Gemeinschaftliche Ladelösung

  • Hi,


    Ich suche Beispiele und Vorbilder von Gemeinschaften, die selber eine intelligente Ladelösung betreiben.


    Wir haben ca. 50 kW Anschlussleistung zur Verfügung, und wollen 10 Wahlboxen versorgen. Damit gibt es zwei Herausforderungen:

    1) wenn alle gleichzeitig mit 11kW laden wollen, bekommen alle nur 5kW.

    2) braucht es eine Möglichkeit zur Abrechnung, wenn Netzseitig nur ein Zähler läuft.


    Ich habe Anbieter gefunden, die rundum sorglos Lösungen versprechen, aber dann wäre man an die und ihre Preise und ggf. Grundgebühren gebunden.


    Gruß,

    Pixie

    Kia EV6 77 kWh RWD P1-P3 WP - Bestellt: 07/2022, geliefert 9/2023

  • Was ihr braucht, ist ein

    - Lastmanagement, das die Last verteilt,

    - eine Authentifizierungsmöglichkeit (App und/oder RFID Karte

    - am besten alle Boxen von einem Anbieter entweder als Master / Slave, oder

    - zwischen Zähler und den Boxen eine geeichten Zähler (der auch gleichzeitig das Lastmanagement übernimmt.


    Bauseitig müssten die Boxen dann mittels LAN (Netzwerk) mit dem Lastmanagement kommunizieren können.

  • Danke für die flotte Antwort.


    Hättest du Links auf Beispiele ? Letztlich würden das natürlich Elektriker planen und installieren, aber ich würde mir gerne Beispiele anschauen.


    Braucht es für die Abrechnung (und kaufen/verkaufen des Stroms) eine Rechtsform wie Verein, Genossenschaft o.ä. ?


    Gruß,

    Pixie

    Kia EV6 77 kWh RWD P1-P3 WP - Bestellt: 07/2022, geliefert 9/2023

  • @Pixie

    Schau mal bei https://easee.com/de als Hersteller der Wallboxen und Betreiber der Cloud sowie bei https://heimladen.de als Errichter und Serviceanbieter vorbei. Wir haben im März 2022 drei Easee Home-Wallboxen in Reihe angeschlossen und alle Nutzer sind zufrieden. Heimladen befand sich damals noch in der Gründungsphase und hat uns gute Tipps gegeben. Jetzt bieten sie einen Allroundservice an.

    Genesis GV70 EV, Vik Black, 19", Ocean Wave/Glacier White, Technik-, Komfort- und Sitzpaket, Lexicon Premium, Vehicle to Load, Glasdach, Fingerabdruckleser; Händlerbestellung.

    Angeliefert am 09.06.2023. 8) :thumbup:

    Ehemals KIA EV6, 168 kW, RWD; Storno am 21.04.2023 nach 14 Monaten oder 324 Tagen vergeblichem Warten

    Bisher seit 30.12.2020: Škoda Octavia Combi IV First Edition 1.4 TSI iV (PHEV, Mj 21), fährt jetzt der Nachbar.

  • Bin über einen "Infaulenzer" die Tage über ChargeX gestolpert. Soll nach Erst-Installation sogar "user erweiterbar" sein.

    Aqueduct - ChargeX
    Aqueduct - Das Ladesystem für Unternehmen, WEGs & Fahrzeugflotten - Zukunftssicheres Laden mit ChargeX
    chargex.de


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    Ich finde das System interessant, habe damit aber keine eigenen Erfahrungen.

  • Ich habe Anbieter gefunden, die rundum sorglos Lösungen versprechen, aber dann wäre man an die und ihre Preise und ggf. Grundgebühren gebunden.

    Checke mal https://go-e.com/de-de/ die können das mit Lastverteilung und ggf. auch PV-Anbindung. Und ist man auch nicht an einen Stromanbieter gebunden oder muss neben den Anschaffungskosten irgendwelche Gebühren an den Hersteller zahlen.

    geschäftlich bestellt am 12.7.2022: 2x Standard 77,4kWh, RWD, schwarz, P1, P2, P3, P4, WP für September 2023

    2x GT-Line 77,4kWh, RWD, schwarz, P5, WP für September 2023, 1x GT-Line 77,4kWh, RWD, schwarz, P5, P6, WP für Juli 2023


    1 zusätzlich und 4 geändert im Juli/August 2023 auf: 1x Standard 77kWh RWD Glacier P1, P2, P4, WP, 1x GT-Line 77 kWh RWD Rot P5, P6, WP, 1x GT-Line 77 kWh RWD schwarz P5, P6, WP, 2x GT-Line 77 kWh AWD Schwarz, P5, P6, P7, WP, 1x GT-Line 77 kWh AWD Schwarz P5, GD, WP

  • Hi,


    danke für die ersten Meldungen hier.

