Probleme Starter-Batterie / 12V Batterie tot - Kia EV6 12 Volt entladen - wer kennt das auch?

  • Ja, ist lt. Beschreibung eine Lithium Batterie. Die Physik bleibt die selbe. Damit die bei Minustemperaturen geladen werden kann muss sie geheizt werden. Bei der Größe geht das natürlich einfacher und schneller. Die hat ein Kapazität von 6,9 Ah und ist damit kleiner als so ein Dino Starthelfer. Laut Bechreibung ist sie "Liquid-Cooled", was wohl ehr zum Heizen statt kühlen genutzt werden wird. Aber beim EV6 einfach ein LiFePo4 einbauen wird im Winter nicht funktionieren.

    Und es löst ja die Ursache nicht. Die Kapazität ist doch ausreichend. Wenn etwas die Batterie entläde ist es immer nur eine Frage der Zeit wann sie leer ist. Bei der kleinen von Tesla würde es noch schneller gehen.

    Mit höherer nutzbarer Kapazität bekämpft man Symptome aber keine Ursachen.

  • carverandi


    Ich weiss was du meinst die Geschichte mit der Lithiumplattierung Zitat :


    Das Aufladen von LiFePO4-Batterien bei Minusgraden kann zu einer Lithiumplattierung führen, einem gefährlichen Phänomen, das zu Kurzschlüssen führen kann.


    Das KANN also unter 0 Grad auftreten und KANN (im Extremfall) zu einem Kurzschluß in einer der Zellen führen, es ist aber nicht so das bei minus 1 Grad und einem realtiv geringen Anfangsladestrom die gleich in die Luft fliegt so wie das immer dargestellt wird.


    Um diesen Effekt zu verhindern ist ein eigenes BMS in der LiFePo4 Batterie zwingend erforderlich (das glaube ich hatte ich erwähnt) das den Ladestrom bei einer Zellentemperatur (nicht Umgebungstemperatur) von unter 0 Grad begrenzt oder unter Umständen gar nicht zu lässt, man DARF also nicht irgendeine x-beliebige LiFePo4 für 20 Euro bestellt bei Alibaba einbauen, das auf keinem Fall da sind wir uns einig !


    Dieser Effekt Lithiumplattierung steigt umso weiter im Minusbereich und/oder umso höher der Ladestrom in diesem Minusbereich ist.


    Damit keine Schäden entstehen und dieser Effekt nicht auftitt ist eben ein eigenens BMS erfoderlich und zwar ein gutes, kein gebasteltes.


    Ich kann dir folgenden Versuch dazu anbieten, ich bau diese 6 Ah Batterie aus dem Aufsitzmäher aus, entlade die auf 30 %, leg die 2 Tage in den Gefrierschrank bei 18 Grand Minus und schliesse die dann an 14,8 Volt an das Labornetzgerät an und messe gleichzeitig den Ladestrom und ob der nach einiger Zeit langsam steigt oder wie auch immer und werde den dann mit einem Lastwiderstand auch belasten also das einschalten des Autos simulieren, selbst wenn es mir das Ding um die Ohren hauen würde, was mit Sicherheit nicht passieren wird, ist es mir diesen erneuten Versuch wert :P


    Kann ein paar Tage dauern bis das Ergebnis kommt, diesesmal werde ich das ganze Dokumentieren und Bilder machen.


    Bin selber ein bisschen gespannt was wie passiert ;) , ich glaube aber ich kenne das Ergebnis bereits !


    Übrigens haben Bleiakkus auch Probleme bei Minusgraden, die haben halt dann so gut wie keine Leistung mehr, die Spannung bricht ein, sind ebenfalls "unwillig" bei der Ladestromaufnahme, haben zusätzlich eine erhöhte Eigenentladung (die sowieso schon vielfach höher ist) und im Fall wenn sie leer oder fast leer sind haben die dann halt einen Schaden auch bei oder gerade bei Nichtbenutzung weg der dann oft erst später zum plötzlichen und endgültigen Sterben der Batterie führt, wie man ja in diesem Thread nachlesen kann.


    Gruß


    Reinhard

  • Ja auch da gebe ich dir Recht.


    Die tatsache das im KIA oder auch bei den anderen die Batterie überhaupt leer wird muss einen Softwarefehler oder besser gesagt einen Ablauffehler als Ursache haben, ich denke wenn mehrere ungünstige Umstände zusammenfallen und in diesem Moment die Software meint sie braucht aus der Hochvoltbatterie nicht zu laden dann passiert das, wahrscheinlich kennen die den genauen Grund selber auch noch nicht !


    Reinhard

  • Dieser Effekt Lithiumplattierung steigt umso weiter im Minusbereich und/oder umso höher der Ladestrom in diesem Minusbereich ist.

    Warum macht ihr euch die Gedanken der Konstrukteure, vom Auto?

