Beiträge von Obivan

    Und jetzt kommen wir immer zu dem Punkt, was mich an allen Argumenten gegen E-Autos am meisten abnervt (der Rest ist ja oft nur Unsinn). Wieso tut jeder so, als ob der Verbrenner keinen CO2 Rucksack hat?

    Ja klar hat ein BEV nen Rucksack. Das beste Auto für die Umwelt ist gar kein Auto. Aber ein Verbrenner hat Zeit seines Lebens einen CO2 Rucksack. Beim BEV ist der nach ca 30.000 km wieder weg.

    Wieso sollte der Rucksack weg sein? Als Rucksack verstehe ich jetzt die Emissionen durch Produktion und Zusammenbau aller Teile. Und dieser Rucksack verschwindet ja nicht. Der Verbrenner verursacht im Laufe der Zeit halt nur mehr Emissionen von CO2 als es das BEV tut und das auch noch abhängig vom Strommix der zum Laden benutzt wird.


    Bei solchen Diskussionen verstehe ich immer nicht, das der ganze Energiebedarf und die CO2 Emissionen für die Herstellung von dem ganzen Sprit unterschlagen werden. Für das BEV rechnet einem immer jeder den Strommix vor, was ja auch richtig ist, aber beim Benzin oder Diesel wird das regelmäßig unterschlagen. Dort zählt dann plötzlich nur, was hinten aus dem Abgasrohr kommt. Man könnte natürlich als Analogie nehmen, das es ja auch Übertragungsverluste im Stromnetz gibt und diese auch nicht berücksichtigt werden. Aber das würde eigentlich auch für Benzin und Diesel gelten.

    Das trifft aber auch auf die meisten Studien dazu zu, dort wird das auch regelmäßig übergangen. Ist halt immer die Frage wer das Geld für die Studie gibt und was die Studie zeigen soll.

    Nein die Wärmepumpe/Klimakompressor sind reine HV Antriebe, eben wegen der Leistungsaufnahme. Aber Systeme wie ABS/ESP, die Servopumpe, Innenraumlüfter oder elektrische Lenkhilfe sind 12 Volt Systeme, denn sie müssen im Falle des Falles bei einem Ausfall des HV Systems weiter ihren Dienst tun.

    Das sind auch nicht zu verachtende Verbraucher, aber bei ausreichender Ladung der 12 Volt Batterie und gutem Gesundheitszustand dieser auch keine Verbraucher die sie ganz fix in die Knie zwingen.


    Es sind sicher mehrere Faktoren die zusammen kommen müssen und einer davon ist halt die suboptimale Nachladestrategie seitens der E-GMP Plattform. Ein weiterer wird sicher auch Qualitätsprobleme der 12 Volt Batterie sein. Letzterer und ein ICCU Ausfall während der Fahrt zusammen, können meiner Meinung nach aber durchaus zu brenzligen Situationen führen. Die Nachladestrategie im Zusammenhang mit nicht einschlafenden Steuergeräten (oder einem anderem Stromverbraucher) ist ein anderer Fall, was dann zur Überraschung der Besitzer führt, wenn sie morgens Entsperren wollen.


    Allerdings wissen wir ja auch, das man einer Blei Säure Batterie nie 100% Energie entnehmen kann. Im günstigen Fall sind es so zwischen 50 und 60%. Dann ist die 60 Ah Batterie plötzlich nur noch halb so groß und wenn dann noch ein Qualitätsmangel dazu kommt..... ;)

    Welcher Hersteller ist es nicht?

    Auf was beziehst du dich dabei genau Andrei? CAN Bus Attacken oder Replay Attacken?


    Also zumindest bei diesen beiden sind deutsche Hersteller durchaus deutlich besser aufgestellt, gerade VAG hat es ja eingeführt die Kommunikation auf dem CAN Bus mit TLS zu verschlüsseln. Und auch CAN Gateways, um den Bus zu segmentieren hilft gegen viele Attacken auf dem CAN Bus. Klar kostet eben ein paar Euros mehr, denn die Gateways müssen ja angepasst werden und neue Stecker braucht es auch, aber der Betrag sollte für ein Hersteller sehr überschaubar sein.


    Allerdings sind alle Vorkehrungen immer ein Katz und Maus Spiel mit den Ganoven und gegen spezialisierte Diebstähle hilft nur 4 entsprechende Leute an den Ecken zu platzieren, wenn die dann nicht bestechlich sind. ;)

    Dein Werkstattmeister hat keine Ahnung. Eine 60Ah-Batterie ist für einen BEV ÜBERDIMENSIONIERT.

    Also das kommt jetzt aber auf die Betriebsbedingungen an. Wenn die 12 Volt Nachladung / Versorgung ausfällt, zum Beispiel durch einen ICCU Defekt oder sonstigen Dingen, dann ist in dem 12 Volt Anker sehr schnell Ebbe bei den Elektronen. Und wenn dir das während der Fahrt passiert, dann stehst du recht schnell. Das liegt halt an dem großen Energiebedarf des 12 Volt Systems im Betrieb und das ist auch der Grund, weshalb ich nicht verstehe, warum die Sache mit dem ICCU Update kein Rückruf geworden ist. Im blödesten Fall kann das durchaus eine brenzlige Situation ergeben.


    Aber sonst bin ich ganz deiner Meinung.

    Die Frage hatte ich der KIA Hotline schon Anfang des Jahres gestellt und nach einigem hin und her kam diese Antwort:

    So Neuigkeiten. Konnte meinen, für mich etwas überraschend, gestern mit neuer ICCU nach 1,5 Monaten wieder abholen. Hab mich Heute Morgen fast erschrocken, als da ein EV6 auf der Auffahrt stand, den ich da Gestern Abend selbst hingestellt hatte. War wohl ein Zeichen, das ich nicht mehr mit ihm gerechnet hatte. ^^ Er läd den 12 Volt Anker wieder und AC Ladung geht auch, also scheint soweit alles wieder in Ordnung zu sein. DC/HPC konnte ich noch nicht testen.


    Merkwürdiger Weise, soll der 12 Volt Bleianker aber trotz mehrfacher Tiefenentladung in dieser Zeit keinen Schaden genommen habe. Irgendwie kann ich das aber nicht wirklich glauben, es bleibt spannend wie lange der jetzt noch durchhält.

    Das ist doch keine Analogtechnik mehr. Wenn Geschwindigkeit größer als x und P für y Millisekunden gedrückt dann Bremse aktivieren.

    Die Hardware gibt es jedenfalls her.

    Ich hab es selbst nie ausprobiert, aber das verbotene Buch sagt dazu folgendes:

    Zitat von Handbuch Kapitel 6 Seite 14

    Wenn der Wählhebel während der

    Fahrt in die Parkstufe (P) gestellt wird,

    verlieren Sie unter Umständen die

    Kontrolle über das Fahrzeug.

    Es steht zwar nicht dort, dass man es nicht machen darf, aber eben dieser Warnhinweis.