Wird die Ladeplanung überbewertet?

  • Ich denke, bei bekannten Langstrecken weiß man irgendwann wo man am liebsten lädt. Bei Urlaubsreisen auf unbekannten Strecken gucke ich mir sowieso schon vorher die Strecke am PC an, jetzt sieht man halt nach, ob genug Ladesäulen auf der Strecke sind, oder ob man bestimmte unbedingt anfahren muss um dann zur nächsten zu kommen.


    Aber für Außendienstler, die relativ spontan unterwegs sind, ist eine Planung wahrscheinlich schon wichtiger.


    Schön fände ich es, wenn die Belegung angezeigt wird, damit man im Notfall rechtzeitig umplanen könnte, z.b. dann doch eine Station eher anfahren.

    ehemaliges Fahrzeug: Volvo V70 D5; Diesel 2,4 l , 185 PS Baujahr 2009, 328500km

    Bestellung: 26.11.2021 RWD, große Akku, GT Line, rot, Wärmepumpe, P5

    Übergabe am 30.03.2022

  • Stimmt, das hatte ich völlig außer Acht gelassen. Die Vorkonditionierung ist ja ans Navi gebunden. Sollte das Ganze noch kommen, wünsche ich mir aber auch eine Funktion den Akku manuell vorzuwärmen, eben für den Fall, dass ich doch mal mit Android Auto (Google Maps oder ABRP) navigieren möchte - oder falls ich Adhoc laden will.

    Android Auto hat allerdings neben der Navigation noch weitere Vorteile und deshalb benutze ich es momentan auch viel lieber als das Onboard Infotainment in meinem Opel. Vielleicht kann der KIA hier ein paar Funktionen ersetzen, aber ich denke hin und wieder werde ich auch weiterhin auf Android Auto zurückgreifen.

    Dann musst Du einen MG kaufen, ist z.Z. wohl fast der Einzige in dem Du die Vorkonditionierung vollig manuell anstoßen kannst. ;)

    EV6 GT-Line AWD 77,4 rot 19"Michelin CC2, seit 17.11.2021 🇩🇪

  • Dann musst Du einen MG kaufen, ist z.Z. wohl fast der Einzige in dem Du die Vorkonditionierung vollig manuell anstoßen kannst. ;)

    Aber da finde ich nichts zur Zuglast - ich brauche doch ein Fahrzeug, dass mir einen Pferdehänger bewegen kann 8o


    Eine manuelle Vorkonditionierung ist natürlich nice to have, aber ich gehe auch davon aus, dass es in der Realität kaum Sinn macht. Die Heizung wird eine ganze Weile brauchen, wenn ich also 5 Minuten vor Anfahrt an die Ladesäule die Vorkonditionierung starte wird sie voraussichtlich nicht fertig sein bis zur Ankunft. Vor allem wenn der Akku sehr heiß ist und eigentlich gekühlt werden müsste, das geht ja nur über die Lüftung vorne und erfordert dann ggf. einiges an Fahrstrecke. Also alles nicht so einfach, da sollte man das wohl tatsächlich besser dem Fahrzeug überlassen.

  • Für normalen Alltagsgebrauch ist die fehlende Ladeplanung nicht so wild.

    Für die Langstrecke finde ich sie schon sehr wichtig, eine gute Planung die sich nach dem Verbrauch und der Zielankunft richtet ist eigentlich unerlässlich.

    Ein gutes Navi macht das einfach und ziemlich richtig.

    Zudem wird die Batterie i.d. R. dementsprechend vorkonditioniert und das Laden geht erstens schnell, zweitens sagt dir das Navi bis zu welchem SOC du überhaupt laden sollst um die nächste Säule in der Planung zu erreichen.

    Ich für meinen Teil fände es schon echt super wenn es da ein Update gäbe, bzw wenn mein EV6, wenn er denn irgendwann kommt, das schon mit an Bord hat bis dahin!

    - 17.03.22 bestellt direkt beim KIA Händler: 77KWh, RWD, schwarz, WP

    - 08.09.22 Angekündigt auf KW37/22 Fahrgestellnummer KNAC381AFNXXXXXX also MJ22

    - 16.09.22 angeliefert beim Händler

    - 21.09.22 Brief und COC erhalten

    - 22.09.22 zugelassen

    - 28.09.2022 abgeholt

    - 14.10.2022 BAFA beantragt

    - 02.11.2022 BAFA Zuwendungsbescheid erhalten :thumbup:

  • Was nützt die schönste Ladeplanung von Mercedes, wenn dann ein Unfall passiert, die Ladesäule von einem Verbrenner blockiert wird oder 1000 andere Gründe warum die Planung nicht durchgeführt werden kann. Ich mach es sicher wie ein Vorredner, ich schaue mir die Strecke am PC an und plane grob. Dann, auf der Fahrt plane ich immer nur bis zur nächsten Ladesäule. Wo ich mit dem e-Auto ein wenig ängstlich wäre ist das Ausland. Da muss man sicher vorher schauen, dass auch die vorhandene Ladekarte akzeptiert wird. Man sollte also schon mal die eine oder andere Ladeapp freigeschaltet haben. Ich fahre jetzt 1 1/2 Jahre elektrisch und habe noch immer eine Lademöglichkeit gefunden. Kommt auch daher, dass meine Frau schon bei unter 50% Restreichweite anfängt nervös zu werden.

