Ich hatte ja vier Jahre lang einen Tesla (noch mit free charging) und habe natürlich vorwiegend an Tesla Superchargern (SUC) geladen. Aber hatte immer auch eine Ladekarte dabei, um an anderen Ladestationen laden zu können. Denn als ich den Tesla bekam, war die Anzahl der SUC auch noch überschaubar und SUC sind meist nur an Autobahnen und großen Verbindungsstraßen angesiedelt.
Aber unabhängig davon, egal wie die Situation heute ist oder damals war, mit ein bisschen Planung braucht man keine Angst zu haben an der Ladesäule übernachten oder einen Abschleppservice rufen zu müssen. In der Zwischenzeit habe ich nun die ADAC e-Charge Karte (ich lebe ja in D), die auf der Mobility+ von EnBW basiert. Grund dafür war, dass meine Frau mit ihrem eCorsa die Mobility+ schon hatte und davon total überzeugt war, da sie auch mal größere Strecken fährt (ja, mit einem eCorsa!!) und nie das Problem hatte nicht laden zu können.
Die Entscheidung für die ADAC Karte war natürlich auch wegen der Tarife, die gegenüber der reinen Mobility+ nochmal günstiger sind. Zumindest für ADAC Mitglieder. Da ich nicht regelmäßig auswärts laden muss und daheim eine Garage mit Wallbox, Photovoltaik mit Speicherbatterie habe, war ein Tarif ohne Grundgebühr meine Wahl. Außerdem stand der Fokus auf DC-Laden, da ich schnell laden möchte, wenn ich unterwegs bin.
Bei der ADAC Karte ist man damit auf dem Niveau des KIA Charge Easy Tarifs (also ohne Grundgebühr für Gelegenheitslader). Natürlich liegt der Tarif im Advanced Tarif nochmals drunter, wenn man die Promotion fürs erste Jahr dagegen hält, wo die Grundgebühr ja entfällt, weshalb ich die zusätzlich bestellt habe. Nach Ablauf des ersten Jahres macht sie dann für mich nicht mehr so viel Sinn.
Aber grundsätzlich würde ich immer einen Tarif basierend auf KWh empfehlen. Alles andere (Standgebühr, Zeit, Mischformen) ist schwierig zu kalkulieren. Insbesondere wenn man laden muss und nicht die Wahl hat die Spezialtarife wirklich ausnutzen zu können.
Aber es gilt immer das persönliche Profil, um letztendlich entscheiden zu können, welcher Tarif und Anbieter am besten passt. Ich denke, hier kann jeder nur seine persönliche Entscheidung berichten. Solange wir nicht die Verhältnisse wie an Tankstellen haben, wo man einfach den Energiebedarf per EC-Karte zahlen kann, bleibt leider nichts anderes übrig, als sich durch den Tarif- und Kartendschungel durchzuwühlen. - Erinnert irgendwo an Handy-Tarife