Das kannst du in den Einstellungen unter Einheiten umstellen
Danke! Ich habe nicht gesehen, dass man da noch weiter runter scrollen kann.
Das kannst du in den Einstellungen unter Einheiten umstellen
Danke! Ich habe nicht gesehen, dass man da noch weiter runter scrollen kann.
Onkelhonk vielleicht habe ich da unglücklich formuliert, neuer Versuch: wenn die Straße tatsächlich voll mit Schneematsch ist, sollte man keine 130 mehr fahren. Ich denke so um die 90 ist da noch angemessen. D.h. der Luftwiderstand nimmt ab, der Rollwiderstand ist natürlich höher als ohne Schneematsch. Aber in Summe sollte der Verbrauch bei einer Fernreise ähnlich zu deinem sein, nur dass man natürlich viel langsamer ist. Ich hoffe jetzt ist es klarer. Und auf der Autobahn hat man keine Standzeiten, da kann man das mit der Heizung schon so rechnen. (bei 100km/h Tempo kürzt sich das schon raus, bei hohem Tempo wird es besser, bei niedrigem Schlechter)
Irgendwelche Verbrauchsschätzungen zu machen, hilft hier niemandem. Das ist Kaffeesatzleserei. Aus meiner Erfahrung, die ich mit dem EV6 über 18000km im Winter auch in europäischen Hochlagen gemacht habe, kann ich dir folgendes sagen: Welche Geschwindigkeiten man wann und wo fahren kann wird durch die Straßenverhältnisse und den mehr oder weniger fließenden Verkehr bestimmt. Ob das Auto dann 23 oder 27 kWh auf 100km verbraucht ist mir bei Schneetreiben relativ wurscht. Da mache ich mir mehr sorgen darüber, wie ich die Scheiben und die Scheinwerfer schneefrei halten kann. Und was die Heizleistung betrifft. Wenn du den EV6 eine halbe Stunde lang mit 1kW heizt, wurden 0,5kWh elektrische Arbeit verrichtet. Heizt du das Auto eine Stunde lang mit 2kW, wurden folglich 2kWh Arbeit verrichtet. Fährst du rein zufällig eine Stunde lang mit konstant 100km/h, dann darfst du (und nur dann) die 2kWh Heizarbeit auf den Verbrauch, der sich ja auf 100km bezieht, obendrauf rechnen. Wie du siehst, ist es gar nicht so einfach aus Äpfeln und Birnen einen Obstsalat zu machen.
Diese Bilanzierungsthemen sind mir durchaus bewusst, so etwas mache ich beruflich
Ich bin nur in der Vergangenheit schräg angeschaut wurden, wenn ich in einem Forum zu sehr "abnerde". Und als Faustformel für die Autobahn sollten meine Ausführungen passen und dafür waren sie gedacht. Wir können natürlich gern das ganze detaillierter Aufdröseln, wenn gewünscht.
Edit: Und das ist keine Kaffeesatzleserei sondern ein "educated guess". Kann ich gern auch länger ausführen, wie ich die Komponenten Abschätze
Auch ich mache so etwas beruflich Faustformeln habe ich über den Haufen geworfen. Genauso wie die WLTP Reichweiten. Reelle Verbräuche ermittelt man empirisch. Daher bringe ich ja auch meine Erfahrungen hier unter die Leute. Siehe meinen ersten Post ganz oben. Und was das "abnerden" betrifft, solange du sachlich und nachvollziehbar argumentierst, wird dich hier niemand schräg anschauen. Vor allem weil sich Elektromobilisten sich viel intensiver mit der Materie auseinander setzen. Ich denke, dass es hier im Forum mehr "Nerds" tummel als man annehmen könnte. Aber ich wollte eigentlich keine Diskussion los treten. Das wird langsam off-Topic. Ich wollte nur meine Erfahrungen teilen und Neulingen und Kaufinteressenten helfen. Vielleicht auch Fragen beantworten, weil ich vergessen habe etwas zu erwähnen. Für eine Diskussion zu was wäre wenn Verbräuchen sollten wir ein neues Thema aufmachen. Hier soll es nur um diese eine Reise nach Kiel gehen.
Alles gut. Vielen Dank noch mal für den Bericht, ist auf jeden Fall eine tolle Quelle.
Danke für Deinen Bericht. Sehr interessant für mich als ADM
Wenn ich meinen am 10.3. bekomme, steht am 16.3. gleich ein Tripp nach Hamburg (meine Perle) an.
Starte auch im wilden Süden, in der Hauptstadt der Teddybären, Giengen.
Bin gespannt und hab mir mal deine Ladestationen notiert.
