Kia EV6 800V Laden - Akku in 18 Minuten auf 80% Prozent - 800-Volt-Ultra-Schnellladen

Zitat von aema

Wenn ich bei jedem Modell die 10% auf 80% in 18 Minuten schaffe, ist es Modellunabhängig. Und das ist doch laut Prospekt auch so oder?

Und wenn ich weiß wie weit iCH mit 80% komme, hab ich doch alles was ich brauche, oder?

nein, eben nicht.

Nimm diese zwei Fantasieautos:

Auto A 100kWh Akku, durchschnittliche Ladegeschwindigkeit bspw. 200kw

Auto B 50kWh Akku, durchschnittliche Ladegeschwindigkeit bspw. 100kw

Beide laden jetzt ihren Akku in was weiß ich, sagen wir einfach 15 Minuten auf 80% (es wird sicher gleich jemand korrekt ausrechnen).

Beide werden auf Ihre 80% gleich lange benötigen obwohl Auto A in der gleichen Zeit doppelt soviel Strom geladen hat, ergo auch doppelt soviel Reichweite generiert hat.

Nur weil Auto B einen nur halb so großen Akku besitzt, würde im Katalog jetzt stehen, dass beide in der gleichen Zeit auf ihre 80% kommen. In der Realität hat das Auto B halt nur halb so viel geladen und kommt dann auch nur halb soweit.

Also sind diese Prozentangaben vollkommen ungeeignet um Autos zu vergleichen. Die zu vergleichenden Autos müssten immer den gleich großen Akku haben, nur dann könnte man mit der Angabe was anfangen.

Klar kannst du immer mit dem Taschenrechner umrechnen wenn dir die Akku Kapazität bekannt ist. Aber das ist halt vollkommen intransparent.

Zitat von JUE4

Komplett überflüssige Diskussion.

Man möchte doch nur wissen wie lange der Wagen unter guten Bedingungen braucht um von 10% auf 80% zu laden. Diese Zeitangabe ist für Langstreckenfahrer für eine Zeitplanung wichtig.

Ganz egal wieviel da nachgeladen wird. Jeder weiß doch wie groß sein Akku ist und wieviele Kilometer er mit 70% schafft.

aj, wenn er das schon weiß, dann ist die Überlegung vollkommen überflüssig. Aber es ging ja auch darum, Autos (vorab) sinnvoll vergleichen zu können.

Wie weit man mit diesen 80% dann kommt hängt tatsächlich auch vom Auto ab. Der EV6 mit kleinem Akku lädt mit max. 180 kW von 10-80% in 18 Minuten und der große Akku braucht bei 240 kW ebenfalls 18 Minuten. Aber je nach Motoren-Konfiguration, bspw. kleiner Akku, kleiner Motor vs. großer Akku, großer Motor ergibt eine ähnliche Reichweite. Dreht man das jetzt um, kleiner Akku, großer Motor vs. großer Akku, kleiner Motor ergibt sich eine ziemlich deutliche Differenz.

Im großen und Ganzen weiß aber jeder selber, wie weit er mit den 80% SOC kommt und dass ein Akku der Haltbarkeit wegen am besten in dem Bereich zwischen 10 und 80% bewegt werden sollte, ist auch klar. Also ist es nur wichtig, dass dieser Bereich auch möglichst schnell geladen wird. Die Schnelladefunktion ermöglicht mir ja auch in 5 Minuten eine ganze Menge Reichweite nachzutanken. Vielleicht reicht das ja, um das gewünschte Ziel zu erreichen und ein kurzer Ladestop wäre nicht aufwändiger als den Tankrüssel einzustecken.

Habe ich keine Schnelladefunktion müsste ich statt 5 Minuten eben 15 oder vielleicht sogar 30 Minuten laden um mit dem selben Auto die gleiche Reichweite zu erzielen. Das wäre dann wiederum doof, weil dauert länger und blockiert die Ladesäule länger für evtl. wartende Autofahrer.

Für mich interessant ist jedenfalls ein Langstrecken-Vergleich den ich letztens gesehen habe: Strecke von 1000 km, Verbrenner vs. EV, Verbrenner war mit Tankstops ca 60 Minuten schneller. Das ist bspw. für eine Fahrt von Freiburg nach Berlin interessant (ja, fahre ich ca 1x im Jahr) - da weiß ich nun, dass ich gut 1h mehr Zeit einplanen müsste. Kann ich aber mit leben, weil günstiger und umweltschonender als mit dem Stinker. Auf einer Strecke von Freiburg ans Mittelmeer (Südfrankreich) bräuchte ich ca 36 Minuten länger als mit einem Benziner. Auch das wäre noch im Rahmen und absolut vertretbar.

Aber mal unabhängig von den ganzen 10-80% Werten - ich finde es vor allem beeindruckend wie schnell der KIA an den HPC Steckern noch die letzten 10% voll macht. Also den Bereich von 10-100%. Da stinken ja viele Autos ziemlich ab.

