Massiver Mehrverbauch im Winter. Normal, oder stimmt irgendwas nicht?

  • Mir ist es jetzt schon länger völlig egal wer was von dem Thema hält, ich find's mittlerweile müßig darüber Erklärungen abzugeben. Bei den meisten ist die Aufmerksamkeitsspanne eh zu kurz.

    Tja, es gibt aber auch Leute die sind bereit überzeugt zu werden. Nur leider muss man eingestehen, dass sie mit der Kritik nicht Unrecht haben. Ich kann das durchaus verstehen, dass mein Schwager, der zwischen Erding und Saarbrücken pendelt, keine Lust hat 500km mit 120km/h im Winter zu fahren und dann auch nochmal auf der Strecke laden muss. Da nimmt er einen Diesel, fährt 200 wo er darf und hält einmal zum pinkeln an.

  • Keiner muss 120 fahren. Wer schnell ankommen will muss schnell fahren und schnell laden.

    Und nicht jeder ist bereit, die aktuell noch notwendigen Einschränkungen auf sich zu nehmen, um von fossilen Brennstoffen wegzukommen. Es passt halt (noch) nicht für jeden.

    EV6 | RWD | 77.4 kWh | GT-line, P5 Assist+, P6 Sound | Runway Red

  • Und es wäre schön, wenn das auch die ganzen “Elektro Emils” hier das eingestehen würden. Weniger streiten und weniger “missionieren” hilft. Überzeugen tut so ein Fahrzeug dann durch Nutzung, oder halt nicht.

    Autochronologie (Erstwagen/Zweitwagen): Seat Ibiza 1.4i, Ford Focus Turnier 1.5TDCi, Ford Focus Turnier 1.6TDCi, Smart ForTwo 451, BMW Tourer 330d, VW e-Up!, Toyota Yaris Cross 1.5 FHEV, EV6 GT

    Winterschlappen: 21” Bridgestone Blizzak 6

    Sommerpneus: 21” Michelin Pilot Sport 4S (Wenn platt, dann Bridgestone Turanza 6)

  • Aber am Ende des Tages ist es dennoch irrelevant, weil für den Großteil der Menschen nur die Reichweite und die Kosten zählen.

    Dieser "Großteil" der Menschen glaubt, unbedingt mindest 700km Reichweite zu brauchen, weil es ihnen von allen Seiten so erzählt wird. Egal ob Zeitschriften, Fernsehen, Internet, in jedem Test wird das E-Auto auf die Reichweite und die Kosten reduziert.

    In der Realität fährt dieser "Großteil" jedoch auch nur jeden Tag seine 10 bis 20km zur Arbeit und vielleicht ein paarmal im Jahr etwas weiter fort.


    Dann wird noch in jedem Test die Kosten pro km auf den Cent genau mit dem Verbrenner verglichen. Das mag z.B. für den Daciafahrer interessant sein, der möglichst billig fahren will.

    Jeder, der ein teureres Auto fährt, könnte Geld sparen, wenn er einen Dacia fahren würde. Warum tun das die wenigsten? Weil es doch auch um das "wie" beim Fahren geht, und der Cent/km doch nicht so wichtig ist.


    Und hier steckt für mich der größte Vorteil vom E-Auto. Es geht darum, "wie" ich fahre, also komfortabel, leise, ohne Schaltrucke, ohne Drehzahlkeller, ohne Turboloch,..

    EV6 AWD in Runway Rot Metallic mit P1und Wärmepumpe

    EV6 GT-Line in Runway Rot Metallic 1:18 :D

  • ...mein Schwager, der zwischen Erding und Saarbrücken pendelt, keine Lust hat 500km mit 120km/h im Winter zu fahren und dann auch nochmal auf der Strecke laden muss. Da nimmt er einen Diesel, fährt 200 wo er darf und hält einmal zum pinkeln an.

    Bei diesen Voraussetzungen würde ich im raten, bei seinem Diesel zu bleiben. ;)

    EV6 AWD in Runway Rot Metallic mit P1und Wärmepumpe

    EV6 GT-Line in Runway Rot Metallic 1:18 :D

  • Leider zeigt das mal wieder, dass selbst noch so kleine Unbequemlichkeiten (wie auf ner 500km-Strecke ne viertel Stunde Ladepause zu machen) von einigen als unzumutbare Lebensverschlechterung wahrgenommen werden.


    Was angesichts der mittelfristig notwendigen Änderung des Lebensstils für den größten Teil der Bevölkerung nichts Gutes vermuten lässt.


    Wir werden uns an vieles gewöhnen müssen. Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen. Aber ganz sicher wird das passieren.

    77kWh RWD GT-Line, Snow White Pearl, P5, GD, WP

  • Und genau solche Aussagen sorgen nicht für Verbreitung sondern für Missgunst…

    Autochronologie (Erstwagen/Zweitwagen): Seat Ibiza 1.4i, Ford Focus Turnier 1.5TDCi, Ford Focus Turnier 1.6TDCi, Smart ForTwo 451, BMW Tourer 330d, VW e-Up!, Toyota Yaris Cross 1.5 FHEV, EV6 GT

    Winterschlappen: 21” Bridgestone Blizzak 6

    Sommerpneus: 21” Michelin Pilot Sport 4S (Wenn platt, dann Bridgestone Turanza 6)

  • In den allermeisten Fällen entdecken die Menschen dann aber, daß der angebliche Mehraufwand beim Fahren eines Elektroautos in der Fülle an Vorteilen und begeisternden, speziellen und interessanten Eigenschaften im Alltag mehr als untergeht.


    Es wird nicht jedem so gehen, es gab (und das wird es immer geben) schon immer den Typ Mensch der Mobilität als notwendiges Übel betrachtet und absolut nichts am Hut damit hat dem Ding irgendetwas lebensbereicherndes abzugewinnen.

  • Ich fahre jetzt seit rund 10 Wochen elektrisch, als Test sozusagen. Sobald ich das Auto sehe, fallen mir meine bevorstehenden Fahrstrecken (regelmäßig täglich zwischen 4*3km und manchmal so 30 km Strecken ein) wie ist der Akkustand, wann muss ich laden uswusf) Das gabs vorher beim Diesel einfach nicht, da hat die Beschäftigung mit dem Tanken sich allenfalls darum gedreht, wo der Sprit günstig war, weil praktisch kein Zeitverlust. Klar, ich habe eine Wallbox zu Hause, da muß ich aber schon vorsorgen, das nicht jemand aus der Familie den Platz zustellt - denkt halt keiner dran, ausgerechnet den für mich immer freizulasssen. Macht der Gewohnheit - first come first serve. Was ich damit sagen will: das Drumrum ist schlicht wesentlich aufwendiger als bei einem Verbrenner. Der GT kompensiert das durch den Spaßfaktor allerdings alleine schon durch die Beschleunigung. Wir haben zwar noch einen gut motorisierten Verbrenner mit geilem Motorsound, aber die Fahrleistungen des GT sich einfach obergeil. Ich hoffe auf wärmeres Wetter, damit ich das wenigstens teilweise auskosten kann und dann sind Verbrauch und Ladeschnickschnack eher - hoffentlich - zweitrangig. :)