Massiver Mehrverbauch im Winter. Normal, oder stimmt irgendwas nicht?

  • Ich brauche kein Mitleid ^^ , dass war lediglich eine Beschreibung dessen, was sich mit der Anschaffung eines Elektrikers geändert hat. Bei der Anschaffung der Wallbox habe ich an ein 10m Kabel schlicht nicht gedacht, denn damit könnte ich jeden Stellplatz vor der Garage nutzen, auch vorwärts eingeparkt. Aber es gibt Schlimmeres und ein Verlängerungskabel scheidet eher aus.

    Du kannst doch das Kabel an der Wallbox durch ein längeres austauschen. Eine Sache von 10 Minuten. Kostenpunkt für das Kabel um ca. 200,-.

    Nr. 2: EV6 in 12/21 bestellt: GT-Line in weiß, AWD, Voll+GD+Bright. 18 Monate ohne Status => storniert. Plötzlich FIN... Abgeholt in 09/23. AHK Selbsteinbau.

    Nr.1: EV6 in 05/22 als Neuwagen zur Wartezeitüberbrückung gekauft: GT-Line in weiß, RWD, Voll + GD, AHK Selbsteinbau.




  • Letzte Woche Pott - Berlin - Pott


    Insgesamt 1150 km inkl. bisschen fahren in Berlin, Temperaturen um 0


    Hin 530 km, 5:30 mit 2 Ladestopps

    Zurück 540 km, 5:45 mit 3 Stopps ... nicht voll losgefahren


    In B ca. 3 h AC geladen


    Gesamt rd. 25,6 kWh/100 Km ...also durchaus im o.g. Bereich. Meist 130 km/h wo möglich, ab und an auch schneller


    Laden war nie ein Thema, dank Vorkonditionierung immer superschnell.


    Finde nicht wenig aber das ist insgesamt ok...und die Zeit ist auch in Ordnung.

    EV6 - MJ23 - AWD 77,4 kWh - P1 - P2 - P3 - P4 - P6 - AHK in Stahlgrau Metallic

  • Leider zeigt das mal wieder, dass selbst noch so kleine Unbequemlichkeiten (wie auf ner 500km-Strecke ne viertel Stunde Ladepause zu machen) von einigen als unzumutbare Lebensverschlechterung wahrgenommen werden.

    Also, aktuell komme ich bei 120km/h 280km. Bei 500km (es sind sogar 518km) Strecke (ich setze vorraus das man mit 100% startet, was nunmal auch nicht immer der Fall ist). Man hat also 250km Rest nach dem ersten Ladestopp. Man fährt ja nicht bis 0 und außerdem muss ich noch vorkonditionieren, damit ich schnell laden kann. Bei 120 ist der Akku auch nach 200km nicht auf idealer Ladetemperatur. Dann lade ich bis 80% in 20 Minuten. Fahre wieder los und stelle fest, dass ich mit den 80% gar nicht ans Ziel komme. Auch nicht mit 120km/h. Also nochmal Laden. Sind also nochmal mind. 5 Minuten. Sind 25 Minuten. Beim Diesel wären es bis dato 5 Minuten wegen Kaffee und pinkeln, meinetwegen 10 Minuten. Dann fahre ich mit dem Diesel aber 200 wo es geht und nicht 120. Bei 80km in der Stunde mehr, gewinne ich auf der Strecke von 500km mind 1 Stunde an Zeit. Sind also knapp 1,5 Stunden. Sprich am Wochenende 3 Stunden die man weniger mit der Familie verbringen kann. Das mag für den ein oder anderen nicht von Bedeutung sein, aber für andere durchaus. Ist das unzumutbar? Nein, natürlich nicht. Hat auch keiner behauptet. Aber es ist ein defintiv ein Nachteil für ihn. Und deswegen kann ich absolut verstehen, wenn so jemand nicht auf ein BEV wechselt. Da ist deine Schönrederei (Viertelstunde Ladepause) nicht hilfreich. Sie ist sogar schlichtweg falsch.

    Und wenn ich mich darüber beschwere, dass ich meine regemäßige Strecke von 270km nicht mit einer Akkuladung schaffe, dann ist das natürlich auch nicht unzumutbar. Deswegen werde ich auch nicht vom BEV weggehen. Aber es ist dennoch ein Minuspunkt der Elektromobilität.

  • Dein grundsätzlicher Gedanke ist nachvollziehbar, aber deine Zahlenvergleiche sind nicht fair.

    Bei 80km in der Stunde mehr, gewinne ich auf der Strecke von 500km mind 1 Stunde an Zeit.

    Deshalb sagte ich ja:

    Keiner muss 120 fahren. Wer schnell ankommen will muss schnell fahren und schnell laden.

    Schon sind 25 Minuten gespart. Lässt sich im Better Route Planner ganz gut nachrechnen.

