Bei mir war nach dem Update mit usb-Stick ein Reset (Kugelschreiber) erforderlich - vor Reset hat er zwar alle SW-Stände richtig angezeigt, die automatische Ladeplanung funktionierte allerdings nicht.
Beiträge von Manfan
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Vielen Dank 🙏
Dann machen wir mal einen kleinen Exkurs
Die Batterie besteht ja aus vielen EInzelzellen, die in Reihe (...das wirkt dann Spannungserhöhend...) und Parallel (...das sorg für nen höheren Strom des Gesamtkonstruktes) geschalten sind. Das Batteriemanagement überwacht nicht jede einzelne Zelle sondern nur Blöcke.
Das wichtigste für die Batteriegesundheit ist, dass die Zellen allesamt gleichmäßig entladen werden.
Das ist in der Praxis ein Wunschtraum, so dass sich immer ein gewisser Zellendrift einstellt. Das BMS ist mittlerweile so ausgefeilt, das diese Zellendrift mittlerweile nur sehr gering ist - und trotzdem ist sie nicht ganz vermeidbar.
Balanciert man die Batterie nie, sinkt die Gesamtkapazität früher oder später, weil einzelne Blöcke "Voll" melden, andere Blöcke aber z.B. erst bei 90% stehen.
Die Zellendrift hängt eher von den Ladezyklen, besser gesagt von den ENtladezyklen ab. Die Alterung hat da relativ wenig Einfluss drauf.
Auch hat die Lade- bzw. Entladegeschwindigkeit ganz Entscheidend darauf Auswirkung. Je schneller geladen/entladen wird, desto eher fangen die Zellen an zu driften.
Das balancing kann unter umständen relativ lange dauern, da in dem fall die einzelnen, noch nicht ganz vollen Blöcke mit niedrigen Strömen weitergeladen werden, bis auch diese wirklich voll sind.
Wenn man also die Zeit hat ist das balancieren eigentlich bei jeder Ladung sinnvoll. In der Praxis würd ich das aber von meinem Fahr- und Ladeprofil abhängig machen. Wenn ich mehr der "Autobahnprofi" bin, ders gerne knacken lässt und dann am HPC möglichst schnell nachlädt, würd ich das häufiger machen, wenn ich mehr der Stadtfahrer bin, ders gemütlich angehen lässt und zuhause gemütlich an der Wallbox nachnuckeln lässt reichts wenn man dass alle 5-10 Ladevorgänge macht.
Aber wie gesagt - die heutigen BM-Systeme sind so ausgefeilt, das einem nicht gleich der Akku verstirbt, wenn man das schleifen lässt.
Wie erwähnt komm ich da aus dem Modellbaubereich. Da sind die Managementsysteme im vergleich zu nem KFZ-Akku eher rudimentär. Und da kann man es schön beobachten, was "Dauerfeuer" mit nem Akku macht. Ich bin früher Wettbewerbsmäßig Helis geflogen - ich war einer der "3D-Zappler". Und da hat es schon mal sein können, das so ein 12S-Riegel nach vielleicht 50-70 Ladezyklen schon durch war und keinen Druck mehr hatte.
Im Gegenzug hatte ich aber auch Akkus die ich nur fürs gemütliche Einschweben oder fürs Scale-Fliegen hatte. Die haben locker mal 500 und mehr Zyklen gepackt.
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Wie oft soll das Balancing stattfinden? Hängt das eher an der Anzahl der Ladevorgänge oder der zeitlichen Alterung?
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