Beiträge von patman89

Hi zusammen,

überall wird über die schlechte Ladeplanung beim KIA EV6 oder auch beim Hyundai IONIQ 5 gesprochen. Dabei frage ich mich, wird die Ladeplanung nicht etwas überbewertet? Klar für EV Neulinge gibt das noch mal eine Spur Sicherheit, wenn man weiß wann und wo man laden sollte. Aber habt ihr bei euren Verbrennern schon mal eine Route mit Tankstops geplant? Reicht es nicht, wenn man einfach frühzeitig (so bei 35%) im Navi die nächstgelegene Ladesäule raussucht und ansteuert? Ich glaube in Europa ist das Ladenetz inzwischen so gut ausgebaut, dass man doch mal mindestens alle 15-50 km wenigstens eine ordentliche HPC-Station finden kann, zumindest entlang größerer Straßen, oder täusche ich mich da?

Ich weiß nicht, ob ich hier vielleicht zu entspannt mit dem Thema umgehe, oder ob das mit der Ladeplanung wirklich überbewertet wird?

Wie seht ihr das denn? Ich kann durchaus beide Seiten verstehen, diejenigen, die eher mal spontan irgendwo abfahren zum Laden, ebenso wie jene, die lieber auf Sicherheit gehen wollen und das möglichst akkurat geplant haben möchten. Zumal die heutige Technologie eine ordentliche Routenplanung mit allen Wenn's und Aber's können sollte.

Viele Grüße,

patman89

Zitat von Onkelhonk

[...] Wer hat eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt, dass Elektroautos wartungsfrei sind? Über das Intervall kann man sicherlich diskutieren. Über die Notwendigkeit definitiv nicht! Bei meinen letzten Verbrennern lagen die kleinen Inspektionen zwischen 200-300€. Die Großen konnten auch mal 500€ kosten.

Das haben wir wohl Tesla zu verdanken. Die "empfehlen" eine Inspektion alle 4 Jahre bzw. alle 40.000 km. Aber verpflichtend ist es nicht und auf die 2 Jahre Garantie bzw. die 240.000km Garantie auf den Akku wirkt sich ein Auslassen dieser Intervalle nicht negativ aus. Hier ist es komplette eigenverantwortung, es gibt aber eben auch keine verlängerten Garantien wie bei KIA (7 Jahre) oder Hyundai (8 Jahre) und auch keine Mobilitätsgarantie wenn man mal liegen bliebt. Das ist dann alles Kulanz von Tesla, wenn man eben Glück hat.

Ich gehe davon aus, dass die Wartungsintervalle eben maßgeblich durch die Garantie-Versicherer vorgegeben werden. Die wollen ja nach möglichkeit nur Geld verdienen, aber im Idealfall nix davon ausgeben. Deshalb soll immer sichergestellt sein, dass das Fahrzeug in bestem Zustand ist.

400€ finde ich übrigens auch noch völlig okay - nur das Scheibenwaschwasser für 2,90€ ist mir jedes Mal ein Dorn im Auge. Steht bei mir auch IMMER drauf, selbst wenn der Behälter vorher bis zum Anschlag gefüllt wurde

Zitat von FaceOfIngo

Das geht bei einem EFH, bei einem MFH kommt es auf die Laune und der Gunst des Vermieters/Eigentümer an

Da habe ich großes Glück. Unser Vermieter gehört auch zu der Fraktion die gerne Bastelt und viel selber macht. Vielleicht kann man das Projekt ja gemeinsam angehen und spart sich so nochmal ein paar 100€

Sideshow : so ähnlich dachte ich mir das mit den Easee Boxen eben auch, wenn man da 3 von aufhängt, mehr braucht es bei uns wirklich nicht, wäre das Management über die Boxen eine feine Sache. Auch die schöne Auswertung wer, wann, wieviel geladen hat ist mit Sicherheit praktisch

Richtig, da Opel aktuell nix brauchbares im Angebot hat und irgendwie auch nichts interessantes in Aussicht stellt, kam für mich nur KIA, Hyundai, Tesla und vielleicht noch der Mustang Mach-e in Frage. Da ich aber ein Anhänger ziehen können sollte (wir haben ein Pferd), sind alle Konkurrenten zum KIA und zum Hyundai direkt rausgeflogen. Auch hinsichtlich unseres Budgetlimits sind wir bei KIA oder Hyundai wohl am besten aufgehoben. Schade, dass die ganzen Traditionsunternehmen irgendwie komplett abstinken, wenn es um moderne Technologien geht.