    Was mich auch unabhängig von der technischen Lösung interessieren würde ist, wie organisatorisch und rechtlich man das regeln kann. Bei einer Lastverteilung sind ja nicht die einzelnen Ladepunkte die Kunden beim Energieversorger, und wenn wir das ohne Dienstleister selber machen gibt es auch da keine 1:1 Vertragsbindung.

    Also braucht es z.B. einen Verein oder eine Genossenschaft o.ä. als Kunden beim Energieversorger. Und dann müssen wir die Kosten aus Einkauf und Wartung verteilen. Und die Abrechnungsinfrastruktur robust genug betreiben. Gibt es dafür Vorbilder ?


    Gruss,

    Pixie

    Kia EV6 77 kWh RWD P1-P3 WP - Bestellt: 07/2022, geliefert 9/2023

  • Wir sind Mitglieder einer Wohneigentumsgemeinschaft (WEG) mit Wallboxen an den Stellplätzen auf dem Hof. Vereinbart wurde bei der Konzeption der Anlage, dass die Installationskosten gleichmäßig auf alle Stellplatzeigentümer verteilt werden. Die Grundgebühr des Stromanbieters wird proportional auf die aktiven Nutzer verteilt (es haben - noch - nicht alle ein E-Auto) und die kWh-Kosten werden entsprechend dem jeweiligen Verbrauch der Einzelnen berechnet. Hierzu wurde ein separater geeichter Zähler zwischen den Wallboxen und dem Zähler des Energieversorgers installiert. Da die Wallboxen nur ungeeichte Zähler enthalten und die Erfassung mittels RFID-Key mitschreiben, kann somit der jeweilige Verbrauch lt. Wallbox prozentual zur geeichten kWh-Angabe zugeordnet werden. Es ist etwas aufwändig, aber bei lediglich vier Nutzern und Excel-Kenntnissen leicht umsetzbar.

    Genesis GV70 EV, Vik Black, 19", Ocean Wave/Glacier White, Technik-, Komfort- und Sitzpaket, Lexicon Premium, Vehicle to Load, Glasdach, Fingerabdruckleser; Händlerbestellung.

    Angeliefert am 09.06.2023. 8) :thumbup:

    Ehemals KIA EV6, 168 kW, RWD; Storno am 21.04.2023 nach 14 Monaten oder 324 Tagen vergeblichem Warten

    Bisher seit 30.12.2020: Škoda Octavia Combi IV First Edition 1.4 TSI iV (PHEV, Mj 21), fährt jetzt der Nachbar.

  • Ich habe seit 1,5 Jahren das ChargeX-System in einer Tiefgarage mit 23 Stellplätzen in Betrieb. 22 Stellplätze sind mit ChargeX ausgestattet, der letzte wollte nicht. Wir haben 4 Systeme, also 44 kW Ladeleistung zur Verfügung. Laden war nie ein Problem, auch wenn ich mir die Ladeleistung eines Systems mit einem PHEV teilen musste (damals fuhr ich noch Kia e-Soul). An einem weiteren System hingen 2 BEV und ein PHEV und haben problemlos geladen. Voll wurden immer alle Autos.

    Abrechnung war über das Backend nie ein Problem.

    Und das coolste: Das System war unheimlich günstig. Ungefähr 1600 EUR pro Stellplatz inkl. vorbereitender Elektroarbeiten, Geräte und Montage.


    Bei mehr Infobedarf gerne melden. ChargeX bekommt von mir ein HOT für private Tiefgaragenladelösungen mit begrenzter Anschlussleistung!

    Der Fuhrpark:
    Alltag: Kia EV6 GT-Line RWD (12/2023) + Opel Astra L ST 1.2 Turbo 130 PS (12/2023)
    Spaß: Alfa GT 3.2 V6 Distinctive (02/2005) + Renault Fuego GTX 2 litres (05/1983)
    Bestellt: -