Super Beitrag
Für alle, bei denen der EV6 das erste Elektroauto ist, habe ich noch ein paar Tips für die Langstrecke. Die Reichweitenanzeige ist träge und passt sich an das Fahrprofil an. Wer immer nur in der Stadt rum gurkt und dann nach Südfrankreich in den Urlaub will, darf sich auf keinen Fall auf die Reichweitenanzeige verlassen! Lieber großzügig die Ladestopps planen. Ich fahre immer gleichmäßig das "Autobahnprofil" die Reichweitenanzeige schwankt trotzdem bei 100% zwischen 380 und 350km je nach Akkutemperatur. Topografie natürlich nicht mit einberechnet. Deshalb habe ich auch 320km genannt. Ich vergleiche immer die noch zu fahrenden Kilometer mit der Reichweite. Diese "Restreichweite am Ziel" wird immer abnehmen! Daher plane ich mindesten 20km Reserve. Wenn es über die Kasseler Berge geht, gerne auch mal 60km Reserve. Jetzt kommt es darauf an, wie Schnell die Restreichweite abnimmt. Wenn man z.B. 30 km Restreichweite hat und diese um 5km pro gefahrene 10 km abnimmt (z.B. weil es steil bergauf geht oder das Wetter sich ins Extreme verändert), dann ist nach 60km die Restreichweite auf Null. Liegt das Ziel weiter entfernt, wird man es nicht erreichen. Da hilft nur eins: Geschwindigkeit reduzieren! Heizung ausschalten bringt vielleicht innerstädtisch was aber nicht wirklich auf der Autobahn. Einfach mal statt 130km/h 120km/h fahren. Habe ich auf der Hinreise zum Rhönhof auch gemacht. Sollte das nicht reichen, weil man sich total verschätzt hat, einfach hinter den nächsten LKW klemmen. Da kann man den Verbrauch auf 15-17 kWh/100km drücken. Im Notfall die Autobahn verlassen und sich irgendwo einen Tripple-Charger suchen und die Zeit bei einem Kaffee verbringen, als sich abschleppen lassen zu müssen! Merke: Der größte Verbraucher Überland ist die Geschwindigkeit! Nicht die Heizung und auch nicht das Handy am USB-Anschluß. Man bekommt mit der Zeit ein Gefühl dafür. Anfängern rate ich so zu planen und die Geschwindigkeit zu wählen, dass man mit einer Restreichweite von mindestens 30km an der Ladesäule ankommt. Als Ladestopp eignen sich Standorte mit mehreren HPC's idealerweise von verschiedenen Betreibern. Z.B. der Rhönhof Eichenzell. Dort gibt es 4 HPC's von Ionity und 2 von Allego und ein 50kWLader. Das die alle kaputt und oder besetzt sind ist doch sehr unwahrscheinlich. Noch etwas: der EV6 hat eine versteckte Reserve. Bei einer Reichweite von 0 bleibt das Auto nicht einfach stehen. 10-15km kann man schätzungsweise noch weiterrollen. Leistung gibts da aber kaum noch.
Hallo Onkel Honk!
Tausend Dank für den sehr tollen Bericht mit den persönlichen Erfahrungswerten. Ich habe bereits viele Jahre E-Auto Erfahrung und warte sehnsüchtig auf den EV6.
Was für mich damals extrem eindrucksvoll war, ist das persönliche Fahrprofil und die Auswirkungen auf die Reichweite und da wird jeder und jede immer wieder selbst überrascht über den Mehr- oder Wenigerverbrauch bei verlassen des Habitus. Ich bin schon gespannt auf Deine Sommerwerte mit den 20 Zöllern.
Liebe Grüße
Kurt
Ja, auf die Sommerwerte bin ich auch gespannt. Aber ich merke bereits jetzt schon leicht fallende Verbräuche. In der kälteren und feuchteren Periode lag der Schnitt eher so zwischen 23-26 kWh/100km bei gleichem Fahrprofil. Als Sommerreifen habe ich die nagelneue Werksbereifung in 19 Zoll. Ich habe mich bewusst gegen 20 Zoll entschieden, weil mir der höhere Fahrkomfort und niedrigere Verbrauch wichtiger war als die Optik.
Wollte erst mehr zu Stromer und Räder schreiben, aber will den Tread nicht kaputt machen. Toller Fahrbericht 👍 bin gespannt auf die Zukünftigen.
1. St1x🇨🇭 2. 20" weil schon angebaut 😛
Danke, mein Erfahrung in der Schweiz ist etwas anders. Ich kann 335km mit 100 kmh am Autobahn (mit verschiedene Strecketeile mit mehrer100m+ Höhedifferenz (z.B. bei Strecke Freibourg zum Vevey nach unten ) und 1000m Höhedifferenz von Sierre zum Crans-Montana.
Das Höhedifferenz macht viel aus. Ich habe mit 120kmh auch probiert und muss das letzte 30km Autobahn Strecke mit 80kmh fahren. 100% zum 4% oben. Am Rückfahrt geht es viel besser, ich beginne mit 90%, bin bei 95% in Sierre weil diese 1000m Höhedifferenz durch Rekuperation 5% gewinnt und komme zu Hause mit 14%, auch mit 100kmh am Autobahn.