Beiträge von Slim

    Wir waren jetzt 2x elektrisch in Südtirol, einmal in Völs am Schlern (nördlich von Bozen) und einmal in St. Johann nördlich von Meran. In St. Johann gab es direkt im Ort eine 150er Säule, in Völs gab es zumindest 2x AC. Haben wir aber jeweils gar nicht gebraucht, weil es völlig ausreichte, am Brenner auf dem Hin- und Rückweg zu laden.

    Auf dem Brenner nicht auf 100%, danach gehts ja bergab, wo soll denn der Strom hin? 8o (Im Ernst, ich glaube da man danach ja direkt Autobahn fahren kann, ist das nicht so wild, wir haben aber auch mal in Österreich direkt an der Dachsteingondel geladen, aus Versehen auf 100%. Danach kam der ID.3 bei den paar Kilometern bergab ganz schön ins Schwitzen, bis er uns irgendwann sogar heiße Luft ins Auto geblasen hat - das war ne Lehrstunde, ich dachte, der Akku platzt gleich.)

    Oh ja, das ist mir auf der letzten Langstrecke auch mal wieder bewusst geworden. Meine Frau fuhr in ihrem Profil. An der Ladesäule angekommen, Hund sollte im Auto bleiben. Also hab ich nach dem Zusperren per App die Klima für 15min aktiviert. Wir kamen zurück, Frau setzt sich wieder rein, macht das Auto an, Sitz fängt an zurückzufahren usw.. Leider macht er das nicht (wie der iX1) direkt beim Öffnen des Autos, sondern erst wenn man es an macht.


    (Das an den Schlüssel koppeln hat aber auch Nachteile. Wenn ich mit meiner Frau im BMW unterwegs bin, haben wir meist nur einen Schlüssel dabei. D.h. einer muss immer erstmal nach dem Einsteigen das Profil wechseln und den PIN eingeben. Irgendwas ist immer... aber die Vorteile würden schon überwiegen.)

    Bin jetzt bei 12.000km seit Ende September letzten Jahres. Und ich sehe mehr Schatten als Licht. Wahrscheinlich, weil ich vorher schon ID.3 und iX1 kannte.


    Pro:

    • Viel Platz
    • Lädt wie Sau
    • Akku-Vorkonditionierung (wenn auch ausbaubar, das war mit die Kaufentscheidung)
    • Frunk ist nett für Ladekabel, AHK usw.
    • Gutes Langstreckenfahrzeug (* wenn man manuell selber fährt)
    • Verstellbare Rücksitzlehnen sind super, wenn man nur zu zweit fährt, da passt der größere Koffer rein.

    Con:

    • Assistenzsysteme. Ich mache gern mal auch bei Überlandfahrten einfach den Tempomaten an und lass das Auto den Rest tun. Bei VW/BMW: Beschleunigt automatisch am Ortsausgang hoch, erkennt die 70er Zone zwischendrin, bremst vorher runter und auch VOR dem Ortseingang runter. Der Kia: Fragt mich am Ortsausgang, ob er das neue Limit übernehmen soll. Same bei 70er Zone. Kachelt mit 100 in den Ort, fragt dann, ob er denn jetzt mal 50 fahren soll. Alter, bitte was?! Das Auto hat Kartenmaterial mit Limits, also soll es das bitte VORHER machen!
      Auf der Autobahn etwas entschärft, aber auch da rauscht er mit 130 in die 100 und bremst danach. Aber auch nur, wenn ich den Tempomat auf 130 stehen hatte, nicht wenn ich vorher 125 gefahren bin. Dann fragt er wieder nur. Als Resultat bin ich ständig nur am Rumfummeln mit dem Tempomaten, mache ihn vor Limits kurz aus oder drehe schon in Zehnerschritten runter, darf aber nicht direkt nach dem Limit dran rumspielen, weil er dann das erkannte Limit setzt, auch wenn ich vielleicht 105 bei erkannten 100 fahren will. Das ist definitiv nicht zufriedenstellend. Wäre ich von meinem 2012er Mondeo gekommen, hätte ich den Status Quo wohl für gut gehalten, aber da ich weiß, was die anderen schon 2021 konnten, ist es das einfach nicht.
    • Ladeplanung: Will ständig schon mit 35% an die Säule, man muss das manuell korrigieren, manchmal sogar mit über 50%, und man fragt sich, was der Computer da errechnet hat. Von der Dauer bis zur errechneten Route reden wir gar nicht erst.
    • Total unerwartet aber total nervig im Sommer: Mir fehlt ein Button für Standklimatisierung direkt vom Display aus wenn ich irgendwo angekommen bin. Als Hundebesitzer muss ich hin und wieder auch mal bei 25 Grad kurz in den Supermarkt und der Hund bleibt im Auto. Bei VW/BMW: Nach dem Ausmachen sagt das Zentraldisplay Tschüss und bietet mir einen Menüpunkt "Klimatisierung sofort starten". Dann läuft die Klima für 30min, das reicht für den schnellen Einkauf. Bei Kia? Absperren, App öffnen, Klimatisierung starten (15min), stehenbleiben und warten bis sie anspringt, weggehen. Oder halt Standmodus an und diesen Fenster-runter-durch-die-Tür-absperren-und-Fenster-hoch "Workaround" machen. Gibts in Korea nur Hunde auf dem Teller oder was?
    • Hin und wieder gibts mal den Zombie-Modus was das Losfahren verhindert. V.a. meine Frau schafft das (natürlich nur wenn ich nicht dabei bin) und will deshalb das Auto kaum noch fahren.
    • Beschlagene Scheiben (ist besser geworden, aber bei Regenwetter muss ich trotzdem oft den Frontscheiben-Power-Knopf bemühen.
    • Doppelter Ladeboden zu flach. Im ID.3 ging meine Klapp-Thermobox und andere Dinge easy rein, im Kia müssen Dinge wirklich flach sein um da reinzupassen.
    • Naja, und: Gameboy-Problem


    Ich bin ehrlich: Wenn mir der Kia-Händler das Auto nicht nur für 2h und max 30km zur Probefahrt gegeben hätte sondern wie die anderen mal über Nacht so dass ich meine Standardstrecke hätte fahren können, wäre der mit diesen Assistenzsystemen raus gewesen. Da hilft auch 800V und Batterieheizung nicht. Und der fehlende "Hundemodus" (oder zumindest so wie die anderen) hätte ihn definitiv von der Liste gekickt.


    (Sorry für alle, die so großer Fan des Autos sind. Ich komm klar, aber den ID.3 vorher hab ich deutlich mehr geliebt, und hätte der ID.4 damals schon Batterieheizung gehabt, wäre das ein No-Brainer gewesen. Müsste ich mich aktuell neu entscheiden, wäre es wohl der ID.7 Tourer.)

    Naja für Autohändler und Leasinggesellschaft gibt es fast nichts besseres. Du verkaufst einfach eher wieder ein neues Auto. Die die schlecht dran sind, sind die Versicherungen und am Ende wir alle, weil wir das durch höhere Prämien bezahlen.

    Hmm, aber als Autohersteller habe ich schon ein Interesse, dass meine Fahrzeuge nicht der Geheimtipp unter Dieben sind. Wenn meiner mal weg sein sollte, weiß ich eins: Es wird kein neuer EV6 - u.a. aufgrund des schlechten Gefühles bzgl. Gameboy.

    Mir war der Modus nicht als "Waschstraßenmodus" bekannt, in meiner Waschstraße sitze ich immer im Auto. ;)


    Genau die Frage kann wahrscheinlich niemand beantworten, weil niemand so einen Gameboy hat. Ich aktiviere diesen Modus immer, wenn ich das Auto vollbeladen bzw. an "komischen Ecken" abstellen muss, in der Hoffnung, dass es hilft. Schaden wird es nicht.

    In einer Nextnews-Sendung im Winter hatte Stefan nach einem Gerät gefragt, um diese Art Funkwellen zu visualisieren - vermutlich um genau das Problem mal zu untersuchen. Keine Ahnung, ob der Aufruf Erfolg hatte, hab seitdem nix mehr davon gehört.

    Servus,


    ich hatte für einen Urlaubsmonat das neue AralPulse-Paket gebucht. Und natürlich sollte das Navi mich dann auch zu den AralPulse Säulen führen. Funktioniert aber nicht. AralPulse gibt es nicht in der Anbieterliste, und wenn ich nach bpPulse (der internationale Name von AralPulse) filtere, findet er keine Säulen. Ich habe dann wieder auf "alle" gestellt und in der Liste der Charger entlang der Route passende AralPulse Säulen von Hand in die Route eingefügt. Geht schon auch... Aber geht es vielleicht doch besser/automatischer?


    Falls nicht und falls Kia mitliest: Macht doch bitte, dass der bpPulse Filter auch AralPulse einfängt. ;)

    Eine Sache verstehe ich nicht: warum muss der Türgriff immer funken? Ist er nicht einfach nur ein Empfänger? Der Schlüssel wäre hier ein Sender, aber doch nicht der Griff.

    Laut den Videos die man bei Youtube findet funkt der Türgriff in dem Moment wo man den Finger auf den Knopf legt und sendet irgendein Signal, was der Schlüssel beantworten muss. Und diese "Antwort" lässt sich wohl ohne irgendein Detail zu kennen errechnen, so dass sich dieser Gameboy wie der echte Schlüssel verhalten kann.

    Wissen nicht, aber von der Logik her muss das Auto schon noch erreichbar sein, sonst könntest du das Auto ja nicht mehr öffnen. Und ich befürchte, dass das genügt. Und außerdem kann man das Signal deines Schlüssels beim Öffnen weithin abfangen und kopieren......

    Es gibt halt zwei Wege: Der übliche, für den auch die meisten anderen Autos - auch viel teurere - anfällig sind, sind Repeater-Attacken. Abfangen von Schlüsselsignalen wenn ich auf die Knöpfe drücke. Und dann gibts halt dieses "der Kia Keyless-Entry Sensor in der Tür funkt ständig nach draußen um zu schauen ob sich ein Schlüssel nähert". Und der scheint eine scheunentorgroße Sicherheitslücke zu haben, durch die man in Sekunden durchreiten kann.


    (Ein was Gutes, was ich bei den ganzen Recherchen gelernt habe: Sowohl der Vorgänger ID.3 als auch der iX1 der auch noch zuhause steht, sind dank UWB nicht anfällig.)


    Nein, leider reicht das nicht.
    Keyless-Go ist nur ein Einfallstor.

    Die zweite Variante ist, eine Blinkerbirne vom Seitenblinker (durchs Radhaus) vom Stecker zu trennen.
    Dadurch wacht das Steuergerät auf, weil es ein "defektes" Leuchtmittel erkennt -> über den BUS vom Blinkerkabel kann man dann direkt aufs Steuergerät und dort natürlich ebenso Türen öffnen und das Fahrzeug freischalten / Schlüssel clonen / whatever.

    Oh wow. Den kannte ich noch nicht. Der klingt für geübte Finger auch in wenigen Minuten machbar, aber zumindest nicht so einfach wie der Gameboy-Weg. Eieiei. Ich frag mich ja: Hat hier Kia/Hyundai einfach nur völlig fahrlässig (oder auch komplett ohne da mal Security-Menschen draufschauen zu lassen) entwickelt? Oder haben andere Hersteller genau solch riesige Einfallstore?


    Als jemand der in der IT arbeitet ist das ziemlich unvorstellbar. Hier wird ständig von PenTest- und Security-Firmen geschaut, ob die Systeme angreifbar sind und dann werden ggf. passende Gegenmaßnahmen implementiert.