Für die meisten hier im Forum ist es wahrscheinlich ziemlich wurscht, welche Mehrwertsteuer in den Rechnungen der Ladekartenanbieter aufgeführt ist, für den Unternehmer/Selbständigen kann dies schnell mal 20% Unterschied ausmachen und im schlimmsten Fall zur Nachforderung der Mehrwertsteuer durch das Finanzamt führen...
Als EV6 Besitzer im ersten Jahr hatte ich mit IONITY-Power die Gelegenheit bei meinen Fahrten nach Österreich dort an den Ionity Säulen zu laden. Daraufhin bekam ich eine separate Abrechnung von Ionity-Österreich mit der österreichischen Mehrwertsteuer.
ich hätte erwartet eine Abrechnung von meinem Vertragspartner in Deutschland zu erhalten und nicht mit Ionity-Österreich mit dem ich keine direkte Vertragsbeziehung unterhalte !
Davon abgesehen war die Abrechnung mit 20% Mehrwertsteuer korrekt, da mein Leistungsempfang von Ionity-Österreich gesehen im Inland lag. Eine eventuell hinterlegte UST-ID hätte mir also nichts genutzt, das Reverse-Charge Verfahren wäre nicht zum Zuge gekommen...
Eine Erstattung der österreichischen Mehrwertsteuer kann ich mir abschminken da ich den 176 EUR Schwellwert für eine Erstattung nicht zusammen bekommen habe...
Aber wie mir scheint, scheint in Hinsicht Umsatzsteuer und E-Ladevorgänge Wilder Westen zu herschen...
So stellte mir Freshmile bei der Ladekartenbestellung schon wieder 20% in Rechnung (diesmal französische Mehrwertsteuer, da dort ansässig).
Echt, hat Freshmile nicht mal 82.000EUR Umsatz im EU-Ausland erzielt ? Das wäre nämlich die Schwelle in welchem die Firma die jeweiligen Umsatzsteuersätze der EU-Kunden bei Leistungserbringung in deren Land in Rechnung stellen müsste...
Fasst schon folgerichtig berechnet Freshmile wohl noch bis zum heutigen Tage bei Ladevorgängen in Deutschland 20% Mehrwertsteuer...
Was hier das Finanzamt bei der Prüfung sagen würde, wenn ich am Jahresende eine Erstattung der französischen Mehrwertsteuer bei unseren Behörden ersuche ?
Im schlimmsten Falle kann es mir passieren, dass das Finanzamt von mir als Unternehmer die Nachentrichtung der 19% Mehrwertsteuer fordert und ich mich mit Freshmiles herum schlagen kann..
Drittes Kapitel Octopus-Electroverse
Auch hier scheint es so als wenn die in England ansässige Firma Ihre Dienste im EU-Ausland anbietet und generell den GB-Mehrwertsteuersatz von 20% in Rechnung stellt...
An Alle die bis hier durchgehalten haben und sachdienliches beizutragen haben, habt Ihr Erfahrungen bei Euren Ladediensztanbietenden, welcher Mehrwertsteuersatz wird Euch in Rechnung gestellt:
- In Deutschland
- Im Land des Anbieters
- in einem EU-Drittland
- Bietet der Dienstleister das Reverse-Charage Verfahren für EU-Drittländer an ?
Ich freue mich auf viele Rückmeldungen...