Beiträge von Walter

    MaGo

    Da würde ich dir empfehlen, ihn definitiv aber darauf anzusprechen, denn die Probleme bekommst ja du. Zum Schutz des Unternehmens behaupte ich aber, es ist keine tägliche Aufgabe, eine Wallbox zu installieren, da fehlt die Praxis. Bin ziemlich sicher, dass es seine erste Wallbox war, die er installiert hat.

    Wenn man die vorgenannten Vorschläge so akzeptieren möchte wie "Einfach mal einen Juiciebooster anschließen" würde ich vorher unbedingt prüfen, ob die Polizze der Feuerversicherung bezahlt ist, evtl. die Deckungssumme erhöhen und prüfen, ob auch Fahrlässigkeit versichert ist. ;)

    MaGo


    Da liegt ein gewaltiger Irrtum vor! Ich kopiere hier mal einen Fachbericht ein, der das besser als ich erklären kann:


    Die VDE 0100-722 legt fest, wie der Installationsort für die Stromversorgung von einem Elektroauto gestaltet sein muss. In diesem Zusammengang schreibt sie vor, dass Ladestationen ab 3,6 kW grundsätzlich schon vor ihrer Installation beim Netzbetreiber anzumelden sind. Das übernimmt der jeweilige Elektroinstallateur. Bei einer Ladeleistung von mehr als 12 kW muss die Wallbox vom Energieversorger sogar erst genehmigt werden. Zudem dürfen Sie die Ladestation nicht in feuer- oder explosionsgefährdeten Bereichen installieren.

    Nach Vorschrift der VDE 0100-722 ist der FI-Schalter zum Schutz vor Gleichfehlerstrom für jede Wallbox Pflicht, deren Bemessungsdifferenzstrom unter 30 mA AC (Wechselstrom) und 6mA DC (Gleichstrom) liegt. Das ist wichtig, damit jedes Elektroauto sicher geladen werden kann.

    So wie dkp_cobra schon schreibt, ich würde keinesfalls den Schalter, wenn er die CEE schaltet, belassen. Der brennt ab.


    Wenn es meine Anlage wäre, dann würde ich folgendes machen:

    Prüfen, ob die Zuleitung schwarzes Kabel bereits über einen FI-Schalter geführt ist

    Demontage des grauen Kastens und Montage einer neuen Feuchtraum-Kleinverteilung mit Klarsichttür

    Einbau eines (FI-Schutzes, wenn nicht Zuleitung bereits über FI) Leitungsschutzschalters 4-pol für CEE, eines 2-pol LSS für die 230 V Steckdosen, wenn du Spaß hast einen Reiheneinbausubzähler für CEE


    Das wäre meine Lösung für meine Anlage, aber auch bei dir anwendbar. ;)

    Noch ein kleiner Tipp, wenn du keinen FI-Schutzschalter hättest und in der E-Verteilung kein Platz mehr wäre: baue an Stelle des 4.pol Leitungsschutzschalters für die CEE eine Kombination Leitungsschutz-/Fi-Schutzschalter ein, hat dann die gleiche Breite und spart Platz. Gilt aber nur, wenn das wirklich so wie beschrieben wäre. ;)

    Nein, kann man leider nicht.

    Obwohl ich sehr viel in Deutschland unterwegs war, kann sein, dass mir die Anreise zu weit sein kann aus Wien. ;)

    Denke bitte an den richtigen FI-Schutzschalter. Als Goodie habe ich einen einfachen Subzähler vor der Wallbox eingebaut, muss ja auch nicht geeicht sein. FI-Schalter muss unbedingt Kennlinie "A" haben und 30 mA (0,03 A) Steht am Typenschild

    Sehe jetzt deine 2. Info: wenn das schwarze Kabel die Zuleitung wäre, das graue die Ableitung zur Steckdose, würde das von der Ferne aus gut aussehen, würde dann lediglich das graue Kabel auf 5x2,5 tauschen, wenn nicht ohnehin schon so ist.

    Weißt Du, welchen Kabeldurchschnitt Du für Deine CEE Steckdose hast? Ich habe auch so ein Ding in meiner Garage, die hatte aber leider nur 1,5mm² Leitungen. Das ist zu wenig, um dauerhaft mit 11kw zu laden. Wallboxen werden immer mit mindestens 2,5mm² angeschlossen.

    Du hast die Möglichkeit auf 5x2,5 zu tauschen? Wenn nicht, evtl ein kleiner Tipp: begrenze den Ladestrom über die Wallbox, wenn die das kann. Allerdings: die Ladezeit verlängert sich. An sich hält der 1,5 die 16 A aus, auf Dauer ist dann allerdings meistens die Steckdose der Schwachpunkt.

    Und noch allgemein: der Einbau einer Wallbox oder auch eines mobilen Laders setzt den Einbau eines richtigen FI-Schutzschalters (RCD) voraus! Obwohl schon fast alle Lader eine Erdschlussprüfung integriert haben, ist der FI-Schalter mit richtiger Kennlinie zwingend einzubauen!

    Hättest du da eine Empfehlung lieber Walter? Du kennst dich im Elektrobereich ja bestens aus, habe ich hier des Öfteren bereits festgestellt :thumbup:

    Naja, es geht so, danke. Ich habe ein Billigprodukt bei Aliexpress gewählt, Lieferung aus Polen, war nach 4 Tagen da. Da es nur eine Notlösung war, stellte ich keine Anforderung an Können oder Qualität. Kostet mit Adaptern (auch für 230 V, ersetzt so den Original Ladeziegel) knappe € 250,00. Gibt aber auch bei Ama.... diverse Angebote. Jedenfalls funktioniert das, ich kann sogar den Ladestrom in Schritten von 3 A einstellen, das ist noch ein Goodie.

    Vielleicht liegt beim Ausdruck "bidirektionales Laden" ein Missverständnis vor. Bidirektional würde ja bedeuten, in beiden Richtungen laden zu können. Wenn du eine WB ohne fixem Kabel Typ 2 hast (in meinen Augen auch sinnvoller) lädst du eben an der WB mit Typ 2 und in deinem Haus eben nur an 230 V mit dem Ladeziegel, das dauert halt dann ewig. Aber wenn du im Haus in der Garage eine Möglichkeit der Errichtung einer CEE Steckdose hättest, könntest du mit einem mobilen Lader der einfachsten Art dann dort laden. Das wäre dann die gleiche Leistung mit 11 kW wie an der Wallbox.

    Ich habe dies heute auch grad so per Mail bestätigt bekommen:

    Beim Kia wird das Notstromkabel für die Haushaltsteckdose mitgeliefert.

    Das Schönste am Notladekabel ist der Koffer. Kabel raus, mobilen Lader 11 kW 7m Länge samt div. Adapter rein und ab in den Frunk!