Verstehe ich das jetzt richtig, nur weil das Auto jetzt sagt, mir reicht es am letzten Ladestopp z. B. bis 60 % zu laden und dann sind am Ziel noch 30 % vorhanden also lad ich nur bis 60 %. Und weil der Mensch jetzt zu bequem ist zu sagen, nein, ich möchte aber dass das Auto bis 100 % lädt weil ich am Ziel 70 % haben möchte und auch zu bequem ist dafür ca. 25 Minuten auf die berechnete Ankunftszeit zu addieren ist die Ladeplanung unbrauchbar?
Nein, verstehst du NICHT richtig.
Denn Ja, mit einem falsch berechneten Ladestopp mag es noch so einfach sein wie du schreibst. Mach das ganze aber mal 2 oder 3 (insbesondere mit Anhänger kommen die ja schnell zusammen), und du hast mitunter schon eine 3/4 Std. oder mehr Abweichung.
Und mit Verlaub: Es geht hier nicht darum ob ich in der Lage wäre, die zusätzlich benötigte Zeit bei den Ladestopps selbst drauf zu addieren, es geht darum dass das Auto - respektive die KIA-Server - bis vor kurzem eine korrekte Berechnung KONNTEN und jetzt eben NICHT MEHR. Das heißt zu gut Deutsch: Dem Auto wurde eine (für die Terminplanung nach einer Langstrecke) durchaus wichtige Funktion eben genommen. Und sorry, wenn ich alles selber nachrechnen muss, dann ist das Navi für mich als Planungsinstrument faktisch unbrauchbar, da kann ich dann auch Google Maps nehmen (letzteres wiederum hat nämlich dann obendrein auch noch die bessere Verkehrslagenanzeige).
Das Ganze wäre vielleicht auch noch weniger tragisch (und man würde eben schlichtweg auch einfach eine Alternative nutzen), wenn man dem Navi nicht ZWINGEND die Ladestopps beibiegen müsste, damit im Winter die Akkuvorkonditionierung funktioniert.
und genau das ist was reisender bemängelt. Und das kann ich verstehen, wenn man permanent die Ladeplanung nutzt.
Mir ist das relativ egal. Ich fahre alle paar Monate mal längere Strecken und brauche die Ladeplanung des Autos eigentlich gar nicht.
Wie ich bereits oben ja schon schrieb nutze ich ja EBEN NICHT die automatische Ladeplanung! Dass diese Schwachsinn zusammenschustert und einen teilweise ja schon bei 40% und mehr schon wieder laden schicken will, ist ja hinlänglich bekannt.
Vielmehr suche mir meine anzufahrenden Ladestopps in ABRP selbst raus (oder kenne diese schon), da ich z. B. ungern an Ladeplätze fahre, die insgesamt nur 2 Anschlüsse haben, mit Anhänger brauche ich eine entsprechend anhängerfreundliche Station, mit den Kindern ist vllt. eine Raststätte/Autohof empfehlenswert, etc. Diese gebe ich dann MANUELL als Wegpunkte ins Navi ein.
Bisher war es dann so, dass das Navi den SoC mit dem ich voraussichtl. an diesem Wegpunkt ankomme berechnet hat, und eben die Ladedauer zurück bis 80% (im EV eingestellter Wert).
Jetzt ist es aber eben so, dass er auch bei dieser manuellen "Planung" meint, 30% am Ziel reichen mir ja, und dementsprechend die benötigte Ladedauer auf den Zwischenstationen dynamisch anstatt fix bis zum eingestellten Wert berechnet.
Wenn ich also z. B. 3 Ladestationen eingeplant habe, weil ich am Ziel eben noch mehr als 30% im Akku haben möchte, oder ich den Akku auf der Strecke nicht so weit leer fahren möchte wie das Auto meint, dann berechnet er mir den Aufenthalt an den Wegpunkten (Ladestationen) zu kurz, und bei 2-3 Wegpunkten kommt dann eben schnell eine erhebliche Abweichung in der Zeitplanung für die Zielankunft zusammen, was eine Terminplanung am Ziel unmöglich macht.
Und wie ich oben gerade schon schrieb, wenn ich die Dauer meiner Fahrt im Kopf zusammenrechnen muss, dann brauche ich kein Navi bzw. könnte tatsächlich das leistungsfähigere Google Maps nehmen (denn Zwischenstopps einfügen kann das auch). Das wiederum geht aber nicht, weil dann im Winter die Akkuvorkonditionierung nicht funktioniert.
Das heißt, das Kia Navi wurde - vermutlich ungewollt - verschlimmbessert und in seiner Usability als Planungsinstrument praktisch unbrauchbar gemacht, um die Funktion des Fahrzeugs (schnelles Laden) aber nutzen zu können MUSS ich es weiter benutzen.