So ich habe jetzt auch 10.000km absolviert und darf jetzt auch meine Erfahrungen wieder geben:
Mit meiner wunderschönen jägergrün gekleideten Chiara (Kia) bin ich endlich im Nichtraucherklub. Sie hat von vorne betrachtet dicke Backen und auch etwas ausladende Hüften – also nicht Size Zero – aber gerade ihre Kurven sind äußerst gelungen. Sie ist sehr lauffreudig und geleitet mich zuverlässig auf meinen Langstrecken. Sie mag es chick in der Stadt oder zügig auf der Landstraße, die Autobahn ist ihr aber zu langweilig, das raubt ihr die Energie. Ich habe das Gefühl, dass Sie es auch nicht mag, wenn ich Sie dazu zwinge, den Kuchen (Energie) an einer Fast-Food-Ladestation extrem schnell zu essen. Sie mag es viel lieber konstant in kleineren Mengen gefüttert zu werden.
Als Ihre Fahrer bin ich sehr traditionell eingestellt. Im Grunde brauche ich den großen Bildschirm und die ganzen elektronischen unnützen Spielerein gar nicht – ich benötige nur Tacho, Ladeanzeige, Radio und Heizung. Ehrlicherweise konnte mein vorheriger Begleiter Vicki-Walter (VW) die Kurven deutlich schneller nehmen, hier würde ich mit Chiara schon dreimal abheben und der Schalthebel fehlt mir nach wie vor. Aber im Schnee hat Sie mich an hohen Pässen begeistert, das war ja eine Freude mit ihr. Sie geht voll mit. Wir lachen über die Allrad-Fahrer, die offensichtlich eine Lernschwäche haben. Als Mensch geht ja auch im Schnee aufrecht und kriecht nicht auf allen Vieren herum. Es ist doch eine totale Freude im Schnee zu driften.
Als Langstreckenfahrer spüre ich keinerlei Zeitverlust – viel wichtiger als die Reichweite ist in der Realität eine Ladestation an der Stelle, wo Chiara parkt. Es gibt aber eine neue Langsamkeit: Auf der Autobahn halt langsamer, manchmal vom Dorf um Mitternacht im Wald, neben den Bergen heimgehen, damit Chiara in Ruhe in der Ortsmitte essen kann, ist eine Wiederentdeckung der Lässigkeit.