Ich mein, der erhellende Link kam von mir, da ich den Inhalt generell diskussionswürdig fand.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei den zukünftigen Betrachtungen alle Situationen, die eintreten könnten, beachtet wurden.
Das genug Strom vorhanden ist, ist die eine Seite der Medaille , die andere ist die Verteilung so hinzubekommen, dass auch alle Bedarfe gedeckt werden.
Also ich finde, das der Artikel das Ganze zu Einseitig sieht. Klar kostet es auch Strom Rohöl zu fördern, zu transportieren und aufzubereiten. Aber der Artikel suggeriert ja ein wenig, das wir das alles nicht mehr bräuchten wenn wir jetzt auf 100% E-Mobilität umschalten könnten. Ich behaupte mal das dem nicht so ist, denn aus dem Rohöl werden auch andere Produkte hergestellt. Also werden wir auch bei 100% E-Mobilität noch Rohöl verwenden und eben Raffinerien betreiben. Aber selbst wenn wir es schaffen das nicht mehr zu tun und diese Produkte oder Vorprodukte anders herzustellen haben wir dort Stromverbräuche.
Ich habe keine Ahnung wie man es hinbekommen will, in großen Städten alle E-Autofahrer mit genügend Ladeinfrastruktur abzudecken. Ich glaube, ich hätte mir kein BEV geholt, wenn ich nicht selbstbestimmend über die Stromversorgung verfügen könnte. Ich habe PV und eine WB, nur mit dieser Sicherheit fühle ich mich gewappnet für das E-Auto.
Ich denke das hier das Elektorauto Fluch und Segen zugleich ist und das die Wende nur mit dem V2G gelingen kann. Wenn wir es nicht schaffen V2G flächendeckend einzuführen und zu nutzen, werden wir auch die Wende nicht schaffen. Beides kann nur zusammen gehen. Alle E Autos zusammen sind ja ein riesiger Netzpuffer, der dann auch genutzt werden muss. Natürlich darf sich die Puffertechnik nicht nur auf E Autos konzentrieren, aber sie werden ihren nicht ganz unerheblichen Anteil daran haben.
Und so gedacht kann auch eine Großstadt wie Frankfurt, Hamburg, München oder Berlin 100% E Autoquote haben.
Grüße
Obi