Massiver Mehrverbauch im Winter. Normal, oder stimmt irgendwas nicht?

Habe ich nicht drauf geachtet, aber die Autobahnen waren frei, auf dem Rückweg so gut wie nie unter 120, weil ich immer rechtzeitig überholen konnte. Das aber mit 130-140.

Zu Hause noch etwa 1km Stadt bis zum Haus. Das Auto war auf 20°C temperiert.

Zitat von chicko

Also, aktuell komme ich bei 120km/h 280km. Bei 500km (es sind sogar 518km) Strecke (ich setze vorraus das man mit 100% startet, was nunmal auch nicht immer der Fall ist). Man hat also 250km Rest nach dem ersten Ladestopp. Man fährt ja nicht bis 0 und außerdem muss ich noch vorkonditionieren, damit ich schnell laden kann. Bei 120 ist der Akku auch nach 200km nicht auf idealer Ladetemperatur. Dann lade ich bis 80% in 20 Minuten. Fahre wieder los und stelle fest, dass ich mit den 80% gar nicht ans Ziel komme. Auch nicht mit 120km/h. Also nochmal Laden. Sind also nochmal mind. 5 Minuten. Sind 25 Minuten. Beim Diesel wären es bis dato 5 Minuten wegen Kaffee und pinkeln, meinetwegen 10 Minuten. Dann fahre ich mit dem Diesel aber 200 wo es geht und nicht 120. Bei 80km in der Stunde mehr, gewinne ich auf der Strecke von 500km mind 1 Stunde an Zeit. Sind also knapp 1,5 Stunden. Sprich am Wochenende 3 Stunden die man weniger mit der Familie verbringen kann. Das mag für den ein oder anderen nicht von Bedeutung sein, aber für andere durchaus. Ist das unzumutbar? Nein, natürlich nicht. Hat auch keiner behauptet. Aber es ist ein defintiv ein Nachteil für ihn. Und deswegen kann ich absolut verstehen, wenn so jemand nicht auf ein BEV wechselt. Da ist deine Schönrederei (Viertelstunde Ladepause) nicht hilfreich. Sie ist sogar schlichtweg falsch.

Und wenn ich mich darüber beschwere, dass ich meine regemäßige Strecke von 270km nicht mit einer Akkuladung schaffe, dann ist das natürlich auch nicht unzumutbar. Deswegen werde ich auch nicht vom BEV weggehen. Aber es ist dennoch ein Minuspunkt der Elektromobilität.

Ich möchte gar nicht deine Meinung beeinflussen, nur noch etwas zu bedenken geben, was du damit machst ist dann deine Sache.

Wir machen mal folgende Annahme, die Zahlen schwirren so im Internet rum. Diesel hat ungefähr 10kWh Energie Gehalt, somit ein 50L Tank also grob 500kWh. Der Diesel hat aber nur eine Effizienz von ~30-33% was die Energie-Umwandlung in Bewegung angeht, der Rest ist Wärme, die man im Winter natürlich gerne mit nimmt. Heißt aber, für einen fairen Vergleich müsste man ein E-Auto mit mindestens 160-170kWh Akku hernehmen. und damit würde man dann auch mit Heizung und 30kWh/100km Schnitt 500+ km schaffen. Oder andersherum, fahr mal mit 70kWh, also 7L Diesel 300 bis 350km. Wie weit ein Elektro mit 500kWh Akku kommen würde, das Beispiel brauch ich dir vermutlich nicht vorrechnen.

Man unterschätzt halt immer wie viel Energie in so einem Tank "Dino-Plörre" steckt und was die Effizienz-Unterschiede bei der Umwandlung ausmachen

Und das der Vergleich halt hinkt, weil du nie so viel Batterie Kapazität in den gleichen Bauraum bekommen wirst wie Diesel in einem 50L Tank passt... es wird immer eine Umstellung sein.

Also wir sind heute über 200km gefahren auf Autobahn zwischen 125 und 160, was halt so ging.

Losgefahren mit 92% und daheim angekommen mit ca. 34%.

Los bei minus 3und dann gings hoch auf 2 grad1

Temperatur vorgeheizt und dann auf 22 Grad gelassen auf automatik.

Wenn ich das so sehe komm ich auch da fast 300km weit im Winter mit dem GT1

Im Sommer komm ich nicht soweit da der Michelin mehr Strom frisst.

Ich bin sicher, ich könnte meinen Verbrauch auch nochmals senken, wenn ich den Reifendruck endlich anpasste... ich fahre noch mit 2,2 Bar rum.

Zitat von chicko

Dann fahre ich mit dem Diesel aber 200 wo es geht und nicht 120. Bei 80km in der Stunde mehr, gewinne ich auf der Strecke von 500km mind 1 Stunde an Zeit.

In der Theorie ja, in der Praxis wirst du keine 500km mit freier Fahrt finden, sondern wirst durch viele 120er Beschränkungen oder Baustellen mit 80 ausgebremst.

Also wirst du mit dem Diesel auch keine Stunde gewinnen.