Ja, da muss man echt schauen und notfalls nachverhandeln. Wenn der kWp Preis zu hoch ist, dann amortisiert sich so eine Anlage überhaupt nicht. Das einzig gute daran ist, dass man dann was für die Umwelt tut und grünen Strom erzeugt.
Der Nachteil ist dann eben, dass man im Schnitt pro Monat mehr bezahlt als man sonst für den Strom bezahlt hat.
Ich gehe ehrlich gesagt fest davon aus, dass die Strompreise auf absehbare Zeit weiter steigen werden. Der bisherige Verbrauch sinkt nicht nennenswert, es sind keine Großprojekte, die billig produzieren könnten, geplant. Dazu Eautos und Eheizung. Wie sollen die Preise da fallen?
Ich habe keine Möglichkeit für eine Solaranlage, aber würde eine kaufen, wenn es ginge.
Das ist natürlich keine Kaufempfehlung sondern nur eine Privatmeinung.
Ich denke, dass man gerade jetzt mehr strategisches Denken anbringen sollte. Die Versorgungssicherheit von Gas und Elektrizität sehe ich gefährdet, ganz abgesehen von der Preisentwicklung. So wie man früher seine eigenen Kartoffel angebaut hat, sollte man gerade jetzt seine eigene Autarkie anstreben, und weniger auf Amortisationszeiten Wert legen. Nachdem ich (aus heutiger Sicht in weiser Voraussicht) mich von der Gasheizung getrennt habe, machen mir persönlich die Preissteigerungen nichts mehr aus. Ganz wichtig ist auch, dass PV-Anlagen auch notstromfähig sind! PV benötigt nämlich normalerweise eine Netzspannung, aber mit Zusatzgeräten ist das lösbar. Die Anlage ist dann somit "Schwarzstartfähig", so der Fachausdruck. Und nebenbei ein gutes Werk für die Umwelt. Vollkommene Autarkie zu erreichen, ist in meinem Fall auf Grund fehlender Aufstellflächen leider nicht erreichbar.
. Iwiesix
Ja, dann hast du bessere Kennziffern. Ich habe einen Autarkiegrad von 64% und einen Eigenverbrauch von 67%. Gott sei Dank kann ich aber um 11,7 ct/kWh wenigstens verkaufen, ich werde noch richtig reich werden 
Wenn investiert wird, geht man davon aus, dass man die nötigen Mittel auch zur Verfügung hat, meist auf der Bank für 0,1 - 0,2%. Mein investiertes Kapital verzinst sich mit 9% aufwärts, ich warte noch auf die letzte Abrechnung des Stromverkaufs.
Ich persönlich finde es für mich eher belustigend, wie Leute sich abfeiern, weil sie beim Kauf vom EV6 glatt ein paar Prozente (und damit ein paar 1000 €) Rabatt rausschlagen konnten und eventuell das Geld dann gleich dem Solarteur in den Hals schmeißen für eine völlig überteuerte Anlage.
Das wäre ungefähr so, dass mir der Kia-Händler den EV6 für 80000 € verkauft, weil der spritpreis auf 2 € steigen könnte.
Und ich freue mich dann, dass ich dann nicht mehr so viel für Benzin ausgeben muss. Der Verkäufer kriegt die goldene Medaille. Und ich spar im Endeffekt überhaupt nichts und zahle am Ende noch drauf.
Ich weiß, dass es schwierig ist jemanden zu finden der einem einen guten Preis macht, aber es ist nicht unmöglich. Und wenn man sich ein bisschen mit der Materie auskennt, dann kann man sich selber ausrechnen, dass sich die Anlage mit 1500 € pro Kwp mal überhaupt nicht rechnet. Und da braucht man auch gar nicht drauf spekulieren wie der Strompreis sich entwickelt. wir sind ja nicht an der Börse. Das kann sich zum Vorteil auswirken, muss es aber nicht. Wenn es das tun sollte, kann man das als goodie mitnehmen.
Wenn ich so eine Anlage plane, dann nehme ich den aktuellen Strompreis als Anhaltswert.
Und ich habe auch schon Beispiele gesehen, wo eine 30 KWp Anlage knapp 75000 Euro kosten sollte. Wie gesagt, es gibt solarteure, die jegliches Maß verloren haben und den Kunden echt das Geld aus der Tasche ziehen. Und das ist bei 1500 € pro kWp für mich schon erreicht.
Ich möchte hier auch niemanden schlecht machen. Ich möchte nur etwas helfen, damit man nicht über den Tisch gezogen wird.
Letztendlich könnt ihr mit eurem Geld das machen, was ihr wollt.
Natürlich sollte man das Geld nicht aus dem Fenster werfen. Allerdings wird gerade alles teurer, auch die Technik selbst. Man könnte, wenn es blöd läuft, in 2 Jahren da stehen und es kostet alles noch viel mehr.
Kann auch anders herum gehen, aber aus den vorhin genannten Gründen ist das meiner Meinung nach nicht zu erwarten. Wenn Strom teurer wird, wollen auch noch mehr Leute eine PV usw. Klassisches Angebot und Nachfrage.
Muss jeder selbst entscheiden, wie sehr er das ausreizen möchte.
Merkst du nicht, wie sich deine Aussage widerspricht? Du findest es belustigend, wenn sich Leute abfeiern, wenn sie ein Auto günstig erwerben, aber feierst dich selbst, wenn du eine PV um€ 1.200 pro kWp anschaffst? Und weiters; ja, wir sind an der Börse! Und zwar an der EPEX in Paris, die die Energiegroßhandelspreise ermittelt und festlegt. Und die Entwicklung ist gewaltig. Ansonsten bin ich voll der Meinung von DankeBahn und Iwiesix betreffend Angebot, Nachfrage, Rohstoffe,...
Zum Schluss noch Faktoren, die sich auf die Montage einer PV beziehen, es gibt auch unterschiedliche Windlasten, je nach Region, die in die Statik einbezogen werden und berücksichtigt müssen, viele günstige Angebote beachten das nicht. Wir wissen alle, dass Qualität einen Preis hat, wobei Qualität nicht zwangsläufig teuer, aber angemessen, sein muss.
Und deswegen findest du Preise um die 1500 € pro kWp und aufwärts für angemessen und seriös?
Und ich weiß, dass es quer in Deutschland verteilt, durchaus seriöse Angebote gibt.
Vor 2 Jahren waren noch 1000 € bis 1200 € angemessen. Durch den Rohstoffmangel und die Preissteigerung sind es mittlerweile 1200 bis 1400 Euro, wobei das schon die obere Grenze sein sollte.
Da kannst du jeden fragen, der sich auch nur ein bisschen mit einer PV-Anlage auskennt.
Und ich beziehe mich hier nur auf die Preise für dir eine PV Anlage Punkt die Speicherpreise betrachte ich gar nicht und habe das jetzt auch gar nicht mit einbezogen.
Die haben sich schon vor der preissteigerung ohne Förderung nicht gerechnet und nach der preissteigerungen rechnen die sich ohne Förderung schon mal gar nicht.