Was habt ihr früher gefahren und warum habt ihr euch für den Kia EV6 entschieden?

Ich arbeite selbst in der Branche und kann sehr gut Materialien beurteilen, da wo beim AUDI Leder ist gibt es beim KIA nur Plaste, da brauche ich auch keine Schreiberlinge, die eh abhängig sind von dem was sie schreiben ( ich habe bei der Autozeitung selbst getestet und geschrieben) ... Lassen wir mal das Leder bei Seite, selbst die ordinären Fußmatten sind von schlechter Qualität und die Heckraumabspannung ist was, das hatte damals unser Dacia vor 5 Jahren auch nicht schlechter...ich will den EV6 nicht schlecht reden, ich fahre ihn selber gerne, habe ihn sogar gekauft (!) , aber ich bin weder mit AUDI noch KIA verheiratet.....

esperanza

In einem Punkt stimme ich Dir zu, dass die Materialien im Innenraum bei hochwertigen deutschen Fabrikaten (VW zählt dazu nicht) sich haptisch besser anfühlen (können).

Wir hatten parallel zum EV6 einen BMW i4 gehabt und er war in dieser Disziplin besser.

Er musste aber trotzdem gehen und der EV6 ist geblieben, weil EV6 in der Summe für uns das bessere Auto war/ist.

Was man aber nicht vergessen darf: ein zum EV6 vergleichbares E-Auto von Mercedes/Audi/BMW kostet 15-25 k€ mehr.

Also nur beschränkt auf den Alltag ist z.b die Abdeckung des kofferraumes fummelig und nicht mehr zeitgerecht, an unserem Skoda wird diese Abdeckung beidseitig geführt und man braucht sie nur nach hinten ziehen ohne auf irgendwas zu achten dass man einhaken muss , darüber ärgere ich mich jedes mal drüber, eben gerade wieder, einfach primitiv diese Lösung .....dann diese unsäglichen türgriffe, ich weiß noch in den 80er Jahren gab es die Diskussion , dass es unsicher sei mit klappgriffen zu fahren, wenn man dann einen Unfall hat kriegen die Helfer das Auto nicht auf..... stell dir das mal vor du hast einen Unfall mit dem Kia und der Helfer versucht dich aus dem vielleicht noch brennenden Fahrzeug zu befreien : glaubst Du , der kriegt die Tür auf mit diesen Griffen? Auch die Innenraum -Bedienung mit diesen Tasten , wie oft schalte ich unabsichtlich die Klimatisierung ein weil die so empfindlich ist und auf den leisesten Finger Touch reagiert , da muss ich sagen, 20 Jahre alte Autos waren da haptisch einfach besser und sicherer es sind unzählige Kleinigkeiten die zusammenkommen ach ja und dann das stylische Heck sieht zwar schön aus aber wenn die Heckklappe offen ist dann ragen diese Flossen ziemlich unangenehm in den ladebereich rein der an sich schon sehr schmal ist für so ein großes Auto, also neulich noch meinte jemand das Auto ist von außen so groß aber der kofferraum ist kleiner als von meinem Octavia..... Ließe sich fortsetzen es ist ein tolles Auto aber im Detail noch stark verbesserungswürdig leider aber auch in Punkten die eigentlich vor 40 Jahren schon besser gelöst waren

Vielleicht sollte man sich aber erst einmal richtig anschauen wofür man dann die Scheine hinblättert. Ich kann da nur den Kopf schütteln, sorry.

Nachdem ich für mich den Entschluss gefasst habe, dass das nächste ein E-Auto wird (damit habe ich nach knapp 20 Jahren Diesel schon arg mit mir gerungen) sollte es irgendetwas Alltags- und auch Langstreckentauglich werden. Vorher hatte ich zuletzt 2 BMW (X1 und 320d) und ich wollte eigentlich keinen SUV bzw. etwas nicht ganz so Hohes.

Für mich auf der Liste ganz oben stand der Polestar 2 RWD LR – finde die Optik wirklich gut und sowohl im Innenraum als auch von außen spricht er mich einfach an. Das die Assistenzsysteme im Polestar nicht immer optimal sind hätte ich auch in Kauf genommen. Bei der Probefahrt musste ich dann leider feststellen, dass das Platzangebot nicht wirklich üppig ist und was viel schlimmer ist – ich mir beim Ein- und Aussteigen einen abgebrochen habe und mir den Kopf gestoßen hab (und das, obwohl der 3er ja nun auch keine Platzwunder ist und relativ tief).