    EV6 | RWD | 77.4 kWh | GT-line, P5 Assist+, P6 Sound | Runway Red

  • Ich fahre Sommer wie Winter von Köln nach Kiel (538km) mit einem Ladestop. Ich lade erst bei niedrigen Ladeständen. Ich fahre 130 wo es geht - schneller zu fahren lohnt nämlich mit 23 Jahren Erfahrung auf der immergleichen Strecke weder mit dem Diesel noch mit Elektro.


    Aber am Ende bleibt mal festzuhalten: Es gibt Fälle, in denen ein Elektroauto nicht ideal ist. Das gilt aber für für einen minimalen prozentualen Anteil der Autofahrer. Aber genau diese Fälle werden gebetsmühlenartig herangezogen um zu beschreiben, wie ätzend, unbequem und unpraktikabel das doch alles sei. Da werden die noch so entfernten Verwandten und Arbeitskollegen zitiert, für die das alles nur mit riesigen Einschnitten umsetzbar wäre.

    Und das ist einfach Unsinn.

    Willkürliche anekdotische Evidenz schlägt eben keine Statistiken, nach denen der überaus größte Anteil der Bevölkerung ein Fahrprofil hat, bei dem das problemlos darstellbar ist.


    Den einzigen Punkt den ich sehe, aber das geht jetzt zu weit, ist, dass die überteuerte Lademöglichkeiten für Leute ohne Wallbox zu Hause eine echte Hürde darstellen.

  • Ich rede auch nicht davon das die Mehrheit nicht mit der Elektromobilität anfangen kann. Da bin ich ganz bei dir.

    Aber es gibt eben Fälle wo es nicht passt. Und wenn ich lese, dass mein Schwager sich anstellt nur weil er eine Viertel Stunde durch laden verliert ist das einfach eine falsche Behauptung.

    Und ebenswenig wie ich den Diesel Dieter mit seinen Stammtischweisheiten mag, mag ich die Elektro Emils nicht, die alles schönreden.

  • Ich war am Wochenende mal wieder im Harz (sind halt die einzigen Berge bei uns). Temperaturen 0°C oder knapp darüber. Zu Hause auf 100% geladen und mit 130 los, hätte knapp gereicht für unsere 260km. Dann haben wir umdisponiert und spontan zuvor geladen, natürlich dann auch mit sehr kurzer Vorwärme. Verbrauch bis dahin laut BC 25kWh. Er lud anfangs sehr langsam, dann stellte sich jemand dazu, so dass von der 150kW Säule nur die Hälfte für uns blieb. Egal. Der Cappuccino im McDonalds war der beste, den ich jemals dort getrunken habe. 😁 Bis zum Ziel blieb der Verbrauch bei 25kWh.


    Für die Rückfahrt hatten wir nicht genügend SOC für die gleiche Ladestation und fuhren einen ENBW Ladepark in Hildesheim an. Ziel per App ans Auto gesendet, kein Problem, und er heizte auch gleich vor. Das war mir nicht klar, dass es so funktioniert. Über 150kW kam er aber nicht hinaus.


    Für die restlichen 200km fuhr ich 120 mit HDA. Donnerwetter: so war der Verbrauch ebenfalls bei 0°C am Ende bei 21,8kWh. Dabei gab es wie eigentlich immer Überholmanöver mit 130-140.

    228 PS Grün. 2. Hd., alles incl. AHK & WR außer GD und Alcantara (kein GT-Line). MJ 22; 48.000km

    Noch bei uns: Passat Variant CNG Mj 2014, 203.000km

  • Das ist schön für dich, bekomme ich nur leider nicht hin.

    Und wie du anfangs eine Reichweite von 260km hast und am ende einen Verbrauch von 21,8 hast erschließt sich mir auch nicht. Das passt nicht zusammen.

    Ich war am Samstag auch wieder in der alten Heimat. Konnte vorher nicht volladen, bin also mit 72% los. Da ich sowieso laden musste und diese Zeit wieder rausholen wollte bin ich mal schneller gefahren. 160 im Maximum. Bin dann mit 24% an der Ladesäule angekommen und habe bis 75% geladen. Hat schlappe 25€ gekostet (Aral Pulse mit ADAC). Zurück, damit ich einen Vergleich habe bin ich ebenfalls schnell gefahren. Durchschnittsverbrauch am Ende des Tages waren dann auch 34kWh/100km.

  • Und wie du anfangs eine Reichweite von 260km hast und am ende einen Verbrauch von 21,8 hast erschließt sich mir auch nicht. Das passt nicht zusammen

    Die errechnete Reichweite lag bei 290km, daher habe ich gesagt, kommt knapp hin. Aber sie beruht ja auf den letzten 600km, in welchen ich oft Verbräuche von 25kWh hatte. Wie dann auf der Hinfahrt auch.


    Die errechnete Reichweite nach dem letzten Laden auf 90% betrug übrigens genau 260km. Nach den 200km bis nach Hause hatte ich dann noch 105km Reichweite.

    228 PS Grün. 2. Hd., alles incl. AHK & WR außer GD und Alcantara (kein GT-Line). MJ 22; 48.000km

    Noch bei uns: Passat Variant CNG Mj 2014, 203.000km