Nachdem ich für mich den Entschluss gefasst habe, dass das nächste ein E-Auto wird (damit habe ich nach knapp 20 Jahren Diesel schon arg mit mir gerungen) sollte es irgendetwas Alltags- und auch Langstreckentauglich werden. Vorher hatte ich zuletzt 2 BMW (X1 und 320d) und ich wollte eigentlich keinen SUV bzw. etwas nicht ganz so Hohes.
Für mich auf der Liste ganz oben stand der Polestar 2 RWD LR – finde die Optik wirklich gut und sowohl im Innenraum als auch von außen spricht er mich einfach an. Das die Assistenzsysteme im Polestar nicht immer optimal sind hätte ich auch in Kauf genommen. Bei der Probefahrt musste ich dann leider feststellen, dass das Platzangebot nicht wirklich üppig ist und was viel schlimmer ist – ich mir beim Ein- und Aussteigen einen abgebrochen habe und mir den Kopf gestoßen hab (und das, obwohl der 3er ja nun auch keine Platzwunder ist und relativ tief).
Also kurzerhand wieder zu BMW und den i4 ausprobiert – war aber ähnlich unbequem – von innen tadellos aber das Einsteigen war eine Qual. Ich denke das hat mit den Akkupacks zu tun. Gleiches war bei dem Ioniq 6, wobei der noch am kommodesten war. Leider spricht der mich von außen nicht wirklich an.
Leider musste ich dann aus familiären Gründen auch nochmal über die Einstiegshöhe nachdenken und mich dann doch in Richtung „etwas höher gelegt“ bewegen.
Also habe ich mir die diversen VAG-Derivate angeschaut. ID4 und ID5 gingen gar nicht, haben mich von innen gar nicht angesprochen (warum klebt man ein Telefon dahin wo andere den Tacho haben?). Der Skoda Enyaq war mir irgendwie von außen zu klobig, allerdings deutlich netter von innen. Ab nach Audi und den Q4 inspiziert. Innenraum find ich sehr gelungen – leider doch extrem viel Hartplastik. Dennoch war der dann lange mein Favorit – allerdings 100% glücklich war ich nicht da mir Preis-/Leistung bei den angebotenen Materialien nicht so recht gefallen hat.
Am Ende hab ich mir dann noch ID7 (4,90m ??? in der Stadt??? – neee lieber nicht) angeschaut – der ist von innen aber wirklich nett gemacht und von außen – akzeptabel würd ich das mal nennen.
Irgendwie bin ich dann nochmal über den EV6 gestolpert (Ioniq 5 ist mir zu kastenförmig) und meine optischen Vorbehalte gegen das Heck konnte ich so langsam beim Betrachten in live verdrängen. Am Ende war das Gesamtpaket Optik innen und außen, Materialanmutung, Infotainment, Fahrleistungen in meinem Preissegment das stimmigste, auch wenn es sicherlich einige verbesserungsfähige Punkte gibt. Die Ladeleistung find ich fantastisch und das Raumgefühl und der Fahrkomfort ist auch im oberen Bereich der Vergleichskandidaten. Kompromisse muss man immer eingehen – oder halt noch ein paar viele Scheine drauflegen.