Also kurzerhand wieder zu BMW und den i4 ausprobiert – war aber ähnlich unbequem – von innen tadellos aber das Einsteigen war eine Qual. Ich denke das hat mit den Akkupacks zu tun. Gleiches war bei dem Ioniq 6, wobei der noch am kommodesten war. Leider spricht der mich von außen nicht wirklich an.

Leider musste ich dann aus familiären Gründen auch nochmal über die Einstiegshöhe nachdenken und mich dann doch in Richtung „etwas höher gelegt“ bewegen.

Also habe ich mir die diversen VAG-Derivate angeschaut. ID4 und ID5 gingen gar nicht, haben mich von innen gar nicht angesprochen (warum klebt man ein Telefon dahin wo andere den Tacho haben?). Der Skoda Enyaq war mir irgendwie von außen zu klobig, allerdings deutlich netter von innen. Ab nach Audi und den Q4 inspiziert. Innenraum find ich sehr gelungen – leider doch extrem viel Hartplastik. Dennoch war der dann lange mein Favorit – allerdings 100% glücklich war ich nicht da mir Preis-/Leistung bei den angebotenen Materialien nicht so recht gefallen hat.

Am Ende hab ich mir dann noch ID7 (4,90m ??? in der Stadt??? – neee lieber nicht) angeschaut – der ist von innen aber wirklich nett gemacht und von außen – akzeptabel würd ich das mal nennen.

Irgendwie bin ich dann nochmal über den EV6 gestolpert (Ioniq 5 ist mir zu kastenförmig) und meine optischen Vorbehalte gegen das Heck konnte ich so langsam beim Betrachten in live verdrängen. Am Ende war das Gesamtpaket Optik innen und außen, Materialanmutung, Infotainment, Fahrleistungen in meinem Preissegment das stimmigste, auch wenn es sicherlich einige verbesserungsfähige Punkte gibt. Die Ladeleistung find ich fantastisch und das Raumgefühl und der Fahrkomfort ist auch im oberen Bereich der Vergleichskandidaten. Kompromisse muss man immer eingehen – oder halt noch ein paar viele Scheine drauflegen.

Meine Historie für den Erstwagen:

- Seat Ibiza (Gekauft, gebraucht, erstes Auto)

- Ford Focus Turnier (Gekauft, gebraucht)

- Ford Focus Turnier (Gekauft, gebraucht)

- BMW 330d (Leasing, Jahreswagen)

Zweitwagen:

- Smart (Gekauft, gebraucht)

- Mazda 2 (Privat, gebraucht, geliehen)

- VW e-Up (Leasing, neu)

- Toyota Yaris Cross (Leasing, neu, Unfall)

- Toyota Yaris Cross (Leasing, neu)

Ist schon was zusammen gekommen.

Wieso nun ein EV6GT?

Kurzform: Preis/Leistung

Lange Antwort:

Zum einen hat uns der e-Up gezeigt, dass trotz teilweise fürchterlicher Ladetechnik, das Thema für uns kein Problem ist. Und das e-Auto fahren hat Spaß gemacht. Für den e-up hatten wir 79€ im Leasing gezahlt… das waren Zeiten :D… Zum anderen muss man wissen, das wir SEHR zufrieden mit dem BMW waren. Der 6-Zylinder ist ein wahrer Traum und man will sich vom Drehmoment nicht verschlechtern. Leider hat BMW zZ kein E-Flitzer mit für uns vernünftigen Konditionen. Der ix1 ist uns zu klein, der ix3 ebenfalls knapp. Der iX war vernünftig zu haben, aber leider nur mit dem kleinen Akku und kleiner Leistung. Der Ioniq5 gefällt uns vom Innenraum her nicht und der Ioniq6 braucht dringend eine N Variante :D. Der KIA ist von innen auch wirklich hübsch und man sieht, dass die Designer bei BMW gearbeitet haben. Teilweise 1:1 die Knöpfe. Tesla wiederum ist technisch eigentlich mein Favorit aber da gibt es soooo viele Red Flags… Das Design, keine Knöpfe, Rassisten Boss… naja.

Den normalen EV6 bin ich Probe gefahren und ich fand den echt witzig. Fährt sich fast wie ein Kleinwagen und das bei dem Gewicht. Respekt.

Zum EinNorden fahre ich auch Youngtimer, also der EV6 fährt gut, aber auch nicht komfortabler oder verbindlicher als ein 25 Jahre altes, vergleichbares Auto deutscher Herkunft... Schon eindrucksvoll

Die Aussage lässt viele Fragen offen...