Ein Porsche-Mitarbeiter hatte mir mal gesagt, dass die große Chip-Krise zum Teil auch hausgemacht ist. Die Automobilindustrie gehört weltweit zu den größten Abnehmern, allen voran Deutschland. Aber die ganzen Konzerne hierzulande setzen noch auf die veralteten Fertigungstechnologien von bspw. 90nm. Was bei den Chip-Herstellern zu einem dilemma führt. Sie würden gerne die alten Anlagen abschalten und die modernen 4 und 2nm Verfahren weiter ausbauen. So fehlen eben für die modernen Systeme die Kapazitäten und in die alten Technologien will aber auch keiner mehr investieren, um den gestiegenen Bedarf zu decken. Noch dazu kommen dann zu allem Überfluss weitere Faktoren wie Ressourcen Knappheit, Transportketten-Probleme, Corona, Krieg und der große Rund auf Chips für das Crypto-Mining.

Ja gut, wenn man genügend Geld in die Hand nimmt, bekommt man bestimmt das perfekte Auto. Aber echt schade, wenn man an solchen Kleinigkeiten immer spart. Der eine hats, der andere nicht, dafür fehlt dem dann dies und dem anderen Auto jenes.... Ich denke mir einfach: Augen zu und durch. 3 Monate, dann hat man sich an das neue Auto vermutlich weitgehend gewöhnt und ärgert sich über ganz andere Dinge wie über das Fehlen eines Einklemmschutzes hinten

Ich frage mich nur wieso in der Bedienungsanleitung nichts darüber zu finden ist. Dort wird immer nur allgemein von den elektrischen Fensterhebern gesprochen. Da wird nicht zwischen vorne und hinten differenziert, weshalb ich erst dachte es ist so wie bei allen Autos die ich bisher gefahren bin: Alle Fenster funktionieren gleich. Ich meine, wenn man vorne auf einen Einklemmschutz verzichtet, könnte ich das ja vielleicht noch verstehen. Aber gerade hinten, wo eigentlich die Kids sitzen, hätte ich schon einen erwartet. Andererseits werde ich hier dann wohl dauerhaft Gebrauch von der Sperre machen

Wie bereits geschrieben, habe ich zum Vergleich eben Xenon und Matrix LED, beides von Opel und da ist das Matrix Licht in seiner Funktion zwar super, was das Ausblenden des Verkehrs angeht, aber ich empfand die Ausleuchtung der Straße mit Xenon um einiges besser. Das Matrix-Licht ist bspw. sehr limitiert in der Leuchtweite und in der Ausleuchtung von Kurven. Hoffe, dass der KIA hier nicht noch weitere Kompromisse erfordert... Ich hoffe ja auf ein gleichwertiges oder sogar besseres Licht im KIA. Vielleicht bekomme ich den Vorführwagen von meinem Autohaus noch mal über nacht ausgeliehen, um das selbst zu testen

Ließe sich sowas eigentlich nachrüsten? Ich befürchte nur, dass man dann völlig neue Steuergeräte, Sensoren und Kabel bräuchte, richtig? Eigentlich sehr schade. Aber ich habe mich schon damit abgefunden, dass es "das" perfekte Auto eh nicht gibt

Zitat von FaceOfIngo

Wie ich raus lese, wohnst Du a) in einem Mehrfamilienhaus, oder b) einem vermietetem Einfamilienhaus, da die Installationskosten zu schätzen, ist noch schwieriger, als bei einem Einfamilienhaus. Da sind einige Faktoren mehr zu berücksichtigen:

- Reicht der Netzanschluss des Hauses aus? (Als Kapazität werden üblicherweise 1x 13,5 KW + 6,5 KW je Wohneinheit kalkuliert)

- Wenn die Leistung des Hausanschlusses nicht ausreicht, muss ein Netzausbau (Erhöhung der Kapazität) vorgenommen werden, da kannst Du aktuell ca. 25,00 Euro je KW rechnen

- Da der (Grund) Energieversorger informiert werden muss, kann es sein, dass von Ihm die Vorschrift kommt, nur "intelligente" Wallboxen, die über sein Lastmanagement laufen.

