Alles anzeigenPuuh jetzt muss ich mich hier doch auch mal zu Wort melden.
Ich habe meinen EV6 seit August und so langsam ist man mit dem Laden und wann man laden muss vertraut; dachte ich zumindest.
Aber je mehr ich hier im Forum lese, desto mehr bin ich verunsichert.
Ich mache das normalerweise so, dass ich entweder an meiner 11kw Wallbox mit voller Power über Nacht das Auto auf 80% lade oder aber ich fahre an einen DC Lader bei mir um die Ecke, wenn es schnell gehen soll und ich gerade Zeit habe.
Wenn ich eine größere Strecke vor mir habe, lade ich auf 100%, sonst auf 80%.
Meistens lade ich so bei 30% wieder auf 80% hoch.
Jetzt lese ich aber dauernd was von Ladeverlusten und Temperaturen.
Bitte erklärt mir doch jetzt mal in einfachen Worten, wie ich das beeinflussen kann? Also die Temperatur des Akkus. Wie gesagt, ich lade ja entweder über Nacht in der Garage oder spontan am Schnelllader in der Stadt.
Das ganze Laden basiert ja auf Physik, Chemie und Philosophie. Das ist mir ehrlich gesagt alles zu hoch und ich will einfach nur das Auto fahren und Spass haben ohne mir ständig den Kopf zu zerbrechen, wie ich am besten wieder lade.
Also nicht falsch verstehen. Das ganze Thema ist wahnsinnig interessant und ich lese mich da gerne ein.
Aber irgendwie nimmt es mir auch die Freude am elektrischen fahren. Weil ich immer im Hinterkopf habe, ob ich jetzt bloß alles richtig gemacht habe.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Vielleicht bin ich aber der Einzige, der so denkt
Hallo Dennis,
ich habe mir auch im Vorfeld ganz kurz viele Gedanken zum Laden gemacht. Dann stellte ich jedoch recht schnell fest, dass es mir irgendwie die Vorfreude am E-Auto nimmt, da neben meinem recht hohen Tagesbedarf zum Pendeln und einer notwendigen Reserve für eine Rufbereitschaft plötzlich noch viele weitere Faktoren zum "richtigen" Laden beachtet werden müssten. Ich habe mir dann gesagt: 'was solls?'. Ich werde das Auto einfach benutzen und möglichst viel an der Wallbox laden, um das recht teure Laden unterwegs zu vermeiden. Und mir ist es eigentlich auch egal, wenn dann am Ende der Laufzeit bei mir (vermutlich etwas über 100tkm) vielleicht 1, 2 oder 3% der Kapazität weniger beim Akku vorhanden sind, weil ich in der Regel an der Wallbox bis 100% lade. Ein Auto, dass immer perfekt und am schonendsten geladen wurde, hat dann vielleicht einen Akku, der ein kleines bisschen besser ist. Aber da gibt es auch die Fahrzeuge, die fast nur am HPC geladen worden sind; und was ist mit denen?
Mal ganz ehrlich: ich habe mir das Fahrzeug wegen der Reichweite gekauft, die auch im Winter bei mir den Tagesbedarf (mit warmen Innenraum!) im Normalfall abdecken kann, ohne unterwegs laden zu müssen. Warum sollte ich mich dann einschränken und vielleicht an manchen Tagen noch unterwegs einen Zwischenstopp (am HPC ) machen, weil das Laden bis 80% mit 11kW vielleicht am perfektesten ist? Und das waren auch die Worte meines Händlers bei der Übergabe, als ich ihn zu den Ladestrategien und möglichen versteckten Bedingungen von KIA gefragt habe.
Dieses ganze Ladethema ist nebenbei auch einer der Punkte, wo man im Bekanntenkreis ganz schnell Abneigung gegenüber der E-Fahrzeuge hervorrufen kann, wenn man mit den optimalen Ladegrenzwerten und sonstigen Einflüssen um die Ecke kommt. Das kann richtig kompliziert werden für jemanden, der doch nur ein Auto haben und bewegen möchte.
Kurz und gut: ich benutze das Auto einfach nur ... auch wenn das bei allen richtigen Experten vermutlich nur mitleidiges Kopfschütteln auslöst ... und es funktioniert wunderbar und ich habe meine Freude am Auto
Liebe Grüße
Frank