Nur zur Info: Es gibt im EV6 keine "großen" oder "kleinen" Motoren, das ist noch "Verbrenner-Denken". Die Akkukapazität (besser: Die Anzahl der Zellen im Akku) gibt die Leistung an, der Motor ist immer (!) derselbe.

Wieso ? Mehr Zellen können mehr Strom liefern und mehr Strom im Motor heißt: Mehr Power. Wer jetzt denkt: Eys, dann werfe ich meinen 58er Akku raus und steck n 77er rein und hab dann mehr Power: Das stimmt tatsächlich - solange du auch die Software im BMS anpasst.

Ich meinte mit "großem" Motor tatsächlich den AWD, also die Dual-Motor-Variante. Kleiner Motor ist dann gemäß meiner Analogie folglich der Single-Motor respektive RWD.
Für den EV6 GT stimmt die Aussage allerdings nicht mehr so ganz. Es sind zwar die selben Motoren, aber ich glaube es ist zweimal der leistungsfähigere Motor mit einem doppelten Inverter. Also modifiziert für die größere Leistungsaufnahme, trotz gleichem Akku. Ich denke, es weiß aber jeder was gemeint war. Nicht jeder setzt sich mit den technischen Details so sehr auseinander

Zitat von patman89

Ich meinte mit "großem" Motor tatsächlich den AWD, also die Dual-Motor-Variante. Kleiner Motor ist dann gemäß meiner Analogie folglich der Single-Motor respektive RWD.
Für den EV6 GT stimmt die Aussage allerdings nicht mehr so ganz. Es sind zwar die selben Motoren, aber ich glaube es ist zweimal der leistungsfähigere Motor mit einem doppelten Inverter. Also modifiziert für die größere Leistungsaufnahme, trotz gleichem Akku. Ich denke, es weiß aber jeder was gemeint war. Nicht jeder setzt sich mit den technischen Details so sehr auseinander

Dann wäre es besser, von RWD und AWD zu sprechen 😉 Zwei Motoren sind auch nicht "groß" oder "klein", denn beide Attribute suggerieren ja, das es nur eine "Elektromaschine" gibt.

Übrigens sind im GT tatsächlich zwei Inverter verbaut, um die Leistung an die E-Maschinen zu bekommen. Aber es sind nach wie vor dieselben E-Motoren wie in der Basis- oder GT-Line-Version. Der Strom macht die Musik, beim GT sogar ziemlich heftig 😁😁😁

Das erklärt auch wieso das Tuning von solchen Motoren/Maschinen sich oft nicht auf die Motoren selbst oder die Software fokussiert sondern eher auf die Sensoren und die Stromgeber. Hier wird quasi von der Sensorik gemeldet, da fließt zu wenig Strom und zack fährt man plötzlich 220 statt 180.

Wobei ich aus dem Alter raus bin. Ich habe mich nur ein einziges mal in meinem Leben an ein Performance-Tuning gewagt und würde es nie wieder machen. Inzwischen habe ich auch das nötige Geld um mir einfach ein leistungsfähigeres Auto zu kaufen, wenn ich das denn will. Vor allem zwischen GT-Line AWD mit 325 PS und dem GT mit 585 PS ist der Preisunterschied so klein, dass man da gar nicht lange überlegen müsste. Für mich sind aber ein paar fehlende Komfort-Ausstattungen der Grund den GT NICHT zu bestellen. Sollte der GT jemals mit elektrisch einstellbaren Sitzen mit Memory-Funktion kommen, bin ich sofort dabei - das ist tatsächlich DAS K.O. Kriterium für den GT gewesen

Jetzt wird's voraussichtlich der GT-Line AWD mit allem drin, außer Schiebedach in Aurora Schwarz.

Ich denke in 5 Jahren wird das bei uns wie folgt aussehen:

Ein vernünftiges E-Auto für die Langstrecke mit Reichweite, Komfort und allen weiteren Annehmlichkeiten die es bis dahin hoffentlich gibt und dazu ein sportliches E-Auto für das Spielkind und für die Rennstrecke. Ich fahre so gerne mal ein paar Runden im Jahr auf dem Nürburgring. Da darf eben auch gerne wieder ein Sportwagen vor meiner Tür parken. Aber aktuell (dieses und nächstes Jahr) ist das finanziell nicht drin zwei Autos zu unterhalten. Ich gebe den E-Auto Bauern also noch mal ein paar Jahre Zeit die letzten Kinderkrankheiten auszubessern und entscheide mich jetzt für den derzeit besten Kompromiss aus allem: Leistung, Komfort und Alltagstauglichkeit. Vor allem weil noch zwei Kleinkinder mitfahren

Und auch allen negativen Kritiken die ich in diesem Forum bisher geäußert habe zum trotz: Ich finde den EV6 einfach durch und durch gelungen! Es ist ein geiles Auto. Und ja man kann immer und überall meckern - hier sind es aber wirklich nur nicht Lebenswichtige Kleinigkeiten die mich stören. Nichts Kaufentscheidendes