Bei dieser Thematik merkt man, dass KIA noch sehr im Verbrenner Zeitalter hängt und erst langsam den Wechsel vollzieht. Anteil an BEV zum Gesamtsortiment sind ja auch nur im einstelligen Prozentteil.
Und ja dafür 89 CHF zu verlangen ist schon frech.
Nur aber mal um das auch mal ins Verhältnis zu setzen, weil vielen oft nicht ganz klar ist was das an Daten frisst. Wenn du als Kia jetzt immer OTA für alle zur Verfügung stellst und das schnell, heisst das Daten, Daten, Daten. Jedes Update waren zuletzt glaub immer mehrere GB gross. Wenn wir mal von 10 GB im Durchschnitt ausgehen, heisst das folgendes:
In 2023 hat KIA ca 3 Millionen Autos verkauft (in Indien, Europa, Nordamerika und Korea). Macht also nur bei den Autos ein Datentraffic von 30 Millionen GB oder 30.000 TB an Daten. Das ganze min. 2x pro Jahr (wobei wir ja eigentlich mehr wollen). Zum Vergleich, der Durschnitts- Schweizer hat ca 60GB Datenvolumen Verbrauch pro Monat. In Deutschland natürlich geringer, weil ihr von den Anbietern abgezockt werdet.
Diesen Datentraffic lassen sich, vor allem Deutsche Unternehmen, natürlich bezahlen.
Unabhängig davon, musst du die Serverkapazitäten bei dir zur Verfügung stellen um neben diesem Datenaufwand, auch die Live Services zu unterhalten. Und Serverkapazitätenaufbau kostet Zeit und Geld.
Weil hier Tesla immer als positives Beispiel genannt wird: Tesla hat von 2008-2023 total 5,4 Millionen Fahrzeuge verkauft, also das was KIA quasi annähernd in einem Jahr macht.
Das sind natürlich andere Dimensionen an Kapazitäten. Zumal Tesla glaub ja auch die Updates nur einspielt wenn das Auto mit WLAN verbunden ist (korrigiert mich hier gern) und das zeigt ja schon, wie teuer der Spass via Mobilfunk für die wäre.
Versteht mich nicht falsch, der Weg muss von KIA beschritten werden und das schnell. Wie von jedem anderen Autobauer auch, sonst sind die irgendwann überflüssig. Aber fairerweise ist es natürlich einfacher für einen (was die reinen Absatzzahlen betrifft) kleineren Autobauer, diese Kapazitäten zur Verfügung zu haben als für Grosskonzerne wie Kia.
Wenn jetzt Tesla auf einmal 3 Mio Autos pro Jahr verkauft, von heute auf morgen, hätten die auf einmal auch massiv Probleme mit den Traffic Kapazitäten und würden vermutlich zu Beginn, die Anzahl Updates runterfahren oder euch dafür extra Kohle abnehmen.