Ich füge das mal als Foto ein.
Die letzten gut 100km bevor Du nach Deinem Gefühl laden musst wählst Du dann die passendste Ladestelle einfach aus nachdem Du rechts unten auf "mehr" gedrückt hast, mit der Methode habe ich die besten Erfahrungen gemacht und ich hatte kein Bedürfnis mehr nach der unbefriedigend funktionierenden Ladeplanung.
Danke für den Tipp. Jetzt verstehe ich welche Anzeige du meinst. Ich muss mal schauen was ich bei mir dort für Stationen angezeigt bekomme.
Bisher dachte ich, dass ich bei der Anzeige immer nur die Favoriten sehe, aber das war dann wohl Zufall. Denn offensichtlich sieht man in der Anzeige nicht nur die gemäß Filter eingestellten Säulen, sondern auch andere, sprich die Favoriten.
Ich bin immer noch etwas „on Fire“ wenn die Restanzeige geringer als die noch zu fahrende Strecke ist. Bin gestern mit 3% SOC beim HPC angekommen. Da muss ich mich noch dran gewöhnen (oder auch nicht).
Das ist bei mir bei jeder Langstreckenfahrt.
Dadurch, dass ich auf der Kurzstrecke deutlich weniger verbrauche als auf der Langstrecke liegen die Werte meist über 100km auseinander und der Tripplaner rechnet ja auch mit viel zu hohen Verbräuchen.
Deswegen lasse ich immer ABRP (abetterrouteplanner.com) via OBDII Dongel mit laufen, so dass ABRP kontinuierlich nachjustieren kann, denn auch dort ist der Referenzverbrauch durch die Kurzstreckenfahrten "versaut", sprich zu hoch und dadurch habe ich dort mehr Reichweite als ABRP denkt.
Ist denn die SOC-Prozentangabe linear, d.h. sind die Prozent Akkukapazität pro 100km bei niedrigem und hohem Akkustand genau gleich?
Nur wenn das zutrifft, kann man die effektive Restreichweite anhand des aktuellen Verbrauchswerts in kWh/100km zuverlässig abschätzen, ohne sich auf die übervorsichtige Ladeplanung des Fahrzeugs verlassen zu müssen.
Die Verbrauchanzeige ist nicht linear, sie schwankt zwischen gut 8kWh und 7kWh je 10 Prozentpunkte SOC.
Ich habe dir mal eine Aufstellung aus meinem Degradationstest herausgesucht:
100% 10.484,4kWh
90% 10.492,2kWh, Verbrauch: 7,8kWh
80% 10.500,3kWh, Verbrauch: 8,1kWh
70% 10.508,1kWh, Verbrauch: 7,8kWh
60% 10.515,7kWh, Verbrauch: 7,6kWh
50% 10.523,2kWh, Verbrauch: 7,5kWh
40% 10.530,5kWh, Verbrauch: 7,3kWh
30% 10.537,8kWh, Verbrauch: 7,3kWh
20% 10.545kWh, Verbrauch: 7,2kWh
10% 10.551,9kWh, Verbrauch: 6,9kWh
5% 10.555,4kWh, Verbrauch: 3,5kWh
0% 10.559,1kWh, Verbrauch: 3,7kWh
Gerade die ersten 10% kann man allerdings nicht als 10 Prozentpunkte bezeichnen, da ja bei 99,5% SOC die Anzeige auf 100% umspringt und die Ladung endet. Deswegen sind die ersten 10 Prozentpunkte geringer, nur als Erklärung.
Ab 10% merkt man allerdings wirklich, dass eine kWh bis 0% fehlt, da immer weniger Kilometer mit der angeblich "gleichen Energiemenge" zurück gelegt werden können.
Das ist besonders unangenehm wenn das Wetter oder die Topographie vor dem Lader auf den letzten Kilometern auch noch den Verbrauch hochschraubt.
Ich denke mir halt immer, daß, wenn mal alles schiefgehen sollte die nächste Typ2-Säule nah ist, dann geht halt im worst case mal eine Stunde drauf um die Erreichbarkeit des nächsten HPC-Laders wieder sicherzustellen. Davon stirbt keiner.
Richtig. Wobei es mittlerweile einfacher ist, einen HPC an der Autobahn zu finden als eine Typ-2-Säule.
Kritisch wird es eigentlich nur, wenn man eine Autobahnvollsperrung hat und plötzlich eine weitere Strecke über die Landstraße fahren muss als gedacht.
Bisher ist es bei mir immer gut gegangen, selbst in den entlegensten Bergregionen Afrikas. Meist trifft man dann jemanden der jemanden kennt und der hat dann eine Lademöglichkeit
Trotz der langen Erfahrung mit E-Autos versuche ich immer eine Restreichweite von 15-30km zu haben, dafür habe ich schon zu oft erlebt, dass ganze Ladestandorte ausgefallen sind, plötzlich die Abfahrt zum geplanten Lader oder andere ungeplante Dinge passiert sind.