Ich startet Mal einen Versuch der Erklärung, wie KIA Autos baut und wie die dann in die Märkte gelangen.
Das Werk in Korea baut Fahrzeuge nach einem Abgleich des aus den Märkten eingehenden Auftragsvolumen mit der fürs Werk vorgegebenen Planstückzahl (Volumen).
Das Werk baut dann die Fahrzeuge entsprechend den bei der Produktionseinplanung existierenden Logistikgegebenheiten (Teileverfügbarkeit versus Nachfrage und Ausstattungsvariante ).
Das Werk baut das was es logistisch in Summe maximal produzieren kann, hierbei sind die gebauten Ausstattungskombinationen frei von jeglicher Verlinkung mit einer Kundenbestellung.
Erst wenn das Fahrzeug gebaut wurde, wird dieses von KIA Korea entsprechend der Vertriebs- und Absatzplanung einem spezifischen Markt (Land) zugeordnet. Die jeweilige KIA-Landesorganisation (Importeur bzw. KIA D in Frankfurt) ordnet dann in ihrem Markt dieses Fahrzeug (mit der jetzt vorliegenden VINs) in der Ausstattung einem passenden Kundenauftrag/Bestellungen zu.
Das Werk baut insofern nicht explizit "den spezifischen" Kundenauftrag, sondern eine von der Werkseinplanung vorgegebene/definierte Ausstattungsvariante. Eine endgültige spezifische Zuordnung auf den entsprechenden Markt (nicht Endkunde) erfolgt erst nach dem das Fahrzeug produziert wurde und eine VIN vorliegt!! Der Status in der relativ frühen Produktionseinplanungsphase (bekannter Wechsel von rot-grün-rot) ist daher trügerisch, da der Zielauftrag noch nicht final festliegt.