mpaluda - hmm, eigl. recht simpel: weil der Mensch an seinem anomischen Handeln (und leider auch Denken) eher festhält, um in seiner gewohnten Komfortzone zu bleiben, anstatt sein Leben umzukrempeln.
Mal ein Beispiel aus der Medizin: 2 Schachteljahre reichen aus, um sicher eine COPD zu entwickeln = 8 von 10 Rauchern bekommen SICHER eine - klar nun wird jeder denken, "mich erwischt es nicht" und von diesen 8 haben 2 das "Glück", dass sie eher versterben (Herzinfarkt/Schlaganfall), als dass diese Leute den Anfang der Krankheit miterleben.
....aber die anderen COPD´ler mit abgesicherten Diagnose eine COPD haben nun die Wahl auf:
- weiterrauchen = 9 bis 13 "beschissene" Jahre, mit jährlich 6-9 Krankenhausaufenthalten wegen Luftnot und nach spätestens 10 Jahre hängen die an O2 und sitzen im Rollator
- Rauchstopp, Leben ändern und dafür dann ca. 20-25 noch "halbwegs" normale Jahre haben...
....und was denkste, was abgeht: ganze 60% der Menschen mit COPD raucht glücklich weiter.
Und da kann ich Dir aus der Medizin viele Beispiele bringen -> das anomische Leben ist immer der "Vorzugsweg", weil man es ja kennt und sich nicht umstellen muss.