- Die Box, oder der CEE Stecker, laufen dann eh über "deinen" Zähler, oder einen Eigenen Zähler und dem Lastmanagement, dann findet auch eine getrennte Abrechnung statt

- Bei Lastmanagement werden dann z.B. 11KW für das Laden bereitgestellt, diese 11KW werden dann aber auf die "aktiven" Ladepunkte aufgeteilt, heißt wenn 1 Auto lädt, kommen volle 11KW an, laden 2 Autos gleichzeitig bekommt jedes Auto nur 5,5KW. usw.

- Wenn das Lastmanagement über den Stromversorger läuft, kann es sogar sein, dass das Laden nur zu bestimmten Zeiten (z.B. zwischen 23 Uhr und 2 Uhr, oder 2 Uhr und 6 Uhr, etc.) erfolgt, darüber kann Dir nur der Grundversorger / Netzbetreiber Auskunft geben.

Tipp:

Zu den Installationskosten kann Dir wirklich nur der Elektriker was sagen (zu viele Variablen, sieh unten), hol Dir am besten direkt mehrere Angeboten zum vergleichen ein, nicht nur von einem und den anderen Gegenüber nicht erwähnen, dass Du schon Angebote eingeholt hast, verhandeln kannst Du hinterher, dann hast Du alle Karten und Informationen in der Hand.

Zu den Variablen zählen:

- Anzahl Wanddurchbrüche

- Meter der Leitung (mit der Länge steigt der Querschnitt, von 1,5 -> 2,5 -> 6,5)

- Innenverlegung, Außenverlegung

- Sicherungen, Widerstände, etc.

- Ober- /Unterirdisch (überirdisch oder Außerirdisch)

- Bei Kernbohrung durch die Außenwand kommt noch Abdichtung dazu, etc.

Ich musste mich als Vermieter auch schon damit rumschlagen...

Alles anzeigen

Vielen Dank für diese ausführliche Information - praktisch, dass du das aus Vermieter-Sicht beschrieben hast. Das hilft mir sehr weiter!

Und um die Frage zu beantworten, ich wohne in einem Mehrfamilienhaus mit 3 Wohnparteien. Mein Fahrzeug parkt zwischen Hauswand und Garage. Insgesamt stehen 4 Fahrzeuge auf unserem Grundstück. 2 in der Garage, meins neben der Garage und eins vor der Eingangstüre

Ich denke 2 Charger würden reichen und ich vermute auch dass mehr gar nicht machbar sind, sonst fliegt uns hier alles um die Ohren. Alternativ wäre die Option EINE Wallbox irgendwo zentral am Haus aufzuhängen, an der man dann alle Autos lagen kann und diese muss dann aber smart sein mit ordentlichem Abrechnungs-Dashboard.

Das direkte Anschließen an unseren Zähler wäre auch eine Option, dann muss das Kabel aber aus Richtung Haus kommen und das ist wahrscheinlich deutlich teurer und aufwändiger zu verlegen. Muss man wohl einfach mit dem Elektriker abklären, vielleicht geht's ja auch gar nicht anders wegen der Sicherung.

Aber: wenn unser Vermieter sich doch mal dazu entschließt ein E-Auto anzuschaffen, dann will ich seine Ladevorgänge ja nicht auf meinem Zähler haben, das wäre ja die selbe Problematik. Ich bin irgendwie für eine smarte Wallbox mit getrennten RFID Chips anhand derer man dann ende des Monats bequem abrechnen kann

Ja, das wollte ich eigentlich auch erst. Der GT ist schon mein geheimer Favorit... Wenn ich mal im Lotto gewinne, dann kommt der als Zweitwagen her. Aber leider muss man irgendwo halt doch ein wenig vernünftig bleiben. 100km mehr Reichweite im GT-Line AWD waren mir dann doch etwas wichtiger. Auch die fehlenden Komfort-Funktionen der Sitze waren mit unter ein K.O. Kriterium. Bei zwei unterschiedlichen Fahrern, die sich das Auto teilen, ist das schon wichtig. Mich stört es ja schon, dass der Kia die Profile nicht auf die Schlüssel speichert Und dass ich auf meine Massage-Sitze verzichten muss ist ja auch schon ein Kompromiss. Opel bekommt das mit den AGR Sitzen sogar in den Sport-Modellen hin