Ich war gute 14 Monate (09/23-12/24) bei Tibber, habe mir aber wieder einen konventionellen Tarif gesucht.
Auslöser war das Auslaufen meines Projektes zum Ende 2024 und die Kündigung meines Arbeitsplatzes auf Ende Mai 2025.
Ich wohne alleine zur Miete in einem 6-Parteien-Haus, habe keine Wallbox, kann aber mittels Wurfverkabelung über einen Ladeziegel laden, was ich seit Mai 24 auch mache. Bin seit Corona zu 100% im Homeoffice. Habe meine großen Verbraucher in der Regel in die günstigen Zeiten gelegt. Ich konnte also auch vereinzelt mit "negativem Nettostrompreis" mein Auto laden, aber eben nur mit 2,5kW Dauerleistung. Alles in Allem noch akzeptable Umstände für Tibber.
Da ich aber von mehr Pendelei beim nächsten Projekt oder Arbeitsplatz ausgehen muß und nicht mehr mittags "den Solarstrom meiner Reihenhausnachbarn" (Synonym für sehr günstigen Tibber-Strom) abgreifen kann, gehen mir die günstigen Lademöglichkeiten flöten.
Was mir durch den Wechsel Anfang Dezember 24 fehlt, ist Autoladen über Winter, was im Dynamischen ja nicht so günstig ist, wie im Sommer. Ohne Boni beim konventionellen Vertrag wäre ich eventuell sogar bei Tibber geblieben
Von Mai bis Dezember mit GTchen-Laden (ca 400kWh/Monat) konnte ich einen BRUTTO-Preis von 26,1ct/kWh realisieren.
Von September 23 bis April ohne GTchen-Laden (ca. 200kWh/Monat) waren es 29,3ct/kWh auch brutto (also mit Engelten/Steuern/Abgaben ...)
Wenn ich meine Boni einrechne und meine veranschlagten 5000kWh einhalte, komme ich auf 26,4ct/kWh. Kann aber auch jederzeit mein GTchen an den Strom hängen. Da geht dann halt die persönliche Situation vor die Netzdienlichkeit. Mit einer 11kW-Wallbox würde sich wieder "alles" zu Gunsten Tibber verschieben.
Langes Schreiben kurzer Sinn:
Ob sich dynamische Strompreise rechnen, hängt stark von der Situation ab und kann sich mit kleinen Änderungen direkt umkehren.