Talk: Ladestationen öffentlich - Ladekarte für Kia EV6 - Ladeinfrastruktur - Ladepunkte für Elektroautos.

Wie gesagt, da wir meist nachts laden ist für uns auch wichtig dass die Ladesäulen auch "sicher" sind, wer das mal erleben möchte lade mal nachts an der Moselbrücke Richtung Ludwigshafen / A61 bei ionity ....

Zitat von koaschten

. Außerdem Ionity auf dem Rasthof Augsburg Ost (dafür muss man aber auf die A8 und eine Schleifen fahren)

… an der Ausfahrt Friedberg Derching ist meines Wissens jetzt der Ionity Ladepark auf 12 Ladepunkte angewachsen. Den sollte man im Auge haben.

Hat fast ein Jahr gedauert bis die 6 zusätzlichen Säulen final angeschlossen waren🫤

Also ich mag es bei einigen hier nicht mehr hören. Abzocke, schlechte Ladeparks usw.

Wisst ihr was Abzocke ist? 1,80/ Liter aufwärts für Dinosuppe wo der Preis von heut auf Morgen gern mal hoch schnellt weil Ferien sind.... Wisst ihr was mir Nachts ein ungutes Gefühl bringt? Ranzig, dreckige Tankstellen bei denen da irgendein Partyvolk rumsteht.

Versteht mich nicht falsch, das ganze Ladeanbieter Chaos, die sich gegenseitig abzocken und das auf dem Rücken von uns, nervt mich auch und muss mal durch die EU geregelt werden. Das es immer noch dunkle oder defekte Ladesäulen gibt, ist auch ein Unding und muss verbessert werden.

Aber das die Anbieter von Benzin/ Diesel einen in den Ferien usw abzocken oder nur weil die OPEC mal grad Bock hat, gab es schon immer. Nichtsdestotrotz fahre ich insgesamt selbst mit 60 cent/ kwh immer noch günstiger als mit meinem Benziner der 8 Liter/ 100km geschluckt hat.
Zudem gibt es mittlerweile auch genug Ladeparks die hell beleuchtet sind bzw. gut gelegen. Und ich hatte auf meinen Reisen bisher genau 1x eine Säule wo defekt war (90% an Alpitronics geladen).

Was das Tarife vergleichen betrifft: Die meisten (ich rede bewusst nicht von den Vielfahrern) von euch fahren 1-2x im Jahr in die Ferien auf Langstrecken. Ich wünschte auch ich müsste das nicht tun, aber für diese 1-2x im Jahr mal ein paar Tarife vergleichen und schauen wo Säulen auf dem Weg sind, nimmt mir jetzt auch nicht alle Freizeit. Ich setz mich schliesslich auch jedes Jahr hin und schau ob ich bei meiner Autoversicherung bzw sonstigen Abos und Tarifen die ich habe, etwas sparen/ verändern kann. Da sind 15 Minuten mehr für den Ladetarif kein Beinbruch.

Nochmal, es kann sich noch vieles verbessern und muss auch. Dennoch kann man auch nur alles bewusst schlecht sehen wollen und sich an den schlechten Beispielen stundenlang hochziehen. Aber es ist mit 15 Minuten Tarifvergleich möglich sich sehr günstig von A nach B zu bewegen. Es gibt genug zuverlässige und gute Ladepunkte. Wer dennoch keine Lust drauf hat, bitte sehr. Steigt zurück auf die Verbrenner und heult dann da wieder in den Foren weiter, wenn die Preise sprunghaft ansteigen oder am Ende Gerichte in Deutschland ganze Dieselflotten still legen werden.

Der Unterschied ist, an den Tankstellen sehe ich von weitem die Preise und die nächste Tankstelle ist nicht weit

Och Gott nicht wieder die Preistafel Diskussion... die ist irrelevant, du kannst Preistafel vor Ort oder App ist doch völlig egal.

Zitat von koaschten

Och Gott nicht wieder die Preistafel Diskussion... die ist irrelevant, du kannst Preistafel vor Ort oder App ist doch völlig egal.

