Kleine oder große Batterie? 58 kWh oder 77,4 kWh?

Zitat von Bernardo

Für dieses ab und zu 4000 Euro mehr auszugeben ist schon sportlich. Möchte gern mal begreifen warum die Autofahrer diese Reichweitenangst haben???

Als wir noch einen Verbrenner hatten, tanke meine Frau immer für 10Euro, die Tankanzeige ging seltenst über 1/4 hinaus.

Jetzt mit den Elektrofahrzeugen bekommt sie Angst wenn wir unter 50% Ladung haben. Völlig unbegründete Angst oder mach ich da einen Denkfehler? Die Restreichweitenanzeige eines eAutos ist noch dazu sicher genauer als die eines Verbrenners. Unser Kadjar zeigte nie Restreichweiten unter 60km. Beim EV6 habe ich es noch nicht ausprobirt; beim Kona sind es 20km.

Durch diese Haltung kaufen sich viele eine grosse Batterie, die sie dann wenige male im Jahr nutzen

Mein Bruder fährt mit dem EV6 immer nach Stockholm. Da ist die Reichweite schon entscheidend. Bei 130-140 kn/h mit Tempomat reicht es immer für 270 Km. Bei 2 Fahrten/Monat spielt "Reichweite" schon eine Rolle.

Wenn man immer nur für 10,- € tankt (5 Liter) sollte man sich fragen, ob man überhaupt ein eigenes Auto braucht oder doch lieber Taxi!

Zitat von Pascalin2705

Am Samstag erst wieder gemerkt das uns die kleine Batterie voll reicht.
Sind nach Leipzig gefahren, von uns aus 280 km. Ja das haut mit der kleinen Batterie nicht hin, aber... nach knapp 180 km hat sich die Blase meiner Freundin gemeldet (diesmal hatten wir das Kind nicht dabei) und wir haben einen kurzen Stopp (10 min.) eingelegt. Natürlich hätten wir auch durch fahren können, aber wozu?!

Den Stopp hätten wir auch auf 15 min. zum Laden ausdehnen können und hätten damit die restliche Strecke dann locker geschafft. Vor Ort hätten wir dann ausreichend für die Rückfahrt laden können. Bzw. sind wir auf dem Heimweg noch in Bayreuth vorbei gefahren wo wir dann ebenfalls hätten Laden können.
Somit hat sich wieder gezeigt, dass die kleine Batterie (für uns persönlich) absolut ausreichend ist.

Wer natürlich "Strecke machen" will und eine starke Blase hat für den ist das nichts. Aber da wir die Einstellung haben - lieber einmal mehr anhalten - ist das für uns ok so. Ich fahre auch ungern mit Müdigkeit weshalb ich lieber öfter Pause mache.

Jeder so wie er es braucht!

Aber wer nach 180 km schon nicht mehr fahrtüchtig ist, sollte mal überdenken on nicht auch andere Probleme vorliegen!

Ist so, in vielen Fällen kann ein Taxi günstiger sein. Aber meine Frau ist dss Taxi für unseren Sohn. Er weigert sich seit 3 Jahren den Bus zur Schule zu nehmen, hat nichts mit dem C Problem zu tun. Ist pure Faulheit, aber wir haben noch kein Mittel dagegen gefunden.

Zitat von Timo888

Beim Leasing mag sich der kleine Akku rechnen, beim Kauf oder Finanzierung wohl eher nicht.

Beim Verkauf bekommt man das Geld wahrscheinlich wieder raus (ich könnte mir sogar mehr vorstellen, da der kleine Akku nicht gerade beliebt ist).

Neben der Akkugröße darf man die 50PS mehr an Leistung nicht vergessen, für die man bei einem Verbrennen auch schnell 4000€ drauflegt.

Einziger relevante Pluspunkt für mich ist

das einsparen von Ressourcen

Hast du dir deshalb den GT bestellt?

Idefix

Bezüglich der Ressourcen?

Ist für mich halt das einzige Argument für den kleinen Akku.

Ich persönlich habs nicht so mit grün und bräuchte auch gar kein Auto... der GT ist wohl eher ein Spielzeug und Ressourcenverschwendung

Falls die Besitzer nach mir ihn noch lange bewegen, stimmt die Bilanz aber wieder

Zitat von Idefix

Aber wer nach 180 km schon nicht mehr fahrtüchtig ist, sollte mal überdenken on nicht auch andere Probleme vorliegen!