    Entscheidend ist doch offenbar, dass das BMS nicht erkennt, wann die Batterie einen bestimmten Punkt erreicht hat und nachgeladen werden muss. Dass dürfte eine der Kernfragen bzw die Ursache sein.

    Schließlich werden keine hohen Startströme benötigt, um das Auto zu starten.

    Aber eins verstehe ich immer noch nicht, warum wird der Ladevorgang (12V) unterbrochen, wenn der Ladevorgang der HV Batterie abgeschlossen und der Stecker gezogen wurde (Ladekontrolllampe 12V leuchtet) ? So wie es bei mir auch die Ursache dafür gewesen ist, dass 1x der 12V Akku abgestürzt ist, da ich das Problem weder kannte noch erkannte. Jetzt passiert es mir nicht mehr!

    Also immer nach dem Stecker ziehen das Auto Neustarten und dazu die Power Taster drücken, bei getretener Bremse reicht, man muss ihn nicht herunterfahren und dann Neustarten.

    Mindestens jedoch die Ladekontrollleuchte kontrollieren, vielleicht ist es bei jedem anderen nicht so?

    Hab ihn wieder, seit dem 16.01.24.

    Hoffe, dass das mit dem Akku ist auch bald nur noch eine Erinnerung.

    Ansonsten werde ich schöne Touren haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Umev6 ()

  • Ahhhh ! Das könnte es bei mir auch gewesen sein... So ein BS ...


    Karre ist wieder da. Batterie laut Händler noch in Ordnung und war nicht tiefenentladen sondern noch bei 6V ...

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    Dazu seit Mitte 2021: Kia eNiro "mit Allem" ausser Schiebedach in Galaxy Grau

    4 Erwachsene Personen teilen sich 2 Fahrzeuge.

    PV Anlage mit 16.2 kWp - ohne Speicher

  • Ahhhh ! Das könnte es bei mir auch gewesen sein... So ein BS ...


    Karre ist wieder da. Batterie laut Händler noch in Ordnung und war nicht tiefenentladen sondern noch bei 6V ...

    :D Selten so gelacht. Was ist 6V wenn nicht Tiefenentladen.


    OK, meine war bei 3, irgendwas. Aber was willst machen wenn der Händler die irgendwie Prüft und dir das Protokoll vorlegt das die noch zu über 90% gut ist und damit kein Austausch auf Garantie übernommen wird.

  • Und schon machst du dir auch die Gedanken. Siehe BMS, welches es für die 12V Batterie nicht gibt und wie du mit deinem Verhalten irgend welche Fehlfunktionen umgehen kannst. Btw. ich glaube das kannst du dir sparen.


    Ich konnte nicht beobachten das die 12V Batterie während des Ladens des Hochvoltakku geladen wird. Das scheint nur beim Fahren der Fall zu sein. Und ursächlich kann nur sein, das irgend was das Ding leersaugt, nicht das es zuvor unzureichend geladen worden wäre. 6V, oder wie bei mir 3V hat nichts mit unzureichender Ladung zu tun. Da hätte noch vor bzw. direkt nach dem Abstellen alles tot sein müssen.


    Aber ich habe jetzt auch keine Lust mehr mir da weiter beschriebenen Kopf zu machen. Ich hab den Starthelfer von Lidl für den Fall das es wieder auftritt, ich keine Lust auf den Trubel habe oder schnell weiter muss. Ansonsten werde ich bevorzugt den Pannendienst bemühen um Kia zu motivieren eine Lösung zu finden.

  • Ich konnte nicht beobachten das die 12V Batterie während des Ladens des Hochvoltakku geladen wird

    Darum geht's ja auch nicht und ich habe es auch nicht so geschrieben.

    Es geht darum, wenn der Ladevorgang für den HV Akku abgeschlossen ist, das Auto gestartet und dann der Stecker gezogen wird. In dem Moment wird die Ladung des 12V Akkus auch abgebrochen und wird erst wieder durch den Druck auf die Power Taste aufgenommen, Voraussetzung ist, dass der Stecker gezogen wurde.

    Mir ist es passiert, als ich bei gestartetem Auto eine Fehlverbindung hatte und den Ladevorgang erneut gestartet habe, ohne den Stecker zu ziehen bzw das Auto auszuschalten.

    Ich hatte ja die leuchtende Kontrolllampe gesehen aber der keine Bedeutung beigemessen, schließlich wurde der HV Akku geladen. Dann auf einmal kam die Meldung der 12V ist fast leer und ich versuchte durch drücken der Power Taste den Ladevorgang für den 12V Akku wieder aufzunehmen. Welches aber nicht funktionierte. Bis ich dann aber kapiert hatte was passiert, war der 12V Akku soweit entladen (schließlich war es kalt, die Sitzheizung und der Lüfter und auch das Abblendlicht), dass selbst nach dem ich den Ladevorgang des HV Akku abgebrochen, den Stecker gezogen und war es einfach zu spät. Kein Neustart mehr möglich. Der ADAC hat dann Starthilfe gegeben und alles war wieder in Butter. Das ist der Hintergrund der ganzen Geschichte.