Macht vor allem auf Langstrecke keinen Sinn.... Wenn man raus muss zum tanken, muss ich raus. Da bringt mir die Tafel recht wenig. Ich bin noch nie auf der Autobahn 20km weiter gefahren weil hoffentlich ne billo Tankstelle auf dem Weg auftaucht.

esperanza

Aber da sind wir wieder bei genau dem was ich meinte, man kann sich auch nur auf negatives konzentrieren und davon sein Leben bestimmen lassen.

Es geht ja auch gar nicht nur um die Langstrecke, sondern auch einfach um das normale Tanken "zuhause". Ich hab keine Wallbox und habe in meiner Nähe eine Ladesäule bei der man vor 9 Monaten für 39ct pro kWh und einer Startgebühr von 59ct laden konnte. Eine Nachfrage beim Betreiber: Wir arbeiten nicht mit Blockiergebühren. Also hab ich dort alle paar Wochen geladen. Vor ein paar Wochen hab ich wieder geladen und ohne irgendeinen Hinweis - ja, es gibt keine gut sichtbare Preissäule - kostet die kWh plötzlich 50ct, die Startgebühr einen Euro und es wird eine Blockiergebühr erhoben. Klar hätte ich gesehen wenn ich vorher mal in die App geguckt hätte. Macht man aber eher nicht wenn man immer an der selben Säule lädt und die RFID-Karte des Betreibers nutzt. Wo er die Rechnung hinschickt weiss er ja, aber eine Infomail über eine Preiserhöhung von über 28% bei den kWh-Preisen und knapp 70% bei der Startgebühr bekommt man nicht....traurig aber wahr.

Aber den Spaß am EV6 und am E-Autofahren im Allgemeinen lassen wir uns trotzdem nicht verderben!!! Aber es gibt definitiv Verbesserungspotenzial

Ich bin wie neulich geschrieben gerade dabei das Thema Ladekartenmarkt zu recherchieren und hatte schon einige Gespräche mit CPOs.

Wirklich mega interessant, was ich alles erfahren habe.

Da das Thema wirklich komplex ist, werde ich vermutlich noch 2-3 Wochen brauchen um es gerichtsfest veröffentlichen zu können, denn als Aufhänger werde ich die unbekannten Raubritter brandmarken, die dafür verantwortlich sind, dass wir so viel zahlen. Die werden das nicht mögen...

Nur mal als Vergleich.

Aktuell läuft es so als ob du im Supermarkt für 40 Euro Lebensmittel kaufst aber an der Kasse 93 Euro dafür zahlen musst.

Warum? Weil bis zu 3 zusätzliche Anbieter zwischen der Supermarktkasse (Ladestation) und deiner Bezahlkarte (FRID-Karte/Lade-App) die Hand aufhalten.

Teilweise nimmt ein einzelner Anbieter der sich früh am Markt in Stellung gebracht hat 50 der 53 zusätzlichen Euros für einen Teil des Service. Wahnsinn.

Warum hast du es bisher noch nicht gemerkt?

Ganz einfach. Bisher haben andere die Kosten übernommen. Doch selbst die Großen der Branche, wie z.B. EnBW können sich es nicht mehr erlauben, Geld in so großem Umfang in den Ladekartenmarkt zu schieben und somit geben immer mehr Ladetarifanbieter die absurd hohen Forderungen der beteiligten Dienstleister weiter und so landen wir dann bei Preisen von 93 Cent je kWh oder mehr.

Aber es gibt Hoffnung.

Von vielen unbemerkt leitet ein Ladenetzbetreiber mit einer vierstelligen Zahl von Ladestationen schon heute für 14 Cent je kWh den Stromtarif durch, den der ladende E-Auto-Fahrer über seine Lade-Karte oder - App mitbringt.

Das führt dann dazu, dass man für gut 30 Cent je kWh AC oder DC über diesen Betreiber laden kann.

Und auch die bisher so bösen, weil sehr hohen AdHoc-Preise, können die Wende bringen, denn durch deren Nutzung können 2 der 3 zusätzlichen Anbieter abgeschafft werden und wenn man dann noch dem Wucherer mit den 50 Euro aus dem obigen Beispiel den Mittelfinger zeigt und die Verträge kündigt, dann kann man schon darüber mit Preisen von um die 40 Cent je kWh rechnen, ohne eine Ladekarte haben zu müssen.