    Also falls eine überarbeitete Software kommt, schön zu haben, aber sicher kein Killerkriterium. Was mir mehr Sorgen bereitet sind die Gerüchte, das man TomTom nutzen will. Mit der Navigation von TomTom bin ich nie zufrieden gewesen. Die updates kommen sehr selten und wenn, dann ist das Kartenmaterial 1 Jahr alt. Hat mich schon 15 Euro gekostet, da die Software 50km/h zeigte und 30km/h beschildert war. Hoffe das wird dann mit der Verkehrsschilderkennung besser....

    Bockenheim: EV6. 58kw, deep forest. P1,P4, Wärmepumpe, Felgen TN26 Bronze, GJR Michelin CC2 Vol, Strom Tibber und jetzt auch PV-Strom und BYD-Akku,

    Twingo ZE für das städtische

  • Was nützt die schönste Ladeplanung von Mercedes, wenn dann ein Unfall passiert, die Ladesäule von einem Verbrenner blockiert wird oder 1000 andere Gründe warum die Planung nicht durchgeführt werden kann. Ich mach es sicher wie ein Vorredner, ich schaue mir die Strecke am PC an und plane grob. Dann, auf der Fahrt plane ich immer nur bis zur nächsten Ladesäule. Wo ich mit dem e-Auto ein wenig ängstlich wäre ist das Ausland. Da muss man sicher vorher schauen, dass auch die vorhandene Ladekarte akzeptiert wird. Man sollte also schon mal die eine oder andere Ladeapp freigeschaltet haben. Ich fahre jetzt 1 1/2 Jahre elektrisch und habe noch immer eine Lademöglichkeit gefunden. Kommt auch daher, dass meine Frau schon bei unter 50% Restreichweite anfängt nervös zu werden.

    [...]

    Genau das war ja der Gedanke meines Eingangspostings. Und ja, das Einzige Argument für eine Ladeplanung wäre IMHO die fehlende Vorkonditionierung ohne Ladeplanung. Aber wenn das wirklich per Update kommt, bzw. in allen ab Juli 2022 gebauten EV6 standardmäßig verfügbar ist, hat sich dieses Thema ohnehin erledigt. Hoffe nur, dass es dann auch sauber umgesetzt ist.

    Irgendwo habe ich gelesen, oder hat es sogar der KIA Händler erwähnt (?), dass im letzten (April-Update) bereits auf das TomTom Kartenmaterial umgestellt worden ist. HERE Maps wurde scheinbar schon abgelöst. Ob das gut oder schlecht ist, kann ich nicht beurteilen - ich war mit TomTom früher immer unzufrieden. In letzter Zeit räumen sie aber wieder vermehrt Preise für "Beste Navi-Lösung" ab.

  • Es ist schon traurig, daß der EV6 das nicht drauf hat. Für eine vernünftige Langstreckenplanung ist man auf Zusatzprogramme angewiesen, z.B. OUMP!

    Hier kann man dann auch online die Besetzung der Ladesäulen erkennen!

  • Ich gebe auch mal meinen Senf dazu!


    Fahre den EV6 noch nicht, wir haben aber seit einem Jahr den Fiat 500e als Zweitwagen. Fahre sehr viel damit und lasse den Großen oft stehen. Habe auch bewusst die ein oder andere längere Strecke damit schon zurückgelegt, um Erfahrungen auf längeren Strecken zu sammeln. Dort ist leider auch keine richtige Routenplanung vorhanden. Der Hinweis, dass die Akkuladung für meine Strecke nicht ausreicht und die Frage, ob ich eine Ladesäule hinzufügen möchte, reicht mir da nicht.


    Die Routenplanung muss gar nicht so umfangreich wie in ABRP oder PUMP sein, aber ein modernes Fahrzeug (egal welchen Herstellers) sollte eine Route nach persönlichen Voreinstellungen des Nutzer planen können. Bevorzuge ich mehr Stops oder längere Stops. Mit wie viel % möchte in an der Ladesäule ankommen, denn vielleicht ist diese spontan besetzt worden und ich brauche Puffer für eine Weiterfahrt. Ebenso die % am Ziel, um auch nach der Ankunft flexibel sein zu können. Filter für AC/DC bzw. Ladeanbieter, da teilweise so heftige unterschiede (preislich) zwischen den Anbietern/Karten herrschen.


    Ich möchte nicht vorher am PC / Smartphone planen, Zusatzapps oder Adapter benutzen müssen. Schon gar nicht während des Trips, weil dann plötzlich etwas unvorhergesehenes passiert ist. Ich bin mit dem Fiat dazu gezwungen und es geht alles irgendwie, aber es ginge auch sehr viel einfacher direkt über das Fahrzeug.