Hatte ich am Samstag auf dem Rückweg vom Urlaub auch gehabt. Morgens 2 Tassen Kaffee und 2 Gläser O Saft zum Frühstück, dann noch Tabletten die als Nebenwirkung einen erhöhten Harndrang haben und schon musste ich auch nach 180km kurz anhalten. Habe aber nicht geladen, da alle 3 Plätze belegt waren und der 4. defekt.

Habe es leider auch noch nicht geschafft, meine Blase mit dem Ladezustand des Akkus zu synchronisieren

Hier schreiben so viele wegen der Sorge des Reichweitenverlusts. Habt ihr euch mal die aktuellen Studien der TU angeschaut? Die Akkus sind im gegensatz zu früher mitlerweile um einiges belastbarer. Zudem darf man nicht vergessen wie groß die früheren Akkus waren wo noch die reichweitenverluste schnell ins Verhältnis kamen. Es gibt ein interessantes Video von carmaniac auf Youtube wo er einen Vielfahrer gesucht hat der seinen Akku durch eine neue Firma prüfen lässt, die nicht die allgemeine akku gesundheit prüft sonder die jeder einzelnen Zellen. Der testwagen war ein i3 mit 180000km und hat über die zeit noch keinen merkbaren Reichweitenverlust was einerseits an dem netto/brutto Verhältnisse der Batterie liegt und dem fortgeschritteneren lademanagement. Das lademanagement ist beim EV6 mitlerweile fortgeschrittener als noch vor 3-5 Jahren und kia nutzt auch das netto/brutto Verhältnis zum Ausbau eines Ladepufferd. D.h. der Akku kann im Prinzip gar nicht wirklich bis 100% geladen werden weil einem nur rund 90% zur Verfügung stehen. Daher ist auch das ab und an mal für lange Strecken auf 100% laden für den wagen nicht schmerzhaft. Was den Akku dauerhaft kaputt macht ist es ihn dauerhaft an der Dose hängen zu lassen und kein ladelimit zu nutzen. Bei Tesla gab es das damals nicht, weshalb man dir Akkus da auch schneller mit falschem verhalten zerbersten konnte. Es gibt viele Einflüsse die auf das Batteriealter einwirken. Allerdings verfügen die Fahrzeuge mitlerweile viele Mechanismen die dagegen wirken. Dementsprechend kann es bei guter Pflege sein, dass die Fahrzeuge in 10 Jahren gerade mal 10-20% ihrer eigentlichen Kapazität verloren hat. Wenn allein schon 10% als Puffer zurück gehalten werden und der merkliche verlust 10% wären, würde es einen Verlust von 5,8kw bei dem kleinen und 7,7kw bei dem großen bedeuten. Das rechnet sich wiederum bei dem Verbrauch (15-22kwh/100km) auf einen Reichweitenverlust von ca 20-40km bei dem kleinen und 30-50km bei dem großen Akku. Der reichweitenverlust stagniert nach Erfahrungen unterschiedlicher Nutzer eine lange Zeit lang.

Es gibt 2 gute Beiträge zu dem Thema... ein älterer:

Die Warheit über Batterie Degratation

Und ein neuerer:

BMW I3 nach 180000km

Und das mit dem tanken fürn 10er find ich gut. Hatten wir früher auch. Hat auch gereicht. 😉

Ja klar, bei uns war die Auswahl auch erst mit dem fahrprofil und die finanziellen Grundlage begründet. Da wir doch etwas mehr zurück gepackt haben hätten wir auch im Nachhinein einen größeren Akku genommen... Einfach weil man es kann 😆 ob ich es brauchen werde... vermutlich nicht. Aber das ließ sich jetzt auch nicht mehr einfach um konfigurieren ohne rabatte zu verlieren. Mit dem 68kw Akku aus dem Soul kommt meine Frau mit 100% bei ihrem fahrprofil 650km weit. Wenn ich von 15kwh in der Stadt ausgehe sind es auch bei 100% fast 400km. Auch wenn davon nur 60% im Normalbetrieb benutzt werden ist es in der normalen stadtnutzung ausreichend für bis zu 2 Wochen ohne Laden. Da ich es auch von der Arbeit gewohnt bin lange Strecken mit vielen Stops zu machen und dadurch teilweise fitter unterwegs bin als dauerhaft durch zu brettern, wäre das Einlegen häufigerer ladestops unproblematisch. Wobei es ja auch nur 1 bis max 2 ladestops mehr sind wenn man durch gesamt DE brettert. Man stresst sich im Leben heut zutage schon genug mit allem. Da ist etwas was ein zwingt etwas runter zu kommen doch auch von vorteil😉

Zitat von MastaG

...

naja man darf auch nicht vergessen, der i3 hat ein völlig krankes Brutto/Netto Kapazitätsverhältnis.