Eure Zielstrebigkeit und gezeigte Kante in Ehren, welcher LZW hat noch nicht davon geträumt, seinem VK mal so richtig die Leviten zu lesen? ![biggrin :D](https://www.ev6-forum.de/images/smilies/emojione/1f606.png)
Aber wenn Ihr Euch rechtlich mit den Inhalten Eurer Rücktrittsschreiben vertut, schlägt das vielleicht schnell ins Gegenteil um und der VK / das Autohaus ahnt, dass hinter dem Schreiben vielleicht nicht das volle Verständnis der Materie steht, und dann macht Ihr euch angreifbar bzw. der VK nimmt das ganze nicht so ernst, wie es gewünscht ist.
Der Punkt ist: Ihr könnt i.d.R. keinen Schadenersatz geltend machen, da dieser an eine etwaige Fahrlässigkeit oder Vorsatz gebunden ist. Zumindest in unserem Vertrag steht das ausdrücklich drin. Kia Korea oder Kia Frankfurt mag vielleicht fahrlässig mit den Bestellungen umgehen (was nachzuweisen wohl aber einen erheblichen aufwand einfordern würde), aber halt nicht der Händler, an den Ihr ja nur eure Forderungen stellen könnt.
Wenn der VK alles tut, um euch das bestellte Auto zur Verfügung zu stellen (und sein Zutun ist spätestens mit den bekannten Statusanfragen an seine Dispo ja ausgeschöpft), und keinerlei Eingriffsmöglichkeiten hat, den Vorgang aktiv zu beeinflussen, dann wird da vermutlich keine Fahrlässigkeit und auch kein Vorsatz festgestellt werden können, und somit hat sich das Thema Schadenersatz direkt erledigt (Wichtig: Nach meinem Verständnis - ich bin nur doofer Kunde).
Ich würde mich an das halten, was im Rahmen ist. Wenn man plant, nur "Druck zu machen", aber auf das auto noch ne Weile warten will, könnte man dem VK ins Gewissen reden und ihn auffordern, seine unverhältnismäßige Lieferzeitangabe dadurch wettzumachen, dass er einem z.B. einen ollen Gebrauchten hinstellt, für den man nur "Umlagen" zahlen muss. Oder redet ihm ins Gewissen, dass er Euch bei Lieferung die Heckklappenlampe einbaut, die erste Inspektion kostenlos macht, nen Satz Winterreifen hinstellt. Oder irgendwas in der Art.
Oder - klar - droht mit Verzug und Rücktritt.
aber mit Schadenersatzforderungen würde ich wohl dosiert umgehen. Wäre das so einfach möglich, hätte man das schon unzählige male von anderen Fällen gehört, die auch nicht besser mit ihren Lieferprognosen liegen.