    Ich hatte also mehrere Fehler gemacht.

    Auto zum Ladestart nicht ausgeschaltet,

    12V Verbraucher in Betrieb

    Warnung der Ladekontrollleuchte missachtet bzw nicht erst genommen.

    Stecker nach misslungenen Ladestart nicht gezogen.

    Auto nach misslungener Ladung nicht ausgeschaltet, um erneut den Ladevorgang zu starten.

    Man kann, in diesem Fall den Ladevorgang neu starten aber die Ladung des 12V Akkus erfolgt nicht, ersichtlich an der leuchtenden Ladekontrollleuchte bzw Warnung aus dem Display.

    Hab ihn wieder, seit dem 16.01.24.

    Hoffe, dass das mit dem Akku ist auch bald nur noch eine Erinnerung.

    Ansonsten werde ich schöne Touren haben.

  • Meine wurde nie leergesaugt. Wie schon einige Male hier geschrieben: es war ein Sensor. Batterie im Dezember auf Garantie getauscht, nie wieder Probleme gehabt.

    EV6 GT-Line Premium EZ: 10.12.2021 MoonScape Matte 77,4kWh AT RWD 229PS (168,1kW) AHK - > 76.600 km bisher (01/24)

  • So, meiner ist jetzt vom Freundlichen zurück. Die haben sich da nen Mega-Aufwand gemacht und genau protokolliert, was passiert.

    Dabei ist ihnen aufgefallen, dass es Leistungsspitzen (inkl. hörbarem "Klackern") von bis zu 16A gibt, die i.d.R. nur dann auftreten, wenn das Fahrzeug z.B. die Türen öffnet oder dergleichen. Dies passierte in regelmässigen Abständen - aber nicht zur vollen Stunde (wird später wichtig). Danach fahren sich offenbar die einzelnen Systeme nacheinander herunter, bis nach ca. 2h das Fahrzeug "schläft".


    Jetzt kommt das witzige: ich habe eine Abfrage alle 2h zur vollen Stunde automatisiert, bei der ich die aktuellen Werte des Fahrzeugs auslese. mit bluelinky. Als ich dies für die letzten Tests ausschaltete, hat das Fahrzeug durchgeschlafen - und zeigte eben, dass es 2h braucht bis alles heruntergefahren ist. Offenbar hat es Kia/Hyundai nicht im Griff, dass der Fernzugriff auf das Fahrzeug die gesamte(!) Elektrik betrifft und das Auto sich nicht komplett hochfährt. Das ist einerseits sehr schade, weil ich für diverse Use Cases eine komplette Datenspur gern hätte, aber immerhin gibt es eine offiziell von Kia "abgesegnete" Antwort.


    Was mich aber noch immer zweifeln lässt, dass dies ausschlaggebend sein sollte:

    1. ich lese seit Kauf des Fahrzeugs im Dezember 2021 aus
    2. der erste Fehler trat Anfang Apri 2022 auf und daraufhin wurde eine aktuelle Software aufgespielt und es lief den Sommer über problemlos
    3. der zweite Fehler und extrem massiver trag Ende November 2022 auf und seither war das Fahrzeug immer mal wieder zu Tests weg
    4. Die protokollierten Leistungsspitzen erscheinen zufällig unter der Stunde, meine Automatisierung startet jeweils zur vollen Stunde

    Warum gab es im Sommer keinerlei Probleme? Warum trat das erst im November auf ohne Software-Update? ...ich hatte vor November erst im Juli den aktuellen Stand bzgl. "Coldgate" installiert bekommen. Aktuell ist jetzt natürlich der Dezember-Stand aufgespielt.


    Also Fazit:

    • erstmal keine Abfragen, kein PV-Überschuss bis 80% lt. API, sondern ich muss im Auto manuell zwischen 80% und 100% wechseln
    • immer noch ein komisches Gefühl, weil das Fahrzeug nur "in der Übergangszeit" dieses Verhalten zeigte und nicht im Sommer


    PS: Kia/Hyundai hat mit dem letzten App-Update diese Woche die API-Authentifizierung[1] geändert, offenbar möchten sie keine Zugriffe mehr haben, obwohl die API in Korea offiziell verfügbar[2] ist.


    [1] https://github.com/evcc-io/evcc/issues/7227, https://github.com/Hyundai-Kia…ia_connect_api/issues/309, https://github.com/Hacksore/bluelinky/issues/240

    [2] https://developers.kia.com/web/v1/kia/account_api

    Nov 2021: 77kWh, Wärmepumpe, Stahlgrau

    Jun 2024: 77kWh, Wärmepumpe, P1, P3 und Anhängerkupplung, Gravityblau