Ich bin da schon eher bei koaschten. Dass keine technische Lösung in der gegebenen Bauform möglich sein soll, halte ich für äusserst unwahrscheinlich. Aber das wäre ziemlich sicher keine "billige" Lösung.
Kühne Spekulation: Vielleicht war man sich bei den Entscheidungsträgern von Hyundai auch lange gar nicht bewusst, was da bezüglich ICCU abgeht. Irgend jemand muss in so einem Fall nämlich hinstehen und den Verantwortlichen auf der Teppichetage klarmachen, dass ein zentrales Bauteil der lange geplanten, milliardenteuren, konzernweit eingesetzten und weltweit beworbenen E-GMP Plattform Mist ist. Und dass die Behebung der Probleme erhebliche Kosten verursachen und andere Projekte verzögern wird. Dass zum Beipiel EV9 und EV3 erst mit einem Jahr Verzögerung starten könnten. Je nach Fehlerkultur in der betreffenden Firma werden die Verantwortlichen alles versuchen, um das Problem unter dem Radar der Geschäftsleitung zu halten.
Schon erlebt: Die Technik verlangt vom Projektleiter mit entsprechendem, gut begründeten Kommentar den Status "Rot". Beim Bericht eine Stufe höher ist es dann schon "Gelb", der Kommentar weichgespült und vor der Geschäftsleitung ist das Projekt "Grün", der Kommentar der Technik ist ganz verschwunden. Logisch, dass da keine Massnahmen ergriffen werden. Ist ja alles in Ordnung, oder?
Wobei ich keine Ahnung habe, wie die Fehlerkultur in Korea und bei Hyundai im Speziellen ist. Also alles nur "Spekulation am Wochenende". 