Wenn´s doch nur so einfach wäre
KIA ist halt leider kein Lagerwaren-Distributor wo die fertigen Autos angeliefert und umgeschlagen werden.
Der Ami strebt da schon eher in die Richtung - nicht ganz ohne Grund.
Wenn ein Automobil-Auftragsfertiger derzeit sowas tatsächlich implementieren würde (Statusmails), würde man als Kunde vermutlich derzeit 10 Mails mit Statusänderungen pro Tag bekommen.
Die Verschiebungen wären aber super unkonkret bzw. einfach nicht absehbar. Weltweit fehlen für die aktuellen "Unwägbarkeiten" einfach die Glaskugeln
Abgesehen davon - der Rattenschwanz in der Administration zur flexiblen Anpassung bereits konfigurierter Order je nach Komponentenverfügbarkeit wäre vermutlich enorm.
Wer fasst da nach, wer verarbeitet das? Wer passt den Kaufvertrag an? Ein Großteil der fixen Order wäre plötzlich wieder offen und unbestätigt.
So schwer es fällt, aber man muss sich von der strikten FIFO Logik (Bestellung -> Auslieferung) verabschieden und leider auch dass man Produktionsdaten hochrechnen kann.
Zur chaotischen Supply- und Logistiksituation kommt in der Automobilindustrie auch noch die Markt- und Modellpolitik.
Neue Modelle, neue Märkte auf der gleichen Linie -> schon werden die DE-Kapazitäten ab morgen angepasst.
Auch der Versandweg - vor kurzem hat es jemand angesprochen - spielt da eine Rolle. Das Schiff wartet nicht bis der letzte KIA Richtung Bremerhaven gemäß Bestellreihenfolge produziert wurde.
Super unbefriedigend für ein 50k Investment, klar.
Dass abhängig vom $$ Volumen die Logistik, Planbarkeit und Auskunftsfreudigkeit nicht besser wird, weiß vermutlich jeder, der schon mal ein Haus gebaut hat