Putins Krieg: Ist KIA davon betroffen? Wie steht KIA dazu?

HarSa · 4. März 2022

Hallo lieber Freunde des KIA EV6,
mir fehlen Informationen:

Wie sieht KIA den von Putin geführten Krieg
und
welcher Auswirkungen hat er auf die Marke KIA in (deutschsprachigem) Europa?

Heute konnte ich im Wirtschaftsteil meiner lokalen Tageszeitung lesen,
das "Hersteller vom Krieg betroffen sind (Überschrift: Die Autofabriken stehen still)",
das "Die Liefersituation schwieriger wird (Überschrift: In deutschen Werken fehlen Teile)" und

das "Massnahmen getroffen wurden (Überschrift: Konzerne stellen Geschäft in Russland ein)".

Leider konnte ich in Artikel keine Aussage aus dem Konzernverbund KIA/Hyundai finden.

Wer hat verlässliche Informationen?
Oder wo sind sie zu finden?

Ich stell mal eine Grafik, als ersten Ansatz, aus dem oben genannten Tageszeitungsartikel zur Diskusion.
Die Überschrift der Grafik lautet "PKW-Absatz in Russland" mit Kia auf Platz 2

Absatz Russland.jpg

Walter · 4. März 2022

Auszug aus der Berliner TAZ:

Erhebliche direkte und indirekte Folgen“ prognostiziert Stefan Bratzel, Direktor des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch-Gladbach, in einer von ihm veröffentlichten Kurzanalyse. Während die Ukraine für die Industrie keine wichtige Rolle spielt, kommt Russland auf Platz acht der weltweit größten Automobilmärkte. Im Jahr 2021 wurden 1,67 Millionen Pkws und leichte Nutzfahrzeuge in Russland verkauft.

Am stärksten von den Sanktionen betroffen werde voraussichtlich der südkoreanische Hyundai-Konzern sein, zu dem auch die Marke Kia gehört. Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr 380.000 Fahrzeuge in Russland verkauft, gefolgt von Avtovaz (Lada) mit 351.000 und Renault-Nissan-Mitsubishi mit 212.000 Fahrzeugen.

xbow42 · 4. März 2022

Wenn ein Absatzmarkt erst mal wegbricht,bekommen die anderen Länder vielleicht schneller ihre Fahrzeuge. Was unbekannt ist ob Hyundai/KIA Rohstoffe oder Teile aus Russland oder der Ukraine bezieht.

Viel wichtiger ist erst mal, dass diese hirnrissige "Spezialoperation" beendet wird.

Die Ukraine benötigt sicher erst mal nicht unbedingt PKWs, sondern viel Gerät um ihr Land zu verteidigen und wieder aufzubauen.

Alles ersetzbar, aber nicht die Menschenleben. Die armen Ukrainer und russischen Soldaten/-Familien die dieses Leid ertragen müssen.

Hoffen wir mal, dass die russische Bevölkerung ihren Putin zum einlenken bewegen kann und auch noch viele Generationen den Planeten bewohnen können.

G.P. · 4. März 2022

Es sterben Menschen und ihr sorgt euch um Lieferengpässe eines Luxusgut??? Sachen gibts!

Walter · 5. März 2022

In Zeiten der Zukäufe von Halbfertigprodukten fällt die Ukraine als Vorlieferant nun auch komplett aus. BMW schließt ab Montag in Steyr (AT) seine gesamte Motorenproduktion. Es gibt keine Gehäuse für Elektromotoren mehr und auch keine Kabelbäume mehr.

Auszug aus der Nachricht:

Schon zuvor war bekanntgeworden, dass auch das BMW-Werk in Steyr vorübergehend seine Produktion stoppt. Die Ausfälle in der ukrainischen Zulieferindustrie führen nicht "nur" zu Kurzarbeit. "In der Nacht von Mittwoch (2. 3.) auf Donnerstag (3. 3.) kommt es aufgrund der Versorgungsengpässe zu ersten Produktionsausfällen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt rechnen wir damit, dass die Produktion ab Freitag, 4.3., zu einem Stillstand kommt", so BMW.

Von den Problemen mit den Kabelbäumen sei der gesamte MAN-Verbund, für den Steyr Automotive Auftragsfertigung mache, betroffen, hieß es aus dem Unternehmen.

BMW Steyr ist der weltweit größte Motorenhersteller in der BMW Group, vor alle in Sachen Diesel.

Ich hoffe, dass dieser wahnsinnige Putin diesen Krieg bald beendet, bei dem Menschen ihr Leben verlieren, unsägliches Leid verbreitet wird.

HarSa · 6. März 2022

Es schmerzt jeden von uns unerträgliche, wenn Putin zu Mitteln greift, die durch seinen ausgelösten Krieg zum Tot von Menschen führen.
Mein aufrichtiges Mitgefühl für Alle sich ihm entgegenstellen und körperliches Leid erfahren.
Anerkennung, Respekt, Mut und große Achtung für jeden der sich dem System Putin verweigert.

Zur Zeit unterstützt die politische Gemeinschaft die Ukraine mit wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland.
Im Energiebereich sind uns Sanktionsgrenzen gesetzt, -- müssen wir in Europa feststellen.

Dabei hoffen EV6-Freunde auf viel mehr und schnellen Einsatz von Elektromobilität durch KIA.

Ich hatte eingangs aktuelle vorliegende PKW-Absatz-Zahlen in Russland genannt.

Mit 205.801 Stück liegt KIA auf Platz 2 in Putins bestehenden Einflussbereich.

Die erhaltenen Antworten des geführten Thread, geben heute keine Auskunft darüber, wie KIA sich an Sanktionen als einer der führenden Versorger der Welt beteiligt!

Meine Unterstützung zu meinen Premiumhersteller wäre weiterhin vorhanden, wenn:
Absatzzahlen in Russland runter, -- starke Erhöhung von BEV- und PHEV-Lieferungen in Europa.

So KIA, äußere Dich gern mit besseren Informationen zur Kriese!

Raikou · 7. März 2022

It Looks Like The Hyundai And Kia Group Won't Stop Exports Or Production In Russia - For Now | Carscoops

The Hyundai Group is the second-biggest seller in Russia and appears not to have stopped trading there yet

www.carscoops.com

So, da Kia auch Sponsor an der WM in Katar ist, stornieren wir nun alle aus Solidarität und 'Sanktion' gegen diesen geldgierigen Konzern unsere Bestellungen. Nicht?! Oh...