werden Sanktionen ab 70 € vollstreckt. Da die Verwaltungskosten eingerechnet werden, kann schon ein geringerer Bußgeldbescheid vollstreckbar sein. Der Erlös der Vollstreckung bleibt übrigens in